Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht
Heft 6/2012 | Stand: 18.09.2012 | BGBl. 2012 II S.665-1024
I. IPR-Allgemein
1. Das Übereinkommen vom 30.8.1961 zur Verminderung der Staatenlosigkeit (BGBl. 1977 II S. 597, 598) ist nach seinem Art. 18 Abs. 2 für die Republik Moldau am 18.7.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 736).
2. Das Übereinkommen vom 28.9.1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen (BGBl. 1976 II S. 473, 474) ist nach seinem Art. 39 Abs. 2 für Burkina Faso am 30.7.2012 sowie für die Republik Moldau am 18.7.2012 - Letzteres nach Maßgabe von Vorbehalten zu den Art. 23, 24, 25, 27 und 31 des Übereinkommens - in Kraft getreten (BGBl. II S. 737).
II. Internationales Verfahrensrecht
1. Das Protokoll vom 27.3.1998 über die Vorrechte und Immunitäten der Internationalen Meeresbodenbehörde (BGBl. 2007 II S. 195, 196) ist nach seinem Art. 18 Abs. 2 für Togo am 11.7.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 911).
2. Das am 21.11.1947 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommene Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen der Vereinten Nationen (BGBl. 1954 II S. 639, 640; 1971 II S. 129; 1979 II S. 812; 1988 II S. 979; 2010 II S. 782) ist nach seinem Art. XI § 41 für Angola am 9.5.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 918).
III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht
1. Das Internationale Übereinkommen vom 28.4.1989 über Bergung (BGBl. 2001 II S. 510, 511) ist nach seinem Art. 29 Abs. 2 für die Niederlande, karibischer Teil (Bonaire, Saba, St. Eustatius), am 10.10.2010 in Kraft getreten.
Ferner wird das Übereinkommen nach seinem Art. 29 Abs. 2 für Algerien am 26.3.2013 und für Montenegro am 19.4.2013 in Kraft treten (BGBl. II S. 718).
2. Das Protokoll vom 27.11.1992 zur Änderung des Internationalen Übereinkommens von 1969 über die zivilrechtliche Haftung für Ölverschmutzungsschäden (BGBl. 1994 II S. 1150, 1152) ist nach seinem Art. 13 Abs. 4 für die Niederlande, karibischer Teil (Bonaire, Saba, St. Eustatius), Curaçao und St. Martin (niederländischer Teil) am 10.10.2010 in Kraft getreten.
Ferner wird das Protokoll nach seinem Art. 13 Abs. 4 für Togo am 23.4.2013 in Kraft treten (BGBl. II S. 720).
3. Das Internationale Übereinkommen vom 23.3.2001 über die zivilrechtliche Haftung für Bunkerölverschmutzungsschäden (BGBl. 2006 II S. 578, 579) ist nach seinem Art. 14 für Togo am 23.7.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 720).
4. Der Bundestag hat am 15.8.2012 das Gesetz zu dem Markenrechtsvertrag von Singapur vom 27.3.2006 beschlossen. Das Gesetz ist am 23.8.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 754).
5. Das Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 11.4.1980 über Verträge über den internationalen Warenkauf (BGBl. 1989 II S. 586, 588; 1990 II S. 1699) wird nach seinem Art. 99 Abs. 2 für San Marino am 1.3.2013 in Kraft treten.
Finnland hat seine bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde abgegebene Erklärung nach Art. 92 des Übereinkommens, derzufolge Teil II des Übereinkommens für Finnland nicht verbindlich ist (vgl. die Bekanntmachung vom 23.10.1990, BGB. II S. 1477), am 28.11.2011 zurückgenommen. Diese Rücknahme ist gemäß Art. 97 Abs. 3 S. 2 des Übereinkommens am 1.6.2012 wirksam geworden.
Schweden hat seine bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde abgegebene Erklärung nach Art. 92 des Übereinkommens, derzufolge Teil II des Übereinkommens für Schweden nicht verbindlich ist (vgl. die Bekanntmachung vom 23.10.1990, BGBl. II S. 1477), am 25.5.2012 zurückgenommen. Diese Rücknahme wird gemäß Art. 97 Abs. 3 S. 2 des Übereinkommens zum 1.12.2012 wirksam werden.
Finnland hat am 28.11.2011 eine am 1.6.2012 wirksam gewordene ergänzende Erklärung zu der bei Hinterlegung seiner Ratifikationsurkunde abgegebenen Erklärung nach Art. 94 des Übereinkommens (vgl. die Bekanntmachung vom 23.10.1990, BGBl. II S. 1477) abgegeben.
Schweden hat am 25.5.2012 eine zum 1.12.2012 wirksam werdende ergänzende Erklärung zu der bei Hinterlegung seiner Ratifikationsurkunde abgegebenen Erklärung nach Art. 94 des Übereinkommens (vgl. die Bekanntmachung vom 23.10.1990, BGBl. II S. 1477) abgegeben (BGBl. II S. 910).
6. Die Versammlung des Verbandes für die Internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens (PCT-Verband) hat am 5.10.2011 Änderungen der Ausführungsordnung zum Vertrag vom 19.6.1970 über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens (BGBl. 1976 II S. 649, 664, 721) beschlossen. Die Änderungen wurden auf Grund des Art. X Nr. 2 des Gesetzes vom 21.6.1976 über internationale Patentübereinkommen (BGBl. 1976 II S. 649) im BGBl. II bekannt gemacht. Die Änderungen sind am 1.7.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 971).
1 D.h. alle neuen Vorschriften des Änderungsgesetzes, mit Ausnahme von Art. 12a betr. den gewöhnlichen Aufenthalt.
7. Das Übereinkommen vom 17.10.2000 über die Anwendung des Art. 65 des Übereinkommens über die Erteilung europäischer Patente (BGBl. 2003 II, S. 1666, 1667) ist nach seinem Art. 6 Abs. 2 für
Finnland |
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am |
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1.11.2011 |
Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik |
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am |
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1.2.2012 |
Slowenien |
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am |
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1.5.2008 |
in Kraft getreten (BGBl. II S. 1024).
IV. Internationales Familien- und Erbrecht
1. Das Haager Übereinkommen vom 2.10.1973 über die Anerkennung und Vollstreckung von Unterhaltsentscheidungen (BGBl. 1986 II S. 825, 826) ist nach seinem Art. 35 Abs. 2 für Andorra am 1.7.2012 sowie für die Niederlande, karibischer Teil (Bonaire, Saba, St. Eustatius), Curaçao und St. Martin (niederländischer Teil) am 10.10.2010 in Kraft getreten (BGBl. II S. 750).