Schrifttumshinweise

A. Internationales Recht

IPR-Allgemein

Alimi, M.:

Die Staatensukzession in völkerrechtliche Verträge und die Einigung Deutschlands, 2004 294 S.


Die Tübinger Dissertation untersucht aus völkerrechtlicher Sicht das weite Problemfeld der Staatensukzession unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Einheit und geht der Frage nach, inwieweit eine Bindung des wiedervereinigten Deutschlands an vor diesem Zeitpunkt von der Bundesrepublik, der DDR und dem Deutschen Reich geschlossenen völkerrechtlichen Verträge besteht (Red.).

Araujo, N., de:

Die Auswirkungen des neuen brasilianischen Zivilgesetzbuches auf das brasilianische internationale Privatrecht, in: Jayme, E./Schindler, C (Hrsg.): Portugiesisch - Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 155-172

Calvo Caravaca, A.-L./Carrascosa González, J.:

Dereche Internacional Privado, Volumen I, II, 5. Auflage, XXIV, 2004


Die Neuauflage des gut eingeführten Werks zum spanischen Internationalen Privat- und Prozessrecht versteht sich vor allem als Lehrbuch, eignet sich aber ebenfalls sehr gut als Nachschlagewerk für alle am spanischen Kollisionsrecht interessierten Juristen (Red.).

Carlier, J.-Y./Fallon, M./Martin-Bosly, B.:

Code droit internatonal privé, Brüssel 2004, 779 S.

Denker; H.:

Die Wiedereinführung des Hul´ und die Stärkung der Frauenrechte. Eine Studie zur Reform des Personalstatusrechts im islamischen Rechtskreis am Beispiel des ägyptischen Gesetzes Nr. 1 von 2000, in Tellenbach S./Hanstein, T. (Hrsg.): Beiträge zum islamischen Recht IV, 2004, 125

Ekelmans, M.:

Chronique de législation: droit privé belge (1er janvier - 30 juin 2004) - droit international privé, Jtrib 2004, 817

Fricke, V.:

Der Unterlassungsanspruch gegen Presseunternehmen zum Schutze des Persönlichkeitsrechts im IPR, Tübingen 2003, XX, 392 S.


Die sehr ansprechende Münchner Dissertation untersucht die kollisionsrechtliche Behandlung des Unterlassungsanspruchs gegen Presseunternehmen im Spannungsfeld zwischen Meinungsfreiheit und Persönlichkeitsschutz. Neben dem eigentlichen Hauptteil zum anwendbaren Recht geht die Verfasserin auch ausführlich auf die sachrechtliche Behandlung des Unterlassungsanspruchs und die internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte ein. Vergleichende Betrachtungen der Rechtslage in Frankreich und der Schweiz runden jeweils die einzelnen Kapitel ab (Red.).

Guttenberger, T.:

Das Haager Übereinkommen über den internationalen Schutz von Erwachsenen, 2004 313 S.

Leipold, D. (Hrsg.):

Rechtsfragen des Internet und der Informationsgesellschaft, 2002, 372 S.


Der sehr informative Tagungsband enthält Referate von japanischen und deutschen Wissenschaftlern. Die behandelten Themen reichen von straf-, verwaltungs- und wirtschaftsrechtlichen bis hin zu arbeits-, zivil- und international-prozessrechtlichen Rechtsproblemen (Red.).

Max-Planck-Institut (Hrsg.):

Die deutsche Rechtsprechung auf dem Gebiet des internationalen Privatrechts im Jahr 2002, bearbeitet von Jan Kropholler, herausgegeben von Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht, 2004.


Der vorliegende Jahrgang ist mit nahezu 250 Entscheidungen besonders umfangreich ausgefallen. Die Schwerpunkte dieses Bandes liegen im internationalen Gesellschaftsrecht und bei den Fragen der internationalen Zuständigkeit und dem internationalen Privatrecht der Gewinnzusagen. Mit diesem Band verabschiedet sich Jan Kropholler von der Betreuung der IPR-Rechtsprechung, die er seit dem Band 1964/65 bearbeitet hat. Ihm ist das hohe Bearbeitungsniveau der ganzen Reihe zu verdanken. Es bleiben keine Wünsche der redaktionellen Betreuung in dieser Reihe offen. Das Kompendium ist ein unter seiner Regie unentbehrliches Arbeitsmittel für alle Internationalisten geworden (Red.).

Sarcevic, P.:

Essays in Private Internationale Law and Comparative Law, Rijeka 2004, XIV, 446 S.

Internationales Verfahrensrecht

Bajons, E.-M.:

Die OGH-Judikatur zur internationalen Nachlassabwicklung im Lichte des neuen AußStrG und AußStr-BegleitG I, Österreichische Notariatszeitung 2004, 289

Benedettelli, M. V.:

"Centro degli interessi principali" del debitor e forum shopping nella disciplina comunitaria delle procedure die insolvenza transfrontaliera, Riv dir int priv proc 2004, 499-530

Borrás, A.:

The 1999 Preliminary Draft Hague Convention on Jurisdiction, Recognition and Enforcement of Judgments: Agreements and Disagreements, Riv dir int priv proc 2004, 5 - 30

Brand; R. A.:

The 1999 Hague Preliminary Draft Convention Text on Jursidiction and Judgments: A View from the United States, Riv dir int priv proc 2004, 31 - 62

Carbone, S./Cataldo, M.:

Azione revocatoria: esercizio della giurisdizione e legge applicablie, Diritto del comercio internazionale 2004, S .27

Clermont, K.M.:

 A Global Law of Jurisdiction and Judgments: Views from the United States and Japan, Cornell International Law Jorunal 37 (2004), 1

Dahl, H. S.:

Forum Non Conveniens, Latin America and Blocking Statutes, InterAmLRev 2004, 21 - 63

Daniele, L.:

Il regolamento n. 1346/2000 relativo alle procedure di insolvenza spunti critici, in: Picone, P. (Hrsg.): Diritto internazionale privato e diritto comunitario, Padua 2004, 289-318

Dornblüth, S.:

Die europäische Regelung der Anerkennung und Vollstreckbarerklärung von Ehe- und Kindschaftsentscheidungen, Tübingen 2003, XIX, 209 S.


Die interessante Hamburger Dissertation liefert eine umfangreiche Erörterung des Kapitels III der Brüssel - II - Verordnung unter vergleichender Berücksichtigung staatsvertraglicher Regelungen und des autonomen deutschen Rechts. Detailliert geht die Autorin auf die Anerkennungshindernisse ein. Sie sieht die Verordnung trotz Kritikpunkten im Einzelnen als gelungenen ersten Schritt zur Rechtsvereinheitlichung an. (Red.).

Dreyzin de Klor, A.:

La eficacia de las sentencias extranjeras. Una proyeción desde la CIDIP con miras al ALCA, Rvista Mexicana de Derecho Internacional Privado y Camparado 16 (Oktober 2004), S. 9

Duursma-Kepplinger, H.-C./Duursma, D./Chalupsky, E.:

Europäische Insolvenzverordnung, 2002, 681 S.


Der neu erschienene Kommentar zur EU-Insolvenzverordnung stammt aus der Feder dreier österreichischer Rechtsanwälte. Er füllt eine Lücke; in diesem Bereich herrschte ein Mangel an spezialisierten Werken (Red.).

Eidenmüller, H.:

Der Markt für internationale Konzerninsolvenzen: Zuständigkeitskonflikte unter der EuInsVO, NJW 2004, 3455-3459

Fentiman, R.:

Foreign Law in National Courts, in: Canivet, Guy u.a. (Hrsg.): Comparative Law before the Courts, British Institute of International and Comparative Law, London 2004, S. 13

Ganssauge, N.:

Internationale Zuständigkeit und anwendbares Recht bei Verbraucherverträgen im Internet, Tübingen 2004, XX, 316 S.


Die von Schack betreute hervorragende Kieler Dissertation widmet sich grundlegenden kollisionsrechtlichen Fragen des Verbraucherschutzes im elektronischen Geschäftsverkehr. Sie untersucht die internationale (Entscheidungs-) Zuständigkeit und das anwendbare Sachrecht nach autonomen deutschen, europäischen und US-amerikanischem Recht und setzt damit ihren Schwerpunkt an der Schnittstelle von internationalen Privat- und Verfahrensrecht. Der Autor arbeitet u. a. sehr sorgfältig heraus, in welchem Maße die deutschen und europäischen Schutzstandards verbraucherfreundlicher sind als die US-amerikanischen (Red.).

Garro, A.M.:

Forum Non Conveniens: "Availability" and "Adeyuacy" of Latin America Fora from a Comparative Perspective, InterAmLRev 2004, 65-99

Gehri, M.A.:

Wirschaftsrechtliche Zuständigkeiten im internationalen Zivilprozessrecht der Schweiz 2002, 235 S.


Die Züricher Dissertation behandelt die im Wirtschaftsverkehr mit der Schweiz relevanten internationalen Gerichtsstände nach autonomem schweizerischen Recht und nach dem Luganer Übereinkommen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf den Zuständigkeiten aufgrund vertraglicher Beziehungen sowie auf der Frage der Zulässigkeit von Gerichtsstandsvereinbarungen. Die gelungene Arbeit geht eingehend auf die Vorschläge zur Revision des Übereinkommens ein (Red.).

Geimer, R/Schütze, R. A.:

Europäisches Zivilverfahrensrecht 2. Aufl. 2004, XLII, 1446 S.


Der Standardkommentar zur EuGVVO, EuEhe VO, EuZustellungsVO, zum Lugano-Übereinkommen und zum nationalen Kompetenz- und Anerkennungsrecht erscheint in zweiter Auflage unter Mitarbeit der beiden internationalrechtlich ausgewiesenen Söhne Geimers Dr. Ewald Geimer, Notar, und Dr. Gregor Geimer, LL.M., RA, Attorney at Law (New York). Der hervorragend eingeführte Kommentar ermöglicht einen umfassenden Zugriff auf alle Fragen des Europäischen Zivilprozessrechts (Red.).

Geimer, R.:

Internationales Zivilprozessrecht, 2005, 1522 S.


Die Neuauflage des klassischen Handbuchs berücksichtigt u. a. die Einführung eines Europäischen Vollstreckungstitels für unbestrittene Forderungen, VO (EG) Nr. 805/2004, und die Vorantreibung des Entwurfs einer VO zur Einführung eines einheitlichen europäischen Mahnverfahrens, des einstweiligen Rechtsschutzes und der Zwangsvollstreckung. Daneben werden zahlreiche weitere Neuerungen des europäischen und autonomen Zivilverfahrensrechts in der gewohnten meisterhaften Weise behandelt. Dieses Werk ist unverzichtbar (Red.).

Hein, J. von:

Der ausschließliche Gerichtsstand für Kapitalanleger - Musterverfahren - eine Lex Anti-Americana?, RIW/AWD 2004, 602-610

Henssler, M./Müller, C.:

Zur Auslegung des EuGVÜ, EWiR 2004, 227-228

Hernández-Bretón, E.:

Problemas contemporáneos del derecho procesal civil international venezolano, Colección Cuadernos N 8, Caracas, 2004, 149 S.

Hess, B.:

Grundfragen und Entwicklungen der Parteifähigkeit, ZZP 2004, 267-304

Hristic, M.:

Zwingende und teilzwingende Gerichtsstände des Gerichtsstandsgesetzes, Zürich 2002, 183 S.


Die Dissertation behandelt die verschiedenen Fälle der ausschließlichen Zuständigkeit für Inlandsfälle nach autonomem schweizerischen Recht einschließlich Prorogationsmöglichkeit und stellt ihnen die entsprechenden Normendes schweizerischen IPRG und des Luganer Übereinkommens gegenüber. Besondere Berücksichtigung finden dabei die Zuständigkeitsfragen bei Rechtsgeschäften im Internet (Red.).

Joost, D.:

Zum Gerichtsstand nach CMR, Art. 31 EWiR 2004, 225-226

Klauser, A.:

Europäisches Zivilprozessrecht, 2002, 566 S.


Der Handkommentar kommentiert auf etwa 500 Seiten die EuGVVO, die EuEheVO, die EuZustVO, die EuBeweisVO sowie EuInsVO. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der EuGVVO. Den Anmerkungen zu den einzelnen Vorschriften mit Literaturüberblick folgt eine systematische Zusammenstellung der relevanten Rechtsprechung der EuGH und österreichischer Gerichte (Red.).

Kohler, C.:

Lo spazio giudiziario europeo in materia civile e il diritto internazionale privato comunitario, in: Picone, P. (Hrsg.): Diritto internazionale privato e diritto comunitario, Padua 2004, 65-94

Kur, A.:

Jurisdiction and Choice of Law in Intellectual Property Matters - Perspectives for the Future, GRUR Int 2004, 306-315

Laviani, F.:

Coordinamento fra convenzioni internationali: l´art. 57 della convenzione di Bruxelles del 1968 nelle ipotesi di litispendenza, Riv dir int priv proc 2004, 157-192

Leible, S.:

Prüfung der internationalen Zuständigkeit in der Berufungs- und Revisionsinstanz und der Gerichtsstand des Insolvenzverwalters, LMK 2004, 14-15

Leipold, D.:

Neues zum Gerichtsstand der unerlaubten Handlung nach Europäischem Zivilprozessrecht, in: Mageister Artios Boni et Aequi Studia in Honorem Németh János, Budapest 2003, 633-653

Malheiros, M.:

Bruxelas II e a Concordata, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Rechtsentwicklungen in Portugal, Brasilien und Macau, 2002, 39-46

Mankowski, P.:

Entwicklungen im Internationalen Privat- und Prozessrecht 2003/2004 (Teil 2), RIW/AWD 2004, 587-602

Martin, F. F.:

 The International Human Rights & Ethical Aspects of the Forum Non Conveniens Doctrine, InterAmLRev 2004, 101–121

McLachlan, C.:

International Litigation and the Reworking of the Conflict of Laws, LQRev 2004, 580–616

Ost, K.:

Doppelrelevante Tatsachen im internationalen Zivilverfahrensrecht, 2002, 247 S.

Die ansprechend geschriebene, beachtenswerte Heidelberger Dissertation widmet sich der Behandlung doppelrelevanter Tatsachen bei der Ermittlung gerichtlicher Zuständigkeit nach den besonderen Gerichtsständen des Erfüllungsorts und der unerlaubten Handlung nach autonomen deutschen und nach internationalem Verfahrensrecht. Mit guten Argumenten kritisiert der Autor die herrschende Schlüssigkeitstheorie und erachtet diese jedenfalls für den Fall der Beklagtensäumnis vor dem Hintergrund der Anforderungen der EuGVVO als nicht haltbar (Red.).

Otte, K.:

Zur Einrede der Rechtshängigkeit bei negativer Feststellungsklage (Art. 31 Abs. 2 CMR, Art. 21 EuGVÜ bzw. Art. 27 EuGVVO), zugleich Anm. zu zwei Entscheidungen des BGH vom 20. 11. 2004 (I ZR 294/02, TranspR 2004, 77, und I ZR 102/02, TranspR 2004, 74), TranspR 2004, 347

Oxman, B. H.:

Comments on Forum Non Conveniens Issues in International Cases, InterAmLRev 2004, 123–129

Pitel, S. G. A.:

 A Modern Approach to Enforcing Foreign Judgements, Lloyd's MCLQ 2004, 288–292

Rauscher, T.:

Der Europäische Vollstreckungstitel für unbestrittene Forderungen, 2004, 90 S.

Am 21. 10. 2005 wird die Verordnung zur Einführung eines Europäischen Vollstreckungstitels für unbestrittene Forderungen in ihrem prozessrechtlich relevanten Teil in Kraft treten und in ihrem Geltungsbereich das bisherige Anerkennungssystem innerhalb der EU radikal verändern. Das angezeigte Werk bietet hier die benötigte Orientierung. Rauscher beschränkt sich aber nicht auf eine Darstellung des Funktionsmechanismus der neuen Verordnung, sondern geht kritisch auf die entstehenden Rechtsschutzdefizite ein (siehe hierzu bereits Ulrich Becker, Grundrechtsschutz bei Anerkennung und Vollstreckbarerklärung im Europäischen Zivilverfahrensrecht. Bedeutung der Grenzen für die Einteilung eines europäischen Vollstreckungstitels, 2004. Das Buch ist ganz uneingeschränkt zu empfehlen (Red.).

Rauscher, T.:

Europäisches Zivilprozessrecht, Kommentar, 2004, 1076 S.

Das Europäische Zivilprozessrecht hat mit den beiden großen Kommentaren von Kropholler und Geimer/Schütze und dem Kurzkommentar von Peter Schlosser bereits im Bereich der selbständigen Kommentierungen ein erstaunliches Erörterungsniveau in Deutschland, blickt man in die vergleichbare Literatur anderer Rechtsordnungen. Der hier anzuzeigende Gemeinschaftskommentar von Stefan Leible, Jena; Peter Mankowski, Hamburg; Ansgar Staudinger, Bielefeld (alle EuGVVO); Thomas Rauscher, Leipzig (EuEheVO); Bettina Heiderhoff, Leipzig (EuZustellVO); Jan von Hein, Hamburg (EuBeweisVO) hält einem Qualitätsvergleich stand. Er wird sich schnell in Literatur und Rechtsprechung als weitere Erkenntnisquelle des Europäischen Zivilprozessrechts etablieren. Die Freude an der und die Bereitschaft zur rechtspolitischen Erörterung neuer, in der Praxis noch nicht entschiedener Probleme ist den meisten Autoren eigen (Red.).

Rest, A.:

Enhanced Implementation of International Environmental Treaties by Judiciary – Acces to Justice in International Environmental Law for Individuals and NGOs: Efficacious Enforcement by Permanent Court of Arbitration, MqJICEL 2004, Vol. I, 1–28

Rimmelspacher, B.:

Die internationale Zuständigkeit in den zivilprozessualen Rechtsmittelinstanzen, JZ 2004, 894–900

Salerno, F.:

Il diritto processuale civile internazionale comunitario e le garanzie processuali fondamentali, in: Picone, P. (Hrsg.): Diritto internazionale privato e diritto comunitario, Padua 2004, 95–123

Sandrock, O.:

Prorogierter Gerichtsstand in Deutschland, Kosten in den USA: Erstattungsfähigkeit in Deutschland?, RIW/AWD 2004, 809-816

Scheuermann, I.:

Internationales Zivilverfahrensrecht bei Verträgen im Internet, Tübingen 2004, XXIII, 305 S.

Der Schwerpunkt dieser gelungenen Heidelberger Dissertation liegt auf einer vergleichenden Darstellung der internationalen (Entscheidungs-)Zuständigkeit deutscher und US-amerikanischer Gerichte bei Verträgen im Bereich des elektronischen Geschäftsverkehrs. Eine wichtige Rolle spielt dabei die zuständigkeitsrechtliche Behandlung der praktisch eminent wichtigen Verbraucherverträge. Abgerundet wird die Arbeit durch eine Darstellung der Regelung von Anerkennung und Vollstreckung US-amerikanischer Urteile nach autonomem deutschen Recht (Red.).

Schindler, C.:

Durchbrechungen des Spiegelbildprinzips bei der Anerkennung ausländischer Entscheidungen unter vergleichender Berücksichtigung des portugiesischen und brasilianischen Rechts, 2004, 381 S.

Schütze, R. A.:

Rechtsverfolgung im Ausland, 3. Aufl. 2002, 390 S.

Das bestens eingeführte Werk erscheint nunmehr in der dritten Auflage. Darin wurden wichtige Änderungen des nationalen und internationalen Prozessrechts berücksichtigt, insbesondere das Inkrafttreten der EuGVVO, der EuZustVO und der EuBeweisaufnahmeVO. Die informativen Länderberichte wurden aktualisiert; insbesondere wurde die grundlegende Prozessrechtsreform in England eingearbeitet. Das Buch ist ein wertvolles Hilfsmittel für alle Juristen, die im grenzüberschreitenden Rechtsverkehr tätig sind (Red.).

Schütze, R. A.:

Prozessführung und -risiken im deutsch-amerikanischen Rechtsverkehr, 2004, 254 S.

Der Band versammelt 17 Aufsätze, die der erfahrene Praktiker und Wissenschaftler den Spannungen des deutsch-amerikanischen Rechtsverkehrs gewidmet hat. Die meisten Aufsätze sind seit 2000 entstanden. Alle Beiträge sind überarbeitet und aktualisiert worden. Sie zeigen den Autor als kenntnisreichen Warner vor den Fallstudien des US-Rechts und als engagierten Kritiker des hegemonialen Anspruchs des US-Rechts. Der Band ist für Praxis und Wissenschaft eine Fundgrube (Red.).

Siqueiros, J. L.:

Elección de Foro Jurisdiccional; Último proyecto de convención en la Conferencia de La Haya, Revista Mexicana de Derecho Internacional Privado y Comparado 16 (Oktober 2004), 31

Stadler, A.:

Kritische Anmerkungen zum Europäischen Vollstreckungstitel, RIW/AWD 2004, 801–808

Uhlig, S.:

L'obtention des preuves en mati›re civile et commerciale et le r›glement europØen relatif à la coopØration entre les juridictions des Etats de l'Union du 28 mai 2001: une entrØe en vigueur passØe inaperçue, Jtrib 2004, 789–796

Vallens, J.-L.:

Le guide lØgislatif de la CNUDCI sur le droit de l'insolvabilitØ: vers l'harmonisation du droit de la faillite?, DSJur 2004, 2420–2428

Walter, G.:

Internationales Zivilprozessrecht der Schweiz, 3. Aufl. 2002, 605 S.

Dass das Lehrbuch weniger als sieben Jahre nach seinem ersten Erscheinen nun bereits in dritter Auflage vorliegt, spricht für seine Qualität. Das bewährte Konzept wurde beibehalten; die eingestreuten Fragen und Fallbeispiele veranschaulichen die jeweils dargestellte Problematik. Ein Schwerpunkt der Darstellung wurde auf das LugÜ gelegt (Red.).

Internationale Schiedsgerichtsbarkeit

Adolphsen, J.:

Grundfragen und Perspektiven der Sportschiedsgerichtsbarkeit, SchiedsVZ 2004, 169–175

Blessing, M.:

Comparison of the Swiss Rules with the UNCITRAL Arbitration Rules and Others, ASA Special Series No. 22, 2004, 17–65

Bollée, S.:

Les méthodes du droit international privé à l'épreuve des sentences arbitrales, Préface de Pierre Mayer, 2004, 448 S.

Das sehr gehaltvolle und instruktive Buch gibt einen hervorragenden Überblick über die Problematik. Doch bleibt es bei der Analyse nicht stehen. Es bietet eine stringente Systematik und sollte praktisch und wissenschaftlich Beachtung finden (Red.).

Caravaca, C.:

Medidas cautelares y arbitraje privado internacional, La Ley nfflm 6128 (16. 11. 2004), 1

Fockenrath, H.:

Das Internationale Schiedsverfahren in Handelssachen in Macau und der Volksrepublik China, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Rechtsentwicklungen in Portugal, Brasilien und Macau, 2002, 171–184

Geisinger, E.:

The Expedited Procedure under the Swiss Rules of International Arbitration, ASA Special Series No. 2, 2004, 67–86

Haas, U./Hauptmann, M.:

Schiedsvereinbarungen in ¹Ungleichgewichtslagen“ – am Beispiel des Sports, SchiedsVZ 2004, 175–187

Haug, T.:

Die Schiedsgerichtsbarkeit des DLV, SchiedsVZ 2004, 190–193

Jermini, C.:

Witnesses and the Right to be Heard in International Arbitration: Some Remarks on Recent Decisions of the Swiss Federal Court, Bull ASA 2004, 605–609

Kröll, S.:

Die Schiedsvereinbarung im Verfahren zur Anerkennung und Vollstreckbarerklärung ausländischer Schiedssprüche, ZZP 2004, 453

Lehmann, M.:

A Plea for a Transnational Approach to Arbitrability in Arbitral Practice, ColumJTransnatL 2004, 753–775

Lörcher:

Zur Vollstreckbarkeit mit vereinbartem Wortlaut des deutschen Schiedsspruchs im Ausland, Turgut Kalpsüz'e Armagan (FS für Turgut Kalpsüz), Ankara 2003, 985–997

Mader, O.:

Internationale Schiedsgerichtsbarkeit und Europäisches Auftragswesen – zur Praxis der Schiedsvereinbarung in öffentlichen Aufträgen, VergabeR 2004, 436–454

Marella, F.:

Embargo irakeno e compromettibilità in arbitri di controversie, La nuova giurisprudenza civile commentata 2004, I, 396

Martens, D.-R.:

Court of Arbitration for Sports (CAS), SchiedsVZ 2004, 202–205

McLaren, R. H.:

CAS Ad Hoc Division: An Olympic Experience!, SchiedsVZ 2004, 187–190

Niklas, M.:

Schiedsverfahren via Internet nach den Wiener Regeln, IHR 2004, 103–106

Peter, W.:

Some Observations on the New Swiss Rules of International Arbitration, ASA Special Series No. 22, 2004, 1–15

Reed, L./Hill Rosenkranz, S.:

The UNCITRAL Rules as Applied in the Iran-US Claims Tribunal, ASA Special Series No. 22, 2004, 119–129

Schäfer, J. K.:

Einführung in die internationale Schiedsgerichtsbarkeit: Welche Verfahrensregeln gelten vor einem internationalen Schiedsgericht?, Jura 2004, 153–159

Spence, S. A.:

Organizing an Arbitration Involving an International Organization and Multiple Private Parties – The Example of the Bank for International Settlements Arbitration, JIntArb 2004, 309–328

Tassios, P. N.:

Choosing the Appropriate Venue: Maritime Arbitration in London or New York?, JIntArb 2004, 355–366

Tercier, P.:

Le référé pré-arbitral, Bull ASA 2004, 464–478

Thirgood, R.:

International Arbitration: The Justice Business, JIntArb 2004, 341–354

Weber, C.:

Die Sportschiedsgerichtsbarkeit nach dem World Anti- Doping Code und ihre Umsetzung in Deutschland, SchiedsVZ 2004, 193–198

Wehrli, D./Koenig, B. G./Triebold, C.:

Management of the Proceedings and Quality Control under the Swiss Rules, ASA Special Series No. 22, 2004, 87–109

Weiss, A./Bürgi Locatelli, K.:

Der vom Schiedsgericht bestellte Experte – Ein Überblick aus Sicht eines Internationalen Schiedsgerichts mit Sitz in der Schweiz, Bull ASA 2004, 479–504

Wirth, M.:

Financial Aspects: The Costs of Arbitration, ASA Special Series No. 22, 2004, 111–117

Internationales Schuldvertragsrecht

Bälz, K.:

Praxisfragen der Vertragsgestaltung im deutsch-iranischen Wirtschaftsverkehr, in: Tellenbach, S./Hanstein, T. (Hrsg.): Beiträge zum islamischen Recht IV, 2004, 89–104

Boschiero, N.:

Verso il rinnovamento e la trasformazione della convenzione di Roma: problemi generali, in: Picone, P. (Hrsg.): Diritto internazionale privato e diritto comunitario, Padua 2004, 319–420

Cheng, B.:

A New Era in the Law of International Carriage by Air: from Warsaw (1929) to Montreal (1999), IntCompLQ 2004, 833–860

Conrad, S.:

Das Konzept der Mindestharmonisierung. Eine Analyse anhand der Verbrauchervertragsrichtlinien, 2004, 344 S.

Die Heidelberger Dissertation widmet sich der Untersuchung des Konzepts der Mindestharmonisierung und erläutert dessen Funktionsmechanismus am Beispiel der Verbrauchervertragsrichtlinien. Dabei sieht die Autorin das von der Kommission bisher im öffentlichen Wirtschaftsrecht verfolgte Konzept der Mindestharmonisierung als Grundlage für ein gemeinschaftsrechtliches Prinzip der gegenseitigen Anerkennung abweichenden Rechts durchaus kritisch, da es nicht ohne weiteres auf privatrechtliche Sachverhalte übertragbar sei. Die Arbeit überzeugt durch eine gründliche Analyse und großes Detailreichtum; sie liefert einen wichtigen Beitrag zur wissenschaftlichen Fundierung der Europäisierung des Privatrechts (Red.).

Dutta, A./Volders, B.:

Was lange währt, wird endlich gut? Zur Auslegungskompetenz des EuGH für das EVÜ, EuZW 2004, 556–558

Gottlieb Grieser, S.:

Die Behandlung von atypischen Kaufverträgen im UN-Kaufrecht. Eine Untersuchung der Anwendbarkeit des UN- Kaufrechts auf den Leasing-, Mietkauf-, Vertriebsvertrag und andere Vertragstypen, 2004, 200 S.

Die konzentrierte, anregende Dissertation behandelt in einer informativen Umschau die Probleme atypischer Verträge nach UN- Kaufrecht (Red.).

Heine, V.:

Die Umsetzung der EG-Richtlinie über missbräuchliche Klauseln in Verbraucherverträgen im englischen und deutschen Recht, XVIII, 198 S.

Durch die Umsetzung der Klauselrichtlinie wurde der Maßstab von Treu und Glauben als allgemeines Prinzip im englischen Recht verankert. Schwerpunkt der Arbeit ist die Konkretisierung dieses unbestimmten Begriffs im englischen Recht. Neben den Richtlinienvorgaben werden dazu insbesondere bereits bestehende Vorschriften herangezogen. Zudem werden Fallgruppen gegenübergestellt, die sich im deutschen Recht anhand der §§ 305 ff. BGB bilden lassen. Die Dissertation gibt einen gelungenen Überblick über das englische AGB-Recht (Red.).

Kuhnle, T.:

Grenzüberschreitende Just-in-time Zulieferverbindungen, Baden-Baden 2002, 244 S.

Die ansprechende Rostocker Dissertation behandelt die in der Wirtschaftspraxis bedeutsamen Just-in-time-Verträge. Der Autor untersucht zunächst die rechtlichen Rahmenbedingungen des deutschen Rechts und hierbei vor allem die Themenkomplexe Vertragsgestaltung und Produkthaftung und widmet sich dann kollisionsrechtlichen Aspekten (Vertragsstatut und Deliktsstatut bei Produkthaftungsfällen). Im Anhang befindet sich eine vom Autor durchgeführte rechtstatsächliche Erhebung (Red.).

La Mattina, A.:

Le prime applicazioni nelle regole di Amburgo tra autonomia privata, diritto internazionale privato e diritto uniforme dei transporti, Riv dir int priv proc 2004, 597–618

Lehmann, S.:

Best efforts- und Best endeavours-Verpflichtungen im US-amerikanischen und englischen Wirtschaftsvertragsrecht, 2004, 198 S.

Das Buch enthält eine umfassende Aufbereitung und kritische Bewertung der wichtigsten englischen und US-amerikanischen Quellen (case law und Literatur) zur Thematik. Es erläutert, warum ¹best efforts“ und ¹best endeavours“ in England und den USA deutlich mehr Aufmerksamkeit als vergleichbare Formulierungen in Deutschland auf sich gezogen haben. Es ist eine wertvolle Informationsquelle für international tätige Juristen (Red.).

Lima Marques, C.:

Confiança no Comércio eletrônico e a proteção do consumidor, São Paulo 2004, 544 S. (der zweite Teil, S. 303 ff. ist dem IPR gewidmet)

O'Brian, W. E. Jr.:

Choice of Law under the Rome Convention: the Dancer or the Dance, Lloyd's MCLQ 2004, 375–386

Oyarzábal, M. J. A.:

International Electronic Contracts – A Note on Argentine Choice of Law Rules, InterAmLRev 2004, 499–526

Reithmann, C./Martiny, D.:

Internationales Vertragsrecht, Das internationale Privatrecht der Schuldverträge, 6. Auflage 2004, 2580 S.

Das bestens eingeführte Handbuch ist eine Fundgrube für alle in der Praxis des Internationalen Vertragsrechts auftretenden Fragen. Für die Praxis von ganz besonderem Interesse ist die ausführliche und detaillierte Darstellung von 40 Vertragstypen. Wie bisher konzentriert sich die Darstellung auf das Wesentliche des Internationalen Vertragsrechts. Beispielsfälle aus der Rechtsprechung mit weiterführenden Literaturhinweisen sowie praktische Hinweise lenken die Aufmerksamkeit des Lesers auf besonders wichtige Punkte (Red.).

Rusch, K.:

Gewinnhaftung bei der Verletzung von Treuepflichten, Tübingen 2003, XIX, 293 S.

Die sehr gelungene, von Reinhard Zimmermann betreute Regensburger Dissertation nimmt sich eines schwierigen und wenig geklärten Themas aus rechtsvergleichender Perspektive an: der Frage der Bereicherungshaftung bei rechtswidrig erzieltem Gewinn. Nach einer detaillierten Aufarbeitung der Rechtslage bei Verletzungen von fiduciary duties in England arbeitet Rusch präzise die verschiedenen Fallgruppen der Treuepflichtverhältnisse nach deutschem Recht heraus und untersucht sodann den Umfang der Gewinnhaftung bei deren Verletzung. Hieraus entwickelt er ein kohärentes System (Red.).

Spindler, G./Börner, F. (Hrsg.):

E-Commerce-Recht in Europa und den USA, XVII, 2003, 844 S.

Der sehr informative empfehlenswerte Band beinhaltet von Praktikern in deutscher Sprache verfasste Länderberichte zum Recht des E-Commerce von neun europäischen Rechtsordnungen und den USA. Behandelt werden dabei u.a. Fragen des Vertragsschlusses, des Verbraucherschutzes, des Wettbewerbs-, Kartell-, Urheber- und Kennzeichenrechts sowie des Datenschutzes. Dabei wurden die kollisionsrechtlichen Fragen mituntersucht (Red.).

Tillmann, M. (Hrsg.):

Personalrecht in Europa, 2004, 940 S.

Das sehr praxisorientierte Handbuch enthält umfangreiche Beiträge zum Recht der Arbeitsverhältnisse folgender europäischer Länder: Belgien, Estland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Lettland, Litauen, Niederlande, Österreich, Polen, Russland, Schweiz, Slowakei, Spanien, Tschechien, Ungarn. Dabei werden auch die kollisionsrechtlichen Vorschriften erläutert und es wird jeweils ein kurzer Überblick über die Regelung der Lohnsteuer und Sozialversicherung gegeben. Zahlreiche Vertragsmuster, Checklisten und Fallbeispiele runden das Werk ab. Die beiliegende CD-ROM enthält Gesetzestexte und EG-Richtlinien sowie die Doppelbesteuerungsabkommen der behandelnden Länder (Red.).

Weber, M.:

Der internationale Kauf gefälschter Kunstwerke, AJP 2004, 947

Winter, T.:

„Bébé préjudice“ und ¹Kind als Schaden“, Berlin 2002, 194 S.

Die kontroverse Diskussion, inwiefern die Geburt eines Kindes Schadensersatzansprüche nach sich ziehen kann, bereichert die hier anzuzeigende, elegant geschriebene Freiburger Dissertation um eine vergleichende Betrachtung des französischen Rechts. Der Autor unternimmt nicht nur eine Einordnung der Kind-als-Schaden- Problematik in das System der Arzthaftung, er untersucht auch die Vereinbarkeit der jeweiligen Lösungen mit übergeordneten Werten und Prinzipien. Auf dieser Grundlage wird die Frage eines eigenen Schadensersatzanspruchs des unerwünschten Kindes verneint (Red.).

Wittwer, A.:

Vertragsschluss, Vertragsauslegung und Vertragsanfechtung nach europäischem Recht – Eine rechtshistorische, rechtsdogmatische und rechtsvergleichende Studie zum europäischen Vertragsrecht aus österreichischer Sicht, 2004, 344 S.

Wojewoda, M.:

Istnienie i ważność materialna umowy w swietle konwencji rzymskiej o prawie własciwym dla zobowiażan umownych, KwPrawPryw 2003, 787–816

IPR der außervertraglichen Schuldverhältnisse

Fach Gomez, K.:

Obligaciones extracontractuales en derecho international privado: tendencias actuales y perspectivas de futuro en el Ámbito Europeo, in: Organización de los Estados Americanos Comité Jurídico interamericano Río de Janeiro, Brasil, XXX Curso de Derecho Internacional, Secretaría General Subsecretaría de Asuntos Jurídicos Washington, D.C., 2004, 317–333

Kienle, F.:

Die fehlerhafte Banküberweisung im internationalen Rechtsverkehr, Frankfurt a. M. et al. 2004, 316 S.

Kreuzer, K. F.:

Die Vergemeinschaftung des Kollisionsrechts für außervertragliche Schuldverhältnisse (Rom II), in: Reichelt, G./Rechberger, W. H. (Hrsg.): Europäisches Kollisionsrecht, Wien 2004, 13–62

Kreuzer, K. F.:

La comunitarizzazione del diritto internazionale privato in materia di obbligazioni extracontrattuali ("Roma II“), in: Picone, P. (Hrsg.): Diritto internazionale privato e diritto comunitario, Padua 2004, 421–447

Schramm, D.:

Ausländische Eingriffsnormen im Deliktsrecht, 2005, 336 S.


Ausländische Eingriffsnormen im Deliktsrecht wurden im Gegensatz zur vertragskollisionsrechtlichen Problematik bislang kaum genauer untersucht. Die vorliegende preisgekrönte Luzerner Dissertation schließt diese Lücke. Im Mittelpunkt stehen dabei Art. 19 des schweizerischen IPRG und der deliktsrechtsspezifische Art. 12 Abs. 1 des gemeinschaftsrechtlichen Rom II-Verordnungsentwurfs von 2003. Deren unscharfe Voraussetzungen werden präzisiert, indem vor allem die Einflüsse des Völker- und Gemeinschaftsrechts berücksichtigt werden (Red.).

Siems, M. M.:

Die Harmonisierung des Internationalen Deliktsrechts und die ¹Einheit der Rechtsordnung“, RIW/AWD 2004, 662–667

Stone, P.:

Der Vorschlag für die Rom II-Verordnung über das auf außervertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht, EurLForum 2004, 213–230

Internationales Sachenrecht

Haag, S. A.:

Sicherungsrechte an Flugzeugen in der Einzelzwangsvollstreckung und Insolvenz, 2004, 218 S.


Diese Freiburger Dissertation untersucht, welche Sicherungsmöglichkeiten an Flugzeugen nach deutschem und englischen Recht bestehen und geht daneben auch auf die noch nicht in Kraft befindliche Konvention von Kapstadt über internationale Sicherungsrechte ein. Die Arbeit hat dementsprechend einen materiellrechtlichen Schwerpunkt, das internationale Sachenrecht des EGBGB wird kaum behandelt. In einem zweiten besonders interessanten thematischen Teil wird die Verwertung dieser Sicherungsinstrumente in der Zwangsvollstreckung und ihr Schicksal in der Insolvenz untersucht (Red.).

Röhling, K.:

Restitution jüdischer Kulturgüter nach dem Zweiten Weltkrieg. Eine völkerrechtliche Studie, Baden-Baden 2004, 248 S.


Die bei Wilfried Fiedler entstandene Saarbrücker Dissertation behandelt in gründlicher Weise die völkerrechtlichen Aspekte bekannter Privatrechtsfälle bis hin zu den noch anhängigen Schiele- und Klimt-Fällen (Red.).

Internationales Familien- und Erbrecht

Baratta, R.:

Il regolamento comunitario sul diritto internazionale privato della famiglia, in: Picone, P. (Hrsg.): Diritto internazionale privato e diritto comunitario, Padua 2004, 163–203

Baratta, R.:

Scioglimento e invalidità del matrimonio nel diritto internazionale privato, Mailand 2004, XI, 233 S.

Bosch, T.:

Die Durchbrechungen des Gesamtstatuts im internationalen Ehegüterrecht, Frankfurt a.M. etc. 2002, 450 S.


Die überzeugende Arbeit, eine Heidelberger Dissertation, bietet eine tiefgehende Analyse der vom deutschen Kollisionsrecht zugelassenen Ausnahmen vom Grundsatz der Einheit des Vermögensstatuts im Ehegüterrecht. Den Schwerpunkt bildet hierbei die Behandlung von Art. 3 Abs. 3 EGBGB. Der Autor stellt die praktische Umsetzung der in der Arbeit gewonnenen Erkenntnisse abschließend anhand von deutsch-französischen Rechtsfällen dar (Red.).

Brandt, T. A.:

Die Adoption durch eingetragene Lebenspartner im internationalen Privat- und Verfahrensrecht, Frankfurt a. M. et al. 2004, 212 S.

Busch, M./Rölke, U.:

Europäisches Kinderschutzrecht mit offenen Fragen, FamRZ 2004, 1338–1341

Davi, A.:

L'autonomie de la volonté en droit international privé des successions dans la perspective d'une future réglementation européenne, Riv dir int priv proc 2004, 473–498

Dörner, H.:

Grundfragen der Anknüpfung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 143–152

Elwan, O.:

Die Form von zwischen Ägyptern und Deutschen in Ägypten geschlossenen Ehen aus dem Blickwinkel des deutschen Kollisionsrechts, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 153–167

Espinosa Calabuig, R.:

La responsabilidad parental y el nuevo reglamento de "Bruselas II, bis“: entre el interés del menor y la cooperación judicial interestatal, Riv dir int priv proc 2003, 735–782

Fioravanti, C.:

Attribuzione uniforme di nomi e cognomi secondo la Convenzione di Monaco. La nuova giurisprudenza civile commentata 2004 II, 562 S.


Die Arbeit behandelt die Auswirkungen der Avello-Entscheidung des EuGH für die Namensführung von Doppelstaatern auf die italienische Praxis (Red.).

Frantzen, T.:

Europäisches internationales Erbrecht, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 187–196

Frowein, J. A.:

Die menschen- und verfassungsrechtswidrige Praxis bei Namen von Auslandsdeutschen, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 197–203

Gaudemet-Tallon, H.:

Nationalité, statut personnel et droits de l'homme, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 205–221

Hausmann, R.:

Ausgleichsansprüche zwischen Ehegatten aus Anlass der Scheidung im internationalen Privatrecht – Zur Abgrenzung zwischen Vertragsstatut, Ehewirkungsstatut und Ehegüterstatut, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 306–320

Hernµndez-Bretón, E.:

Divorcio portugués en Venezuela, in: Temas de Derecho Civil, Homenaje a Andrés Aguilar Mawdsley, Venezuela 2004, 713–730

Jayme, E.:

Holographische Testamente portugiesischer Staatsangehöriger im IPR, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 51–60

Jülicher, M.:

Deutsch-Schweizer Nachfolgeplanung, IStR 2004, 37–43

Kessler, G.:

Les partenariats enregistrés en droit international privé, Paris 2004, VII, 446 S.

Kropholler, J.:

Der gewöhnliche Aufenthalt des Kindes und das Aufenthaltsbestimmungsrecht, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 471–475

Lagarde, P.:

L'oeuvre de la Commission Internationale de l'Etat Civil en mati›re de nom des personnes, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 2, 1291–1305

Lima Marques, C.:

Kulturelle Identität und Quellendialog im brasilianischen internationalen Adoptionsrecht nach Inkrafttreten des neuen brasilianischen Zivilgesetzbuches von 2002, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 505–526

Martiny, D.:

Unterhaltsrang und -rückgriff im Internationalen Privatrecht, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 575–592

Marxer, F.:

Das internationale Erbrecht Liechtensteins, 2002, 201 S.


