Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 4/2012 | Stand: 08.05.2012 | BGBl. 2012 II S.177-448

I. Internationales Verfahrensrecht

1. Das Haager Übereinkommen vom 15.11.1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1453) ist nach seinem Art. 28 Abs. 3 für Malta - nach Maßgabe von Erklärungen nach den Art. 8 und 10 des Übereinkommens - am 1.10.2011 sowie für Marokko am 1.11.2011 in Kraft getreten.

Mexiko hat am 4.5.2011 Erklärungen abgegeben, die die bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 2.11.1999 abgegebenen Erklärungen (vgl. die Bekanntmachung vom 14.2.2001, BGBl. II S. 270) teilweise ersetzen (BGBl. II S. 190).

2. Das Protokoll vom 27.3.1998 über die Vorrechte und Immunitäten der Internationalen Meeresbodenbehörde (BGBl. 2007 II S. 195, 196) ist nach seinem Art. 18 Abs. 2 für Frankreich am 22.2.2012 nach Maßgabe eines bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde am 23.1.2012 abgegebenen Vorbehalts zu Art. 8 Abs. 2 lit. c und Art. 9 Abs. 1 lit. e des Protokolls in Kraft getreten (BGBl. II S. 195).

3. Die Ukraine hat bei Hinterlegung ihrer Ratifikationsurkunde am 16.11.2011 (vgl. die Bekanntmachung vom 29.12.2011, BGBl. 2012 II S. 93) gegenüber der Regierung Belgiens als Verwahrerin des Internationalen Übereinkommens vom 10.5.1952 zur Vereinheitlichung von Regeln über den Arrest in Seeschiffe (BGBl. 1972 II S. 653, 655) eine Erklärung abgegeben (BGBl. II S. 206).

4. Das Übereinkommen vom 13.2.1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen (BGBl. 1980 II S. 941, 942) ist nach seinem Abschnitt 32 für San Marino am 22.2.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 228).

5. Das Haager Übereinkommen vom 18.3.1970 über die Beweisaufnahme im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1472) ist nach seinem Art. 39 Abs. 5 im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu Kroatien - nach Maßgabe eines Vorbehalts und mehrerer Erklärungen - am 26.2.2012 sowie für Serbien - nach Maßgabe mehrerer Erklärungen - am 26.2.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 229).

6. Das Haager Übereinkommen vom 5.10.1961 zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation (BGBl. 1965 II S. 875, 876) ist nach seinem Art. 12 Abs. 3 für Oman am 30.1.2012 in Kraft getreten.

Usbekistan hat am 25.7.2011 seinen Beitritt gemäß Art. 12 Abs. 1 des Übereinkommens erklärt. Die Bundesrepublik Deutschland hat am 1.2.2012 einen Einspruch gemäß Art. 12 Abs. 2 des Übereinkommens gegen den Beitritt Usbekistans eingelegt. Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu Usbekistan nicht in Kraft (BGBl. II S. 273).

II. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Das Protokoll vom 2.5.1996 zur Änderung des Übereinkommens vom 19.11.1976 über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen (BGBl. 2000 II S. 790, 791) ist nach seinem Art. 11 Abs. 2 für Irland am 24.4.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 192).

2. Das Gemeinsame Protokoll vom 21.9.1988 über die Anwendung des Wiener Übereinkommens und des Pariser Übereinkommens (BGBl. 2001 II S. 202, 203) ist nach seinem Art. VII Abs. 1 S. 2 für Uruguay am 28.10.2009 in Kraft getreten (BGBl. II S. 208).

3. Das Internationale Übereinkommen vom 23.3.2001 über die zivilrechtliche Haftung für Bunkerölverschmutzungsschäden (BGBl. 2006 II S. 578, 579) ist nach seinem Art. 14 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Belize

 

am

 

22.11.2011

Frankreich

 

am

 

19.1.2011

nach Maßgabe einer Erklärung

Iran, Islamische Republik

 

am

 

21.2.2012

Italien

 

am

 

18.2.2011

Marokko

 

am

 

14.7.2010

Mongolei

 

am

 

28.12.2011

Montenegro

 

am

 

29.2.2012

Niederlande

 

am

 

23.3.2011

nach Maßgabe einer Erklärung

Nigeria

 

am

 

1.1.2011

Palau

 

am

 

28.12.2011

Serbien

 

am

 

8.10.2010

Tunesien

 

am

 

5.12.2011

nach Maßgabe einer Erklärung

(BGBl. II S. 226).

4. Das Übereinkommen vom 14.1.1975 über die Registrierung von in den Weltraum gestarteten Gegenständen (BGBl. 1979 II S. 650, 651) ist nach seinem Art. VII Abs. 4 für Griechenland am 27.5.2003 in Kraft getreten (BGBl. II S. 255).

5. Nach Art. 2 Abs. 1 S. 2 der Verordnung vom 25. 6. 2010 zum deutsch-schweizerischen Streitkräfteaufenthaltsabkommen (BGBl. 2010 II S. 550, 551) wurde bekannt gemacht, dass das Abkommen nach seinem Art. 13 am 17.6.2010 in Kraft getreten ist (BGBl. II S. 447).

III. Internationales Familien- und Erbrecht

1. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Abkommen vom 4.2.2010 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Französischen Republik über den Güterstand der Wahl

 

2. Das Übereinkommen vom 5.10.1961 über das auf die Form letztwilliger Verfügungen anzuwendende Recht (BGBl. 1965 II S. 1144, 1145) ist nach seinem Art. 16 Abs. 2 für die Republik Moldau am 10.10.2011 nach Maßgabe von Vorbehalten nach den Art. 9 und 10 des Übereinkommens in Kraft getreten (BGBl. II S. 195).

3. Das Übereinkommen vom 8.9.1976 über die Ausstellung mehrsprachiger Auszüge aus Personenstandsbüchern (BGBl. 1997 II S. 774, 775) ist nach seinem Art. 17 für Estland am 24.12.2011 in Kraft getreten (BGBl. II S. 196).

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