Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 3/2012 | Stand: 08.03.2012 | BGBl. 2012 II S.1-176

I. IPR - Allgemein

1. Das Abkommen vom 28.7.1951 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (BGBl. 1953 II S. 559, 560) ist nach seinem Art. 43 Abs. 2 für Nauru am 26.9.2011 in Kraft getreten. Nauru hat bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde erklärt, dass es sich durch Alt. b) des Art. 1B 1. gebunden sieht.

Das Protokoll vom 31.1.1967 über die Rechtsstellung der Flüchtlinge (BGBl. 1969 II S. 1293, 1294) ist nach seinem Art. VIII Abs. 2 für Monaco am 16.6.2010 sowie für Nauru am 28.6.2011 in Kraft getreten.

Die Niederlande haben erklärt, dass sich die Anwendbarkeit des Protokolls mit Wirkung vom 22.6.2011 auf den karibischen Teil der Niederlande erstreckt (BGBl. II S. 43).

2. Das am 21.11.1947 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommene Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen der Vereinten Nationen (BGBl. 1954 II S. 639, 640, 653; 1971 II S. 129, 131; 1979 II S. 812, 813; 1988 II S. 979, 980; 2010 II S. 782, 783) ist nach seinem Art. XI § 41 für die Republik Moldau am 2.9.2011 sowie für Mosambik am 6.10.2011 in Kraft getreten.

Die Bekanntmachung vom 16.1.1998 (BGBl. II S. 187) wurde dahingehend berichtigt, dass das Abkommen für Estland mit Wirkung vom 8.10.1997 für einige Sonderorganisationen nicht in der revidierten Fassung, sondern jeweils in der ursprünglichen Fassung der Anlage für anwendbar erklärt wurde. Estland hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 7.11.2008 notifiziert, dass es die Bestimmungen des Abkommens nach seinem Art. XI § 43 mit Wirkung vom gleichen Tag auf weitere Organisationen anwendet (BGBl. II S. 92).

3. Das Übereinkommen vom 28.9.1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen (BGBl. 1976 II S. 473, 474) ist nach seinem Art. 39 Abs. 2 für

Benin

 

am

 

7.3.2012

Georgien

 

am

 

22.3.2012

Turkmenistan

 

am

 

6.3.2012

in Kraft getreten (BGBl. II S. 113).

4. Das Übereinkommen vom 30.8.1961 zur Verminderung der Staatenlosigkeit (BGBl. 1977 II S. 597, 598) ist nach seinem Art. 18 Abs. 2 für Benin am 7.3.2012 sowie für Serbien am 6.3.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 140).

II. Internationales Verfahrensrecht

1. Das Haager Übereinkommen vom 5.10.1961 zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation (BGBl. 1965 II S. 875, 876) ist nach seinem Art. 12 Abs. 3 für Costa Rica am 14.12.2011 in Kraft getreten.

Kirgisistan hat am 15.11.2010 seinen Beitritt gemäß Art. 12 Abs. 1 des Übereinkommens erklärt. Die Bundesrepublik Deutschland hat am 20.5.2011 einen Einspruch gemäß Art. 12 Abs. 2 des Übereinkommens gegen den Beitritt Kirgisistans eingelegt. Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu Kirgisistan nicht in Kraft getreten.

Tonga hat am 15.11.2010 gegenüber dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Niederlande als Verwahrer des Übereinkommens eine Erklärung notifiziert (BGBl. II S. 79).

2. Das Internationale Übereinkommen vom 10.5.1952 zur Vereinheitlichung von Regeln über den Arrest in Seeschiffe (BGBl. 1972 II S. 653, 655) ist nach seinem Art. 15 Abs. 3 für Kamerun am 23.10.1958 sowie für St. Vincent und die Grenadinen am 28.10.1979 in Kraft getreten.

Das Übereinkommen wird nach seinem Art. 15 Abs. 3 für die Ukraine am 16.5.2012 in Kraft treten.

Spanien hat am 28.3.2011 gegenüber der Regierung Belgiens als Verwahrer seine Kündigung des Übereinkommens erklärt. Damit wird das Übereinkommen nach seinem Art. 17 für Spanien mit Ablauf des 28.3.2012 außer Kraft treten (BGBl. II S. 93).

3. Das Europäische Übereinkommen vom 7.6.1968 zur Befreiung der von diplomatischen oder konsularischen Vertretern errichteten Urkunden von der Legalisation (BGBl. 1971 II S. 85, 86) ist nach seinem Art. 6 Abs. 3 für Rumänien am 3.4.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 114).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Das Internationale Übereinkommen vom 28.4.1989 über Bergung (BGBl. 2001 II S. 510, 511) ist nach seinem Art. 29 Abs. 2 für

Albanien

 

am

 

14.6.2007

Aserbaidschan

 

am

 

12.6.2007

Belgien

 

am

 

30.6.2005

Brasilien

 

am

 

29.7.2010

Bulgarien

 

am

 

14.3.2006

nach Maßgabe einer Erklärung

Ecuador

 

am

 

16.2.2006

nach Maßgabe einer Erklärung

Finnland

 

am

 

12.1.2008

nach Maßgabe einer Erklärung

Jemen

 

am

 

23.9.2009

Kiribati

 

am

 

5.2.2008

Kongo

 

am

 

7.9.2005

Liberia

 

am

 

18.9.2009

Polen

 

am

 

16.12.2006

Slowenien

 

am

 

23.12.2006

Spanien

 

am

 

27.1.2006

St. Kitts und Nevis

 

am

 

7.10.2005

in Kraft getreten.

Ferner wird das Übereinkommen nach seinem Art. 29 Abs. 2 für

Palau

 

am

 

29.9.2012

in Kraft treten (BGBl. II S. 3).

2. Das Protokoll vom 27.11.1992 zur ¾nderung des Internationalen Übereinkommens vom 29.11.1969 über die zivilrechtliche Haftung für Ölverschmutzungsschäden (BGBl. 1994 II S. 1150, 1152) wird nach seinem Art. 13 Abs. 4 für Palau am 29.9.2012 sowie für den Senegal am 2.8.2012 in Kraft treten (BGBl. II S. 73).

3. Das Internationale Übereinkommen vom 29.11.1969 über Maßnahmen auf Hoher See bei Ölverschmutzungs-Unfällen (BGBl. 1975 II S. 137, 139) ist nach seinem Art. IX Abs. 2 für Algerien am 19.2.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 106).

4. Die in Genf am 19.3.1991 unterzeichnete Fassung des Internationalen Übereinkommens vom 2.12.1961 zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (BGBl. 1998 II S. 258, 259) ist nach ihