Schrifttumshinweise (Heft 3 = Mai 2002)

IPR-Allgemein

Ballaring, T./Bonomi, A.: The Italian Statute on Private International Law of 1995, in: Sarcevic, P./Volken, P.: Yearbook of Private International Law, Vol. II-2000, 2000, 99–131

Basedow, J.: Was wird aus der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht?, in: FS-Lorenz, 2001, 463–482

Baur, J./ Mansel, H.-P.: Systemwechsel im europäischen Kollisionsrecht (Schriftenreihe der Bayer-Stiftung für deutsches und internationales Arbeits- und Wirtschaftsrecht, Bd. 8), 2002, 215 S.

      In diesem Tagungsband werden Referate u. a. von Basedow, Duintjer Tebbens, Kohler, Kronke, van Loon, Mansel, W.-H. Roth, Schnyder, Spindler und Wilderspin mit Diskussionsberichten abgedruckt. Die Vergemeinschaftung des Kollisionsrechts und die Frage nach der allgemeinen Geltung des Herkunftslandprinzips sowie die Auswirkungen auf das Verhältnis zu Drittstaaten stehen im Zentrum der Beiträge. (Red.)

Boric´, T. (Hrsg.): Internationales Privatrecht und Zivilverfahrensrecht, 3. Aufl., Stand: 20. 1. 2001, 879 S.

       Nur ein knappes Jahr nach dem Erscheinen der Vorauflage ist bereits die dritte Auflage des österreichischen Pendants zum deutschen Standardwerk von Jayme/Hausmann erschienen. Eingearbeitet wurden insbesondere die 3 EG-Verordnungen vom 29. 5. 2000; ebenfalls schon abgedruckt findet sich die ¹Brüssel II“-VO vom 22. 12. 2000, die am 1. 3. 2002 in Kraft getreten ist. Diese höchstaktuelle Textsammlung ist ein unentbehrliches Hilfsmittel. (Red.)

Carrara, C.: Internet und Internationales Privat- und Verfahrensrecht, Jb ital. Recht 2001, 187–208

Clive, E.: The New Hague Convention on the Protection of Adults, in: Sarcevic, P./Volken, P.: Yearbook of Private International Law, Vol. II-2000, 2000, 1–23

Coester-Waltjen, D./Mäsch, G.: Übungen in Internationalem Privatrecht und Rechtsvergleichung, 2. Aufl. 2001, 347 S., XVIII S.

       5 Jahre nach dem Erscheinen der ersten Auflage ist nunmehr eine in allen Teilen aktualisierte und weitgehend überarbeitete Neuauflage dieses gelungenen Werkes erschienen. Eingearbeitet wurde in erster Linie die Reform des internationalen Privatrechts für außervertragliche Schuldverhältnisse und das Kindschaftsrecht. Ferner wurden zahlreiche neue Entscheidungen der nationalen Gerichte sowie des EuGH berücksichtigt und eingearbeitet. äußerst positiv anzumerken ist, dass die zum 1. 3. 2001 in Kraft getretene EheVO (¹Brüssel II“) in den Lösungen zu den Fällen 7 und 8 bereits Berücksichtigung gefunden hat. Dem am internationalen Privatrecht und der Privatrechtsvergleichung Interessierten kann dieses vorzügliche Buch sehr empfohlen werden. (Red.)

Dessemontet, F.: Conflict of Laws for Intellectual Property in Cyberspace, Journal of International Arbitration 18 (2001), 487 ff.

Geisler, S.: Die engste Verbindung im Internationalen Privatrecht, 2001 (zugl. Diss. Univ. Göttingen 1998/1999), 365 S.

       In nicht wenigen Normen des deutschen internationalen Privatrechts wird das Recht derjenigen Rechtsordnung für anwendbar erklärt, mit welcher der Sachverhalt am engsten verbunden ist. Dadurch überlässt der Gesetzgeber die Konkretisierung des Verweisungsbefehls dem Rechtsanwender. Der Verfasser dieser vorzüglichen Arbeit stellt zunächst den historischen Ursprung der engsten Verbindung dar, bevor er sich mit deren Funktionen befasst. Im Hauptteil der Arbeit werden all diejenigen Anknüpfungskriterien herausgearbeitet, mittels derer die Praxis die engste Verbindung konkretisiert. Anhand der hierbei gewonnenen Erkenntnisse zeigt der Verfasser schließlich überzeugend auf, in welchen Bereichen des Kollisionsrechts sich die engste Verbindung als Anknüpfungsmoment tatsächlich als sinnvoll und für die Praxis handhabbar erweist. (Red.)

Hellwig, H.: Die Staatsangehörigkeit als Anknüpfung im deutschen IPR. Unter besonderer Berücksichtigung des Gesetzes zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechts, 2001 (zugl. Diss. Univ. Würzburg), 247 S., XX S.

      Gegenstand dieser sehr ansprechenden Dissertation ist die Staatsangehörigkeit als Anknüpfungsmoment im deutschen internationalen Privatrecht. An eine Darstellung insbesondere der historischen Entwicklung des Staatsangehörigkeitsprinzips im deutschen IPR schließt sich eine ausführliche Erläuterung des zum 1. 1. 2000 in Kraft getretenen Gesetzes zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechts an. Dieses Gesetz wählt die Verf. als Ausgangspunkt für ihre anschließende Untersuchung, die sich mit der Berechtigung des Staatsangehörigkeitsprinzips im deutschen IPR befasst. Die Verf. gelangt zu dem Schluss, dass das Staatsangehörigkeitsprinzip durch das Gesetz zur Reform des Staatsangehörigkeitsrechts erneute Bestätigung erlangt habe und die Staatsangehörigkeit als typisches Indiz für den Bezug einer natürlichen Person zu einer Rechtsordnung nach wie vor ein vorzugswürdiges Anknüpfungsmoment darstelle. (Red.)

Jayme, E.: Europa: Auf dem Weg zu einem interlokalen Kollisionsrecht?, in: Mansel, H.-P. (Hrsg.), Vergemeinschaftung des Europäischen Kollisionsrechts 2001, 31–40

Kjelland, C.: Der Schutz der persönlichen Integrität im Internet: Kollisionsrechtliche Fragen, in: Hohloch, G. (Hrsg.), Recht und Internet, 2001, 143–157

Kropholler, J.: Internationales Privatrecht, 4. Aufl. 2001, 692 S.

Lorenz, E.: Verweisungsrecht und Statutentheorie im mittelalterlichen Oberitalien: Ein Beitrag zur Geschichte des modernen internationalen Privatrechts, in: FS-Lorenz 2001, 357–373

Marques dos Santos, A.: The New Private International Law Rules of Macao, in: Sarcevic, P./Volken, P.: Yearbook of Private International Law, Vol. II- 2000, 2000, 133–151

Moura Ramos, M. R.: Public Policy in the Framework of the Brussels Convention. Remarks on Two Recent Decisions by the European Court of Justice, 25–39

Nishitani, Y.: Die Rechtswahlfreiheit im kollisionsrechtlichen System Mancinis, Jb ital Recht 2001, 163–184

Pirrung, J.: Europäische justitielle Zusammenarbeit, Haager Konferenz und UNIDROIT, in: Aufbruch nach Europa – 75 Jahre Max-Planck-Institut für Privatrecht, 2001, 785–796

Pirrung, J.: Zur Auslegung der Anknüpfungsnormen für Schuldverhältnisse, in: FS-Lorenz, 2001, 399–408

Sarcevic, P./Volken, P.: Yearbook of Private International Law, Vol. II-2000, 2000, 385 S., VIII S.

       In dem Band II-2000 des Jahrbuchs zum internationalen Privatrecht beschäftigen sich mehrere Beiträge mit Fragen, die das internationale Familienrecht betreffen. So befasst sich Clive mit der Haager Konvention über den Schutz Erwachsener vom 13. 1. 2000, Duncan mit den Aspekten des internationalen Kindschaftsrechts – hier insbesondere mit dem Kindesschutz. Die nationalen Länderberichte kommen diesmal aus Australien, den Vereinigten Staaten, Italien, Macao und aus Brasilien. Die Beiträge werden hier im Einzelnen nachgewiesen.