Die vorliegende Arbeit erläutert das liechtensteinische internationale Erbrecht und stellt auch dessen Verbindungen mit dem entsprechenden schweizerischen und dem österreichischen Kollisionsrecht anschaulich dar. Ein Schwerpunkt ist dabei die Zulässigkeit der Rechtswahl durch den Erblasser (Red.).

Schiller, G.:

Freier Personenverkehr im Bereich der freiwilligen Gerichtsbarkeit?, EuR 2004, 27–51

Schlotter, J. N.:

Erbrechtliche Probleme in der Société Privée Européenne, Frankfurt a.M. etc. 2002, XXXIV, 340 S.


Die gelungene Dissertation widmet sich Rechtsfragen der Vererblichkeit von Anteilen an der mittlerweile durch EG-Verordnung eingeführten Europäischen Aktiengesellschaft. Behandelt werden Fragen des Erbstatuts, der internationalen Rechtsverfolgung und insbesondere des (internationalen) Steuerrechts. Die Arbeit hat daneben auch ein rechtspolitisches Anliegen: Ein materielles Sondererbrecht für die Gesellschaftsanteile zur Vermeidung positiver Kompetenzkonflikte der nationalen Erbrechtsordnungen lehnt der Autor ab; er bevorzugt die Schaffung einer europäischen Sonderkollisionsregel (Red.).

Schweppe, K.:

Kindesentführungen und Kindesinteressen. Die Praxis des Haager Übereinkommens in England und Deutschland, Münster 2001, 302 S.


Die Frankfurter Dissertation untersucht kritisch die Effektivität des Rückführungsmechanismus nach dem Haager Kindesentführungsübereinkommen. Im Mittelpunkt der sehr anschaulich geschriebenen Arbeit steht der Begriff der Kindesinteressen und seiner Auslegung in der Rechtspraxis deutscher und englischer Gerichte. Die Verfasserin setzt sich für eine stärkere Subjektstellung des von der Entführung betroffenen Kindes ein und berücksichtigt dabei auch Kinderrechte im Grundgesetz und in internationalen Konventionen (Red.).

Spellenberg, U.:

Beerbung von Ghanaern in Deutschland – Anwendbares Recht, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 887–903

Steiger, T.:

Das neue Recht der internationalen Adoption und Adoptionsvermittlung, Köln 2002, 316 S.


Der klar gegliederte und gut verständliche Band enthält neben einer Einführung in die rechtlichen Rahmenbedingungen der grenzüberschreitenden Adoption und Adoptionsvermittlung Einzelerläuterungen zu den relevanten deutschen Gesetzen. Kommentiert werden insbesondere das Ausführungsgesetz zum Haager Adoptionsübereinkommen und das Adoptionswirkungsgesetz. Im umfangreichen Anhang finden sich daneben sachgebietsrelevante Texte und Materialien (Red.).

Sturm, F.:

Das Schwulen- und Lesben-IPR im schweizerischen Entwurf eines Partnerschaftsgesetzes, Gülören Tekinalp'e Armagan, Istanbul 2003 (ersch. 2004), 673–685

Verwilghen, M./Mahieu, S. (Hrsg.):

Régimes matrimoniaux – successions et libéralités dans les relations internationales et internes, 3 Bd., Brüssel 2003, 2860 S.

Virgós Soriano, M./Rodríguez Pineau, E.:

Succession Law and Renvoi: The Spanish Solution, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 977–992

Internationales Handels- und Wirtschaftsrecht

Benedettelli, M. V.:

Diritto internazionale privato delle società e ordinamento comunitario, in: Picone, P. (Hrsg.): Diritto internazionale privato e diritto comunitario, Padua 2004, 205–287

Birk, R.:

Kollisionsrechtliche Aspekte des reformierten BetrAVG, in: Krause, R./Veelken, W./Vieweg, K. (Hrsg.): Recht der Wirtschaft und der Arbeit in Europa, Gedächtnisschrift für Wolfgang Blomeyer, Berlin 2004, 43–54

Bitter, G.:

Flurschäden im Gläubigerschutzrecht durch ¹Centros & Co.“? – Eine Zwischenbilanz –, WM 2004, 2190–2200

Busch, C. W.:

Ein europäischer Rechtsrahmen für das Lauterkeitsrecht? Der Vorschlag der Europäischen Kommission für eine Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken, EurLForum 2004, 91–98

Cariello, V.:

Capogruppo e patronage alla generalitá, 2002, 178 S.


Die Arbeit befasst sich mit der Haftung für Patronatserklärungen nach italienischem Recht, insbesondere im Konzern. Sie bezieht dabei vor allem auch die von der deutschen Literatur entwickelten Konzepte zur konzernrechtlichen Vertrauenshaftung mit ein. Sie stellt einen eigenständigen, beachtenswerten Diskussionsbeitrag zum Recht der Patronatserklärungshaftung dar und bietet viel (Red.).

Carrascosa Gonzµlez, J.:

Conflicts of Laws in a Centenary Convention: Berne Convention 9th September 1886 for the Protection of Literary and Artistic Works, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 105–120

Davis, J.:

A European Constitution for IPRs? Competition, Trade Marks and Culturally Significant Signs, Vol. 41, CMLRev 2004, 1005–1026

Draetta, U.:

Brevi note sulla legge applicabile ai patti parasociali, Riv dir int priv proc 2004, 565–574

Ebke, W. F.:

Gesellschaften aus Delaware auf dem Vormarsch: Der BGH macht es möglich, RIW/AWD 2004, 740–744

Endres, D.:

Europa-AG und Steuern: das Flaggschiff ist da, es fehlt nur das Segel, RIW/AWD 2004, 735–740

Faulenbach, C.:

Der gemeinschaftsrechtliche Vorbehalt im europäischen Wettbewerbsrecht, 2004, 293 S.

Fleischer, H.:

Das Recht der Internationalen Wirtschaft und die Europäische Aktiengesellschaft, RIW Jubiläumsbeilage 2004, 9–12

Galgano, F./Marrella, F.:

Diritto del commercio internazionale, Padova 2004, XXIII, 621 S.

Geimer, R.:

Gesellschaften und juristische Personen auf Wanderschaft in Europa, Einige Gedanken zur Niederlassungsfreiheit in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum, in: Reichelt, G. (Hrsg.): Ludwig Boltzmann Institut für Europarecht, Vorlesungen und Vorträge, Wien 2004, 5–32

Gioia, F.:

Alicante and the Harmonization of Intellectual Property Law in Europe: Trade Marks and beyond, CMLRev 2004, 975–1003

Gottwald:

Deutsches Internationales Insolvenzrecht und seine Bedeutung im türkisch-deutschen Rechtsverkehr, Turgut Kalpsüz'e Armagan (FS für Turgut Kalpsüz), Ankara 2003, 935–946

Graf von Bernstorff, C.:

Das Betreiben einer englischen Limited in Deutschland, RIW/AWD 2004, 498–502

Hausmann, R.:

Der Renvoi im deutschen internationalen Gesellschaftsrecht nach ¹Überseering“ und ¹Inspire Art“, in: Krause, R./Veelken, W./Vieweg, K. (Hrsg.): Recht der Wirtschaft und der Arbeit in Europa, Gedächtnisschrift für Wolfgang Blomeyer, Berlin 2004, 579–596

Hay, P./Krätzschmar, T.:

Begrenzt der U.S. Supreme Court die extraterritoriale Anwendung US-amerikanischen Antitrust-Rechts?, RIW/ AWD 2004, 667–671

Höfling, B. S.:

Das englische internationale Gesellschaftsrecht, 2002, 367 S.


Die preisgekrönte Dissertation stellt der Sitztheorie des deutschen internationalen Gesellschaftsrechts die in England herrschende Gründungstheorie gegenüber. Sie beschreibt eingehend das internationale Gesellschafts- und Insolvenzrecht Englands und entwickelt ein auf dem Boden der Gründungstheorie stehendes Anknüpfungskonzept, das ausreichenden Gläubigerschutz gewährleistet und europarechtlichen Vorgaben gerecht wird. Auch wenn die Arbeit die neuere Rechtsprechung des EuGH noch nicht berücksichtigen konnte, handelt es sich wegen der Einzelanalysen um einen auch heute interessanten Beitrag zum internationalen Gesellschaftsrecht (Red.).

Kern, K.:

Überseering – Rechtsangleichung und gegenseitige Anerkennung, eine Untersuchung zum Wettbewerb der Gesetzgeber im Europäischen Gesellschaftsrecht, 2004, 221 S.


Die Augsburger Dissertation geht von der neuen EuGH-Rechtsprechung zum internationalen Gesellschaftsrecht aus. Besonders gelungen ist die Arbeit darin, die Folgen der Abkehr von der Sitztheorie aufzuzeigen. Die Arbeit entwickelt eine Theorie und eine Rechtsscheinhaftung, die an der Schutzwürdigkeit des Vertrauens der mit einer Scheingesellschaft interagierenden Personenkreise anknüpft. Sie verspricht anregende Lektüre (Red.).

