Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 2/2013 | Stand: 28.12.2012 | BGBl. 2012 II S.1337-1576

I. IPR-Allgemein

1. Das Übereinkommen vom 28.9.1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen (BGBl. 1976 II S. 473, 474) ist nach seinem Art. 39 Abs. 2 für

Honduras

 

am

 

30.12.2012

Portugal

 

am

 

30.12.2012

nach Maßgabe eines Vorbehalts zu Art. 38 Abs. 1 des Übereinkommens in Kraft getreten (BGBl. II S. 1558).

2. Das Übereinkommen vom 30.8.1961 zur Verminderung der Staatenlosigkeit (BGBl. 1977 II S. 597, 598) ist nach seinem Art. 18 Abs. 2 für Portugal am 30.12.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 1559).

II. Internationales Verfahrensrecht

1. Das Übereinkommen vom 10.6.1958 über die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche (BGBl. 1961 II S. 121, 122; 1987 II S. 389) ist nach seinem Art. XII Abs. 2 für Sao Tomé und Principe am 18.2.2013 in Kraft getreten (BGBl. II S. 1567)

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Der Verwaltungsrat der Europäischen Patentorganisation hat am 27.6.2012 die Änderung der Ausführungsordnung zum Europäischen Patentübereinkommen vom 5.10.1973 (BGBl. 1976 II S. 649, 826, 915) in der Fassung des Beschlusses des Verwaltungsrats vom 7.12.2006 (BGBl.

A. Internationales Recht

IPR-Allgemein

Borrµs Rodriguez, A. et al. (Hrsg.): Legislación bµsica de Derecho internacional privado, 22. Auflage 2012, 1729 S.

Cavalieri, R./Franzina, P. (Hrsg.): Il nuovo diritto internazionale privato della Repubblica popolare cinese - La legge del 28 ottobre 2010 sul diritto applicabile ai rapporti civili con elementi di estraneità, 2012, 265 S.

Internationales Verfahrensrecht

Frantzen, T.: Tvisteloven og Luganokonvensjonen - duplikk til Skoghøy, Lov og Rett - Nork Juridisk Tidsskrift 2012, 573-576

Gidi, A.: The Recognition of U.S. Class Action Judgments Abroad: The Case of Latin America, Brooklyn Journal of International Law 2012, 893-965

Gioia, G.: Sulla distribuzione della competenza internazionale nelle liti da diffamazione tramite internet, Riv dir proc 2012, 1317-1334

Kropholler, J./v. Hein, J.: Europäisches Zivilprozessrecht - Kommentar zu EuGVO, Lugano-Übereinkommen 2007, EuVTVO, EuMVVO und EuGFVO, 9. Auflage, 2011, 1328 S.
Von Hein hat nach 6 Jahren die Neuauflage besorgt. Das Werk ist aktualisiert und um die Kommentierung der Europäischen MahnVO und der Europäischen BagatellVO erweitert. Der Kommentar wahrt seinen hohen Rang als Standardwerk des IZPR (Red.).

2007 II S. 1199, 1200; 2008 II S. 179), die zuletzt durch Beschlüsse des Verwaltungsrats vom 26.10.2010 (BGBl. 2011 II S. 152, 153, 154, 156) geändert worden ist, beschlossen. Der Beschluss wurde auf Grund des Art. X Nr. 1 des Gesetzes über Internationale Patentübereinkommen vom 21.6.1976 (BGBl. 1976 II S. 649) im BGBl. II bekannt gemacht (BGBl. II S. 1543).

2. Zum Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 11.4.1980 über Verträge über den internationalen Warenkauf (BGBl. 1989 II S. 586, 588; 1990 II S. 1699) hat Dänemark seine bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde abgegebene Erklärung nach Art. 92 zu Teil II des Übereinkommens (s. Bekanntmachung vom 23.10.1990, BGBl. II S. 1477) am 2.7.2012 zurückgenommen. Diese Rücknahme wurde gemäß Art. 97 Abs. 3 S. 2 des Übereinkommens zum 1.2.2013 wirksam.

Lettland hat am 13.11.2012 seine bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde abgegebene Erklärung nach Art. 96 zu den Art. 11 und 29 und Teil II des Übereinkommens (s. Bekanntmachung vom 20.3.1998, BGBl. II S. 880) zurückgenommen. Diese Rücknahme wird gemäß Art. 97 Abs. 4 des Übereinkommens zum 1.6.2013 wirksam.

Dänemark hat am 2.7.2012 eine gemäß Art. 97 Abs. 3 S. 2 des Übereinkommens am 1.2.2013 wirksam werdende ergänzende Erklärung zu der bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde abgegebenen Erklärung nach Art. 94 des Übereinkommens (s. Bekanntmachung vom 23.10.1990, BGBl. II S. 1477) abgegeben (BGBl. II S. 1561).

3. Der Markenrechtsvertrag vom 27.10.1994 (BGBl. 2002 II S. 174, 175) ist nach seinem Art. 20 Abs. 2 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Belgien

 

am

 

11.8.2012

Chile

 

am

 

5.8.2011

Dominikanische Republik

 

am

 

13.12.2011

El Salvador

 

am

 

14.11.2008

Italien

 

am

 

26.4.2011

Kolumbien

 

am

 

13.4.2012

Luxemburg

 

am

 

11.8.2012

Marokko

 

am

 

6.7.2009

Nicaragua

 

am

 

22.9.2009

Niederlande

 

 

 

 

europäischer Teil

 

am

 

11.8.2012

Aruba

 

am

 

19.12.1996

karibischer Teil (Bonaire, Saba, St. Eustatius)

 

am

 

10.10.2012

Curaçao

 

am

 

10.10.2012

St. Martin (niederländischer Teil)

 

am

 

10.10.2012

Panama

 

am

 

7.9.2012

Peru

 

am

 

6.11.2009.

Dänemark hat mit Hinterlegung seiner Ratifikationsurkunde am 28.10.1997 eine Erklärung abgegeben, wonach sich der Vertrag bis auf Weiteres nicht auf die Färöer und Grönland erstreckt.

Das Vereinigte Königreich hat mit Hinterlegung seiner Ratifikationsurkunde am 1.5.1996 eine Erklärung abgegeben, wonach sich der Vertrag auch auf die Insel Man erstreckt.

Serbien hat am 19.9.2006 gegenüber dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum als Verwahrer des Vertrags eine Erklärung abgegeben.

Japan hat bei Hinterlegung seiner Beitrittsurkunde am 1.1.1997 eine Erklärung gemäß Art. 21 Abs. 1 des Vertrags abgegeben, wonach die Bestimmungen von Art. 3 Abs. 1 lit. a und b und Abs. 2, Art. 5 Abs. 1 und 4, Art. 7 Abs. 2, den Art. 11 und 13 Abs. 1 lit. a und c und Abs. 2, 4 und 7 des Vertrags nicht auf Defensivmarken Anwendung finden sollen. Ferner hat es eine Erklärung gemäß Art. 22 Abs. 6 des Vertrags abgegeben.

Spanien hat bei Hinterlegung seiner Beitrittsurkunde am 17.12.1998 einen Vorbehalt gemäß Art. 21 Abs. 1 des Vertrags erklärt, wonach die Bestimmungen von Art. 11 des Vertrags nicht auf abgeleitete Marken oder auf die Anmeldung solcher Marken Anwendung finden, sondern nur in Verbindung mit der Hauptmarke, der Übereignung oder der Zulassung, aus der sich ergibt, dass die Marken davon abgeleitet sind. Ferner hat Spanien erklärt, dass es von den Übergangsbestimmungen von Art. 22 Abs. 2 lit. a und c, Abs. 2 und 5 des Vertrags Gebrauch macht.

Sri Lanka hat bei Hinterlegung seiner Beitrittsurkunde am 6.3.1996 erklärt, dass es von den Übergangsbestimmungen gemäß Art. 22 Abs. 1 lit. a und c sowie Abs. 2 und 4 des Vertrags Gebrauch macht (BGBl. II S. 1562).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

1. Das in Den Haag am 29.5.1993 zur Unterzeichnung aufgelegte Übereinkommen über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Internationalen Adoption (BGBl. 2001 II S. 1034, 1035) ist nach seinem Art. 46 Abs. 2 lit. a für Montenegro am 1.7.2012 in Kraft getreten.

Die Bundesrepublik Deutschland hat am 27.9.2012 gegen den Beitritt von Ruanda am 1.7.2012 Einspruch gemäß Art. 44 Abs. 3 des Übereinkommens erhoben. Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu Ruanda nicht in Kraft getreten (BGBl. II S. 1360).

2. Das Haager Übereinkommen vom 2.10.1973 über die Anerkennung und Vollstreckung von Unterhaltsentscheidungen (BGBl. 1986 II S. 825, 826) ist nach seinem Art. 35 Abs. 2 für Albanien am 1.12.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 1537).

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