Solotych, S.: Neues russisches IPR, WiRO 2002, 41–43

Verhagen, H. L. E.: The Tension Between Party Autonomy and European Union Law: Some Observations on Ingmar GB LTD. v Eaton Leonard Technologies Inc., IntCompLQ 2002, 135–154

Internationales Verfahrensrecht

Beraudo, J.-P.: Le reglement (CE) du Conseil du 22 decembre 2000 concernant la competence judiciaire, la reconnaissance et l'execution des decisions en matiere civile et commerciale, Clunet 2001, 1033–1106

Drappatz, T.: Die Überführung des internationalen Zivilverfahrensrechts in eine Gemeinschaftskompetenz nach Art. 65 EGV 2002, 223 S.

Frentz, W. R. von/Marrder, L.: Insolvenz des Filmrechtehändlers, ZUM 2001, 761–770

Gaillard, E./Pingel-Lenuzza, I.: International Organisations and Immunity from Jurisdiction: To Restrict or to Bypass, IntCompLQ 2002, 1–15

Habscheid, E.: Die Anerkennung des schweizerischen Konkursverlustscheins in Deutschland und des Auszugs aus der Insolvenztabelle in der Schweiz, KTS 2001, 251–259

Haerendel, H.: Die Beurkundung gesellschaftsrechtlicher Akte im Ausland, DStR 2001, 1802–1805

Kohler, C.: Status als Ware: Bemerkungen zur europäischen Verordnung über das internationale Verfahrensrecht für Ehesachen, in: Mansel, H.-P. (Hrsg.), Vergemeinschaftung des Europäischen Kollisionsrechts 2001, 41–53

Kropholler, J.: Europäisches Zivilprozessrecht: Kommentar zu EuGVO und Lugano-Übereinkommen, 7. Aufl. 2002, 672 S.

Micklitz, H.-W./Rott, P.: Vergemeinschaftung des EuGVÜ in der Verordnung (EG) Nr. 44/2001, EuZW 2002, 15–24

Nuyts, A.: La communautarisation de la convention de Bruxelles, J trib 2001, 913–922

Pirrung, J.: Zur Zukunft der europäischen Gerichtsbarkeit in Zivilsachen, in: FS-Stoll, 2001, 647–659

Schlosser, P. F.: Neue Dimensionen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Ziviljustiz, in: FS-Lorenz 2001, 409–421

Sedlmeier, J.: Internationales und europäisches Verfahrensrecht – Neuere Entwicklung bei der gegenseitigen Urteilsanerkennung in Europa und weltweit, The European Legal Forum 2002, 35–48

Takahashi, K.: Forum NonConveniens Discretion in Third Party Proceedings, IntCompLQ 2002, 127–134

van Loon, H.: The Hague Conference on Private International Law – Work in Progress (1999–2000), in: Sarcevic, P./Volken, P.: Yearbook of Private International Law, Vol. II-2000, 2000, 169–178

Internationale Schiedsgerichtsbarkeit

Ambrose, C.: English Arbitration Law 2000, Lloyd's MCLQ 2001, 476–490

Asouzu, A. A.: Arbitration and Judicial Powers in Nigeria, JIntArb No. 18/ 2001, 617–640

Barral, W./Lacerda Prazeres, T.: Arbitration in Brazil: The Early Experience, in: Sarcevic, P./Volken, P.: Yearbook of Private International Law, Vol. II- 2000, 2000, 153–168

Bartels, A.: Bedeutung der Streitverkündigung vor dem staatlichen Gericht für das nachfolgende schiedsrichterliche Verfahren, BB (Beilage zu Heft 43/2001) 2001, 20–22

Berger, K. P.: Arbitration Interactive. A Case Study for Students and Practitioners. Casebook and DVD, 2002

       Dieses innovative Lehrwerk, das aus Buch und DVD besteht, verbindet die Vorzüge eines klassischen Lehrbuchs mit der modernen DVD-Technologie. Der Leser wird in 16 Stationen durch einen internationalen UN-Kaufrechtsfall geführt, beginnend von der Vertragsverhandlung bis hin zur Durchführung eines Schiedsverfahrens und der Vollstreckung des Schiedsspruchs. Die DVD enthält zahlreiche Arbeitsmittel, u. a. eine grafische Vorstellung des Falls und seiner Entwicklung, die Falldokumente einschließlich der schiedsrichterlichen Anordnungen etc. Vor allem enthält die DVD Videoaufnahmen des in dem Lehrbuch beschriebenen und abgehandelten Schiedsverfahrens. Der Interessierte kann auf diese Weise einen lebensnahen Einblick in den Ablauf eines Schiedsverfahrens gewinnen. Die Schiedsverhandlungen werden von in Schiedsverfahren erfahrenen anerkannten Praktikern durchgeführt. Das Werk schließt eine doppelte Lücke: Es ist zum einen eines der raren Ausbildungswerke zum internationalen Schiedsrecht, zum anderen vermittelt es realitätsnahe Einblicke in die praktische Durchführung eines entsprechenden Verfahrens. Das Werk kann allen am Schiedsrecht und seiner praktischen Vermittlung Interessierten nur nachdrücklich empfohlen werden. (Red.)

Berger, K. P.: Integration mediativer Elemente in das Schiedsverfahren, RIW/AWD 2001, 881–889

Eidenmüller, H.: Hybride ADR-Verfahren bei internationalen Wirtschaftskonflikten, RIW/AWD 2002, 1–11

Graffi, L.: Die Ungültigkeit des Schiedsvertrages wegen Formfehlern bei der Vollstreckung des Schiedsspruches nach dem New Yorker UN-Übereinkommen: die Orientierung der italienischen Rechtsprechung, The European Legal Forum 2002, 46–50

Gruendel, R. J.: Domestic Law and International Conventions, the Imperfect Overlay: The FAA as a Case Study, TulLRev 2001, 1489–1516

Joisten, K.: Permanent Court of Arbitration, International Law Seminar on Arbitration in Air and Space Law Including Telecommunication Activities – Enforcing Regulatory Measures, ZLW 2001, 433–438

Krüger, H.: Fragen des Schiedsrechts in arabischen Staaten, BB (Beilage 7 zu Heft 43/2001) 2001, 2–11

Marella, F./ Mozzato, A.: Alle origini dell'arbitrato commerciale internazional – L'arbitrato a Venzezia tra medioevo ed età moderna, Padova 2001, 236 S.

Nakamura, T.: Continuing Misconceptions of International Commercial Arbitration in Japan, JIntArb No. 18/2001, 641–647

Niggemann, F.: Die neuere Rechtsprechung der französischen Gerichte zur Schiedsgerichtsbarkeit, BB (Beilage zu Heft 43/2001) 2001, 11–20

Patocchi, P. M./Geisinger, E. (Hrsg.): IPRG – Internationales Privatrecht. Internationale Übereinkommen, Schiedsgerichtsordnungen, 2000, 1993 S.

       Dieses Werk enthält in handlicher Form sämtliche IPRG-Vorschriften sowie Rechtsprechung und Normen aus den über 40 für die Praxis wichtigsten Staatsverträgen, wobei hier das Lugano-Übereinkommen besondere Berücksichtigung erfährt. Abgerundet wird der hervorragende Eindruck, den das Werk hinterlässt, durch eine umfangreiche Bibliographie. (Red.)