Kindler, P.:

Die "Aschenputtel“-Limited und andere Fälle der Mehrfachqualifikation im Schnittfeld des internationalen Gesellschafts-, Delikts- und Insolvenzrechts, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 409–418

Lehmann, M.:

Fällt die Sitztheorie jetzt auch international?, RIW/AWD 2004, 816–823

Lipstein, K.:

The Law Relating to the Movement of Companies in the European Community, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 527–531

Magnier, V.:

La société européenne en question, Rev crit dr i p 2004, 555–587

Nappenbach, C.:

Parteiautonomie im internationalen Gesellschaftsrecht, 2002, 208 S.

Pallek, M.:

L'avenir de la coopération euro-américaine dans le domaine de la concurrence, Cah dr eur 2004, 95–155

Roth, W.-H.:

Unternehmensbestimmung und internationales Gesellschaftsrecht, in: Söllner, A./Gitter, W./Waltermund, R./Giesen, R./Ricken, O.: Gedächtnisschrift für Meinhard Heinze, 2004, 709–729

Ruiz Fabri, H./Monnier, P.:

Organisation mondiale du commerce: Chronique du règlement des différends 2003, Clunet 2004, 997–1047

Sack, R.:

Zur Zweistufentheorie im internationalen Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht, in: Festschrift Egon Lorenz, 2004, S. 659

Sandrock, O./Wetzler, C. F. (Hrsg.):

Deutsches Gesellschaftsrecht im Wettbewerb der Rechtsordnungen, nach Centros, Überseering, Inspire Art, 2004, XXXI, 307 S.


Das vorliegende Buch enthält eine Bestandsaufnahme des deutschen Gesellschaftsrechts, wie es sich nach den EuGH-Urteilen zur Niederlassungsfreiheit (Centros, Überseering, Inspire Art) gewandelt hat oder nach der Ansicht der Verfasser entwickeln sollte. Gleichzeitig wird der durch das Gemeinschaftsrecht eingeengte Handlungsrahmen für die deutschen Gerichte und den deutschen Gesetzgeber umrissen. Ein lesenswertes, anregendes Buch (Red.).

Sandrock, O.:

Die Schrumpfung der Überlagerungstheorie, ZvglRW 2003, 447–504

Sandrock, O.:

Nach Inspire Art – Was bleibt vom deutschen Sitzrecht übrig?, BB 2003, 2588–2589

Schack, H.:

Urheber- und Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch Kunst – Eine deutsch-amerikanische Fallstudie, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 2, 1725–1734

Schurig, K.:

"Ingmar“ und die "international zwingende“ Handelsvertreter-Richtlinie oder: Die Urzeugung einer Kollisionsnorm, in: Mansel, H.-P. et al. (Hrsg.): Festschrift für Erik Jayme, 2004, Bd. 1, 837–847

Schuster, G./Binder, J.-H.:

Die Sitzverlegung von Finanzdienstleistern innerhalb der Europäischen Gemeinschaft, WM 2004, 1665–1675

Slot, P. J.:

A View from the Mountain: 40 Years of Developments in the EC Competition Law, CMLRev 2004, 443–473

Thölke, U.:

Die Entstehungssitztheorie, Berlin 2003, 390 S.

Veit, M./Wichert, J.:

Unternehmerische Mitbestimmung bei europäischen Kapitalgesellschaften mit Verwaltungssitz in Deutschland nach "Überseering“ und ¹Inspire Art“, AG 2004, 14–20

Vítolo, D. R./Embid, J. M.:

Las sociedades comerciales y su actuación en el mercado i Congreso Argentino-Espanol de derecho mercantil, Granada 2003, 1135 S.

B. Internationales Einheitsrecht Europäisches und ausländisches Recht

Briesemeister, D.:

"O camelô do Brasil na Europa.“ Stefan Zweig und Brasilien, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 103–126

Cullen, P. (Hrsg.):

Enlarging the Fight against Fraud in the European Union: Penal and Administrative Sanctions, Settlement, Whistleblowing and Corpus Juris in the Candidate Countries, 2004, 447 S.

  Dieser äußerst interessante und gelungene Sammelband vereint 14 Referate, die im Rahmen eines Projekts der Europäischen Rechtsakademie in Trier in den Jahren 2000/01 entstanden sind. Hierin wird zum einen untersucht, inwieweit der straf- und verwaltungsrechtliche Schutz von finanziellen Interessen der Europäischen Union, die etwa durch Subventionsbetrug oder Korruption gefährdet sind, in den Beitrittsländern bereits dem EU-Standard entspricht. Zum anderen nehmen die Referate Bezug auf den Corpus Juris, ein Modellstrafgesetzbuch, das den EU-Betrug und dessen Verfolgung regelt, und erörtern dessen mögliche Akzeptanz in den Beitrittsländern (Red.).
Jaeger Junior, A.: Das neue brasilianische Bürgerliche Gesetzbuch und das Unternehmensrecht, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 217–236
Jaenichen, H.-R./Mc Donell, L. A./Haley, J. F. Jr.: From Clones to Claims. The European Patent Office's Case Law on the Patentability of Biotechnology Inventions in Comparison to the United State Practice and Case Law, 3. Aufl., XXVI, 2002, 580 S.
  In ihrem inzwischen in dritter Auflage erschienenen Grundlagenwerk stellen die Autoren die Rechtsprechung des Europäischen Patentamts im Bereich der Patentierung biotechnologischer Erfindungen vor. Die Neuauflage berücksichtigt insbesondere die Leitentscheidung zur Patentierbarkeit von transgenen Pflanzen (Red.).
Jaluzot, B.: Transposition de la directive "signature Ølectronique“: comparaison franco-allemande, DSJur 2004, 2866–2873
Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 336 S.
Johansen, B.: Zwischen Verfassung, kodifiziertem Recht und ƒria: Die Apostasie in Gesetzgebung und Rechtsprechung einiger Arabischer Staaten, in: Tellenbach, S./Hanstein, T. (Hrsg.): Beiträge zum islamischen Recht IV, 2004, 23–45
Jorge, M.: Perspectivas actuais do direito angolano, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 89–102
Kader, M.: Fremdsprachliches Rechtsstudium zum brasilianischen Recht, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 293–300
Lorenz, W.: Ernst J. Cohn (1904–1976) in: Beatson, J./Zimmermann, R.: Jurists Unprooted, German-speaking Émigré Lawyers in Twentieth-century Britain, 2004, 325–344
Malheiros, M.: António Novais marques dos Santos – Um homen no seu tempo, (Curriculum Vitae António Novais Marques dos Santos, 41–50), in : Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 33–40
Marques dos Santos, A.: O sistema jurídico de Timor-Leste-evoluç¼o e perspectivas, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 11–32
Mattei, U.: The European Codification Process – Cut and Paste, XVI, 2003, 183 S.
  Der lesenswerte Band beinhaltet verschiedene Essays des in Berkeley und Turin lehrenden italienischen Rechtsvergleichers Ugo Mattei, der unter anderem bekannt geworden ist als Mitbegründer des Trento Common Core Project. Mattei steht in der Tradition von Rudolf B. Schlesinger und Rodolfo Sacco; er wendet sich dezidiert gegen eine zu dominante Rolle der Law-and-Economics-Schule bei der Gestaltung der Europäischen Rechtseinheit und tritt daher – ohne auf Details einzugehen – für ein Europäisches Zivilgesetzbuch ein, das ein Minimum an verbindlichen Rechtsregeln enthält (Red.).
Peters, R.: The reintroduction of sharia criminal law in Nigeria: New challenges for the muslims of the north, in: Tellenbach, S./Hanstein, T. (Hrsg.): Beiträge zum islamischen Recht IV, 2004, 9–22
Rezaei, H.: Islamic Sharia and Cyberspace: Reflections on the Interactions of Sharia and iranian Society in Cyberspace, in: Tellenbach, S./Hanstein, T. (Hrsg.): Beiträge zum islamischen Recht IV, 2004, 105–124
Rigamonti, C. P.: Geistiges Eigentum als Begriff und Theorie des Urheberrechts, Baden-Baden 2001, 164 S.
  Die Züricher Dissertation untersucht den Begriff des geistigen Eigentums zunächst aus historischem Blickwinkel und widmet sich dann rechtsdogmatischen und rechtspolitischen Aspekten. Der Autor wendet sich gegen eine Theorie des geistigen Eigentums und plädiert konsequenterweise für eine Aufgabe des Begriffs (Red.).
Säcker, J.: L'harmonisation du droit communautaire privé avec les droits privés nationaux et les méthodes classiques de l'interpretation juridique, 2004, 118 S.
  Das Werk stellt die Entwicklung der juristischen Interpretationstheorie in Deutschland und die strukturellen Fragen der europäischen Privatrechtsangleichung primär für ausländische Juristen als deutschen Beitrag zur europäischen Rechtsharmonisierung dar (Red.).
Schroeder, W.: Das Gemeinschaftsrechtssystem, Tübingen 2002, XXIII, 534 S.
  Die Passauer Habilitationsschrift leistet einen wichtigen Beitrag zur europarechtlichen Grundlagenforschung. Sie geht der Frage nach, inwieweit der Systemgedanke im Gemeinschaftsrecht seine Berechtigung hat und worauf er sich stützt. Dazu untersucht der Autor verschiedene rechtstheoretische Ansätze, aber auch die Rechtsprechung des EuGH und der Gerichte der Mitgliedstaaten. Er entwickelt eine institutionalistische Auffassung, nach der der Geltungsgrund des Gemeinschaftsrechtssystems aus dem Primärrecht selbst folgt (Red.).
Schulze, R./Seif, U. (Hrsg.): Richterrecht und Rechtsfortbildung in der Europäischen Rechtsgemeinschaft, Tübingen 2003, 200 S.
  In zwölf Beiträgen untersuchen die Autoren dieses Tagungsbands – Rechtswissenschaftler und Richter aus mehreren europäischen Ländern –, die Methodik der richterlichen Rechtsfortbildung in der EU vor dem Hintergrund der unterschiedlichen Traditionen von Common Law und Civil Law. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, ob Konzepte des Common Law wie etwa die doctrine of stare decisis in das Methodenverständnis des Gemeinschaftsrechts übernommen werden sollen (Red.).
Serozan, R./Hatemi, H.: Annales de la Faculté de Droit d'Istanbul, 2004, 525 S.
Tellenbach, S.: Zur Strafrechtspflege in der islamischen Republik, in: Tellenbach, S./Hanstein, T. (Hrsg.): Beiträge zum islamischen Recht IV, 2004, 45–58