Polkinghorne, M./Cockayne, J.: Case Note (Singapore): John Holland PTY LTD / Toyo Engineering Corp (Japan), JIntArb No. 18/2001, 649–655

Reiner, A.: The 2001 Version of the Vienna Rules, JIntArb No. 18/2001, 661–668

Rubinstein, J. H./Guerrina, B. B.: The Attorney – Client Privilege and International Arbitration, JIntArb No. 18/2001, 587–602

Tetley, W.: Canadian Maritime Legislation and Decisions 1999–2001, Lloyd's MCLQ 2001, 551–590

Wagner, G.: Europäisches Beweisrecht – Prozeßrechtsharmonisierung durch Schiedsgerichte –, ZEuP 2001, 441–514

Internationales Schuldvertragsrecht

Bartlett, J. W.: Recreational Boats: the Evolution of Jurisdiction and Choice- of-Law Issues From The Constitution Through the Calhoun Decisions, TulLRev 2001, 1247–1295

Borges, G.: Lokalisierung von Angeboten beim Electronic Banking, WM 2001, 1542–1553

Buhr, M./Radtke, S.: Internationale Aktienoptionspläne und deren arbeitsrechtliche Behandlung in Deutschland, DB 2001, 1881–1887

Fischer, N. N.: Die Unmöglichkeit der Leistung im internationalen Kauf- und Vertragsrecht, 2001 (zugl. Diss. Univ. Bonn 1999/2000), 396 S.

       In ihrer Doktorarbeit beschäftigt sich die Verfasserin mit der Frage nach der Haftung und Entlastung des Schuldners in unterschiedlichen Rechtsordnungen und -systemen. Schwerpunktmäßig befasst sie sich mit der Haftungsbefreiung des Schuldners nach Art. 79 CISG und vergleicht die Lösung des vereinheitlichten Kaufrechts mit derjenigen der UNIDROIT Principles, der Principles of European Contract Law und des deutschen Schuldrechts. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht der Begriff des ¹impediment“ in Art. 79 CISG. Diese Haftungsbefreiungsnorm des UN-Kaufrechts wird als Gegenstück zu § 275 BGB erkannt und deren Reichweite umfassend analysiert. Sehr ausführlich und gut dokumentiert wird die Entlastung des Schuldners in den unterschiedlichsten Leistungsstörungsfällen untersucht (anfängliche und nachträgliche Unmöglichkeit, nachträgliches Unvermögen, WGG etc.). (Red.)

Flämig, S.: Der Arbeitnehmer im Ausland, AuA 2001, 446–450

Force, R.: Choice of Law in Admiralty Cases: ¹National Interests“ and the Admiralty Clause, TulLRev 2001, 1421–1488

Führich, E.: Zweite Novelle des Reisevertragsrechts zur Verbesserung der Insolvenzsicherung und der Gastschulaufenthalte, NJW 2001, 3083– 3087

Gaul, B./Bonanni, A.: Rechtssicher ins Ausland, AuA 2001, 451–453

Gotthardt, M.: Einsatz von Arbeitnehmern im Ausland – Arbeitsrechtliche Probleme und praktische Hinweise für die Vertragsgestaltung, MDR 2001, 961–970

Gruber, U. P.: International zwingende Eingriffsnormen im VVG, NVersZ 2001, 442–447

Kindler, P.: Rechtsfähigkeit und Haftungsverfassung der Scheinauslandsgesellschaft, in: FS-Lorenz 2001, 343–355

Kronke, H.: Capital Markets and Conflict of Laws, Rec des Cours 2001, 261–385

Martiny, D.: Spiel und Wette im Internationalen Privat- und Verfahrensrecht, in: FS-Lorenz, 2001, 375–398

Moll, W./Reichel, M.: ¹Green Card“ – Verfahren, Voraussetzungen und arbeitsrechtliche Fragen, RdA 2001, 308–319

Reich, N./Gambogi Carvalho, A. P.: Gerichtsstand bei internationalen Verbrauchervertragsstreitigkeiten im E-Commerce, VuR 2001, 269–280

Schlechtriem, P.: Rechtswahl im europäischen Binnenmarkt und Klauselkontrolle – Überlegungen zu ¹zwingenden“ Normen im EU-Binnenmarkt, in: FS-Lorenz, 2001, 565–578

Schwarz, S. L.: Indirectly Held Securities and Intermediary Risk, Rev dr unif 2001, 283–300

Spinellis, E.: Das Vertrags- und Sachenrecht des internationalen Kunsthandels. Zugleich ein Beitrag zur Bedeutung der Eingriffsnormen im heutigen internationalen Rechtsverkehr, 2000 (zugl. Diss. Univ. Osnabrück 1999), 566 S.