Verfahrensrecht

Baldus, C.: Rechtsstellung und Haftung des Testamentsvollstreckers in Portugal, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 61–88
Jayme, E.: Gutachten – Europäisches und portugiesisches Zivilverfahrensrecht, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 327–336

Schuldvertragsrecht

Bortolotti, F.: La nuova legge sul franchising – prime impressioni, Contr e Impr /Europa 2004, 91–120
Cremonese, A.: Il leasing in Francia, Contr e Impr/Europa 2004, 144–230
Geiben, N.: Vorverträge in Brasilien vor und nach dem neuen Código Civil von 2002, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 173–216
Hartwich, F.: Die Grundsätze des Grundstückserwerbs durch Ausländer in Polen nach der EU-Erweiterung, OstEuR 2004, 363–372
Hondius, E. H.: Kroniek van het consumentenrecht/Europa in Nederland, NedJBl 2004, 1660–1671
Jayme, E.: Gutachten – Portugiesisches Schuld- und Sachenrecht, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 311–326
Nicolini, R.: La disciplina delle clausole abusive in Inghilterra alla luce del Consultation Paper N. 166 della Law Commission, Contr e Impr/Europa 2004, 231–264
Sangiovanni, V.: Il patto di non concorrenza postcontrattuale tra preponente e agente nel diritto tedesco, Contr e Impr/Europa 2004, 121–143
Thole, A.: Das europäische verbraucherschützende Widerrufsrecht in §§ 355, 357 BGB, 2004, 180 S.
  Die interessante Arbeit untersucht anhand des verbraucherschützenden Widerrufsrechts die Europäisierung der Privatrechte Deutschlands, Frankreichs und Österreichs. Bislang hat der europäische Gesetzgeber in vier Richtlinien ein einseitiges Lösungsrecht für den Verbraucher vorgesehen: bei Haustür-, Timesharing- und Fernabsatzgeschäften sowie beim Fernabsatz von Finanzdienstleistungen (Red.).
Trstenjak, V.: La Slovenia e l'armonizzazione del diritto sloveno con quello dell'Unione europea: Il diritto civile sloveno e il nuovo diritto delle obbligazioni, Contr e Impr /Europa 2004, 265–292

Außervertragliche Schuldverhältnisse

Renner, C.: Die deliktische Haftung für Hilfspersonen in Europa, Berlin 2002, 216 S.
  Die gelungene Berliner Dissertation untersucht die rechtliche Regelung der deliktischen Gehilfenhaftung aus rechtshistorischer und rechtsvergleichender Sicht. Berücksichtigung finden dabei insbesondere das deutsche, das französische und das englische Recht. Insbesondere geht der Autor der Frage nach, ob ein zukünftiges europäisches Zivilgesetzbuch entsprechend dem deutschen Modell an das Verschulden des Geschäftsherrn oder aber an das des Gehilfen anknüpfen sollte (Red.).

Sachenrecht

Jessel-Holst, C.: Republik Montenegro: Hypothekengesetz, WiRO 2004, 337–343
Nelle, D.: Immobilienrecht der Mongolei – Teil 1: Privatisierung, Sachenrecht, Wohneigentum, WiRO 2004, 293–298
Nelle, D.: Immobilienrecht in der Mongolei – Teil 2: Miete, Grundbuch, Vollstreckung, IPR, Kosten, WiRO 2004, 333–337
Sasse, D.: Dingliche Sicherungsgeschäfte nach mexikanischem Recht, RIW/AWD 2004, 852–855

Familien- und Erbrecht

Jayme, E.: Gutachten – Portugiesisches Unterhaltsrecht, in: Jayme, E./ Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 301–310
Klingelhöffer, H.: Vermögensverwaltung in Nachlasssachen, Heidelberg 2002, 296 S.
  Der Verfasser kommentiert alle für das Recht der Vermögensverwaltung in Nachlasssachen relevanten Vorschriften. Zentral sind die Vorschriften des 5. Buches des BGB; berücksichtigt werden aber auch insbesondere prozessuale und steuerliche Bezüge. Der Art. 25 EGBGB wird im Rahmen der Fragestellung des Werks erläutert (S. 226-231) (Red.).
Oberto, G.: I contratti di convivenza tra autonomia privata e modelli legislativi, Contr e Impr/Europa 2004, 17–90
Saltas¸-Özcan, F.:  Die Scheidungsfolgen nach türkischem materiellen Recht, 2002, 198 S.
  Die Kölner Dissertation untersucht das türkische Recht der Scheidungsfolgen unter Berücksichtigung der Reform des ZGB vom 22. 11. 2001. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den vermögensrechtlichen Folgen der Scheidung und geht hierbei insbesondere auf das Güterrecht, das Unterhaltsrecht und den möglichen Schadensersatzanspruch des schuldlos geschiedenen Ehegatten ein (Red.).
Thomas, H.: Nichtmuslimische Minderheiten im iranischen Erbrecht in: Tellenbach, S./Hanstein, T. (Hrsg.): Beiträge zum islamischen Recht IV, 2004, 77–89
Wortmann, S.: Kroniek van het personen- en familierecht, NedJBl 2004, 1653–1659

Handels- und Wirtschaftsrecht

Becker, S.: Parodie und Kommerz, Eine rechtsvergleichende Untersuchung des amerikanischen und deutschen Urheber- und Markenrechts, 2004, 275 S.
Berlinguer, A.: Stato, mercato e concurrenca nella UE: il caso delle professioni intellectuali, Contr e Impr/Europa 2004, 390–446
Eisfeld, G.: Lettisches Wettbewerbs- und Kartellrecht, WiRO 2004, 325–329
Gloger, C.: Die Haftung von GmbH-Gesellschaftern im brasilianischen Verbraucherschutzrecht, in: Jayme, E./Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 237–292
Hirth, R.-A.: Reform des Gesellschaftsrechts in Singapur, RIW/AWD 2004, 848–852
Lang, S. J./Oehler, W.: Georgisches Aktienrecht, WiRO 2004, 329–333
Lima Marques, C.: Das neue brasilianische Zivilgesetzbuch von 2002: Bemerkungen zum neuen Unternehmensrecht und der Quellendialog mit dem Verbraucherschutzgesetzbuch von 1990, in: Jayme, E./ Schindler, C. (Hrsg.): Portugiesisch – Weltsprache des Rechts, Studien, Referate, Gutachten zu den Rechtssystemen von Angola, Brasilien, Osttimor und Portugal, 2004, 127–154
Schott, A.: Insichgeschäft und Interessenkonflikt, Zürich 2002, XLVII, 291 S.
  Die ansprechende Züricher Dissertation geht der auch praktisch bedeutsamen Frage nach, in welchen Fällen die Rechtsordnung vom Verbot des Insichgeschäfts Ausnahmen macht, weil die dabei auftretenden Interessenkonflikte nicht zur Gefahr einer Benachteiligung des Vertretenen führen. Besondere Aufmerksamkeit widmet der Autor dabei dem (schweizerischen) Gesellschaftsrecht (Red.).

10.03.2005

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