      Die umfangreiche und beeindruckende Dissertation analysiert auf rechtsvergleichender Basis die materiell- und kollisionsrechtlichen Fragen des internationalen Kunsthandels. Dargestellt werden zunächst die wichtigsten Rechtsquellen des internationalen Kunsthandels. Daran anschließend erfolgt eine umfassende Analyse des Marktzugangs von Kunstgegenständen, in deren Rahmen u. a. urheberrechtliche, wettbewerbs- und kartellrechtliche sowie konkursrechtliche Fragen, insbesondere aber Rechte und Pflichten (Leistungsstörungen, Gewährleistung u. sachenrechtliche Aspekte) der am Vermarktungsprozess unmittelbar beteiligten Parteien behandelt werden. Schließlich setzt sich der Verf. mit der Problematik von Eingriffsnormen (z. B. Exportbeschränkungen der nationalen Kulturschutzrechte) auseinander. (Red.)

Sturm, F.: § 34 SGB I: ein Riegel im deutschen internationalen Sozialrecht, in: FS-Lorenz, 2001, 423–437

Tillman, C.: The Relationship Between Party Autonomy and the Mandatory Rules in the Rome Convention, JBL 2002, 45–77

Will, M. R.: ¹Meine Großmutter in der Schweiz . . .“: Zum Konflikt von Verjährung und Rügefrist nach UN-Kaufrecht, in: FS-Lorenz, 2001, 623–642

IPR der außervertraglichen Schuldverhältnisse

Blase, F./Dornhegge, S.: Die Ersatzfähigkeit von Dolmetscher- und Übersetzerkosten im grenzüberschreitenden Wirtschaftsverkehr, RIW/AWD 2002, 55–59

Freyberger, D.: Verkehrsunfälle mit Auslandsberührung, MDR 2001, 970–971

Jayme, E.: Grenzüberschreitende Banküberweisungen und Bereicherungsausgleich nach der IPR-Novelle von 1999 – eine Skizze, in: FS-Lorenz 2001, 315–320

Junker, A.: Das Bestimmungsrecht des Verletzten nach Art. 40 I EGBGB, in: FS-Lorenz, 2001, 321–341

Nygh, P.: Choice of Law in Torts in Australia, in: Sarcevic, P./Volken, P.: Yearbook of Private International Law, Vol. II-2000, 2000, 55–73

Internationales Familien- und Erbrecht

Coester-Waltjen, D.: ¹Brüssel II“ und das ¹Haager Kindesentführungsübereinkommen“, in: FS-Lorenz 2001, 305–314

Diago Diago, M. de P.: The Matrimonial Property Regime in Private International Law, in: Sarcevic, P./Volken, P.: Yearbook of Private International Law, Vol. II-2000, 2000, 179–203

Duncan, W.: The Hague Conference on Private International Law and its Current Programme of Work Concerning the International Protection of Children and Other Aspects of Family Law, in: Sarcevic, P./Volken, P.: Yearbook of Private International Law, Vol. II-2000, 2000, 41–54

Holl, V. H.: Funktion und Bestimmung des gewöhnlichen Aufenthalts bei internationalen Kindesentführungen, 2001 (zugl. Diss. Univ. Heidelberg), 177 S., XV S.

      In seiner gelungenen Dissertation beschäftigt sich der Verf. schwerpunktmäßig mit der Auslegung des Begriffes des ¹gewöhnlichen Aufenthalts“ im Zusammenhang mit internationalen Kindesentführungen. Auf eine Darstellung der für die Auslegung völkerrechtlicher Verträge geltenden Grundsätze sowie des Inhalts des Haager Kindesentführungsübereinkommens, des Europäischen Sorgerechtsübereinkommens sowie des Haager Minderjährigenschutzübereinkommens folgt die Herausarbeitung der bei internationalen Kindesentführungen zutage tretenden Problemstellungen, die durch das herrschende Verständnis des Begriffes des gewöhnlichen Aufenthalts bedingt sind. Hieran schließt sich die Entwicklung eines eigenen Begriffes des gewöhnlichen Aufenthalts an, der die zuvor herausgearbeiteten Problemstellungen vermeiden soll. Die Arbeit schließt mit einer Darstellung des Haager Kinderschutzübereinkommens ab, anhand dessen der Verf. den von ihm entwickelten Begriff auf seine Vereinbarkeit überprüft. (Red.)

Kohler, C.: Status als Ware: Bemerkungen zur Europäischen Verordnung über das internationale Verfahrensrecht für Ehesachen, in: Mansel, H.-P. (Hrsg.), Vergemeinschaftung des Europäischen Kollisionsrechts, 2001, 41–53

Rauscher, T.: Konten deutscher Erblasser bei Banken in New York, in: FS- Lorenz 2001, 525–546

Siehr, K.: Internationale Kindesentführung und Kindesschutzübereinkommen – Zur Koordination von Staatsverträgen –, in: FS-Lorenz 2001, 579–594

Internationales Handels- und Wirtschaftsrecht

Blaurock, U.: Grenzüberschreitende elektronische Geschäfte, in: Hohloch, G. (Hrsg.), Recht und Internet, 2001, 31–43

Bogdan, M.: Cross-border Transactions on the Internet, in: Hohloch, G. (Hrsg.), Recht und Internet, 2001, 59–69

Ebke, W. F.: Das Internationale Devisenrecht im Spannungsfeld völkerrechtlicher Vorgaben, nationaler Interessen und parteiautonomer Gestaltungsfreiheit, ZvglRW 2001, 365–395

Grothe, G.: Der internationale Anwendungsbereich des deutschen Geldwertsicherungsrechts – Ein Beitrag zur Interpretation und kollisionsrechtlichen Einordnung von § 2 Preisangaben- und Preisklauselgesetz, WM 2002, 22–28

Hohloch, G. (Hrsg.), Recht und Internet, 2001, 175 S.

       Dieser Tagungsband fasst die Ergebnisse des 6. Deutsch-Schwedischen Juristentreffens, das vom 31. 3. bis zum 2. 4. 2000 unter dem Thema ¹Recht und Internet“ in Lund stattfand, zusammen. Mit diesem aktuellen Thema befassen sich die einzelnen Bandbeiträge aus dem Blickwinkel sowohl des Privatrechts, des Strafrechts als auch des Öffentlichen Rechts sowie des Verfassungsrechts. Die Beiträge mit internationalprivatrechtlichem Bezug werden hier im Einzelnen nachgewiesen. (Red.)

Hübner, U.: Vertragsschluß und Probleme des Internationalen Privatrechts beim E-Commerce, ZVersW 2001, 351–378

Knieper, R.: Elemente des internationalen Rechts grenzüberschreitenden Kapital- und Zahlungsverkehrs, WiRO 2001, 353–357

Kronke, H.: Zur Komplementarität von IPR und Einheitsrecht bei der Modernisierung des Wirtschaftsrechts – Eine Fallstudie, in: 75 Jahre Max-Planck-Institut für Privatrecht, 2001, 757–770

Nielsen, J.: Richtlinien für Dokumenten-Akkreditive, 2. Aufl. 2001, 263 S.

      Dem Werk ist durchweg die Erfahrung bei der Anwendung der einschlägigen ICC-R-Richtlinien anzumerken, die der sachkundige Verf. in die Kommentierung hat einfließen lassen. Komplettiert wird die gelungene – als Leitfaden für die Praxis konzipierte – Kommentierung durch zahlreiche Beispiele, welche die Hinweise zur praktischen Anwendung veranschaulichen. (Red.)

Redeker, H.: Rechtsverkehr im Internet – Anwendbares Recht, ITRB 2001, 293–295

Spindler, G.: Grenzüberschreitende elektronische Rechtsgeschäfte, Hohloch, G. (Hrsg.), Recht und Internet, 2001, 9–30

Stand: 1.5.2002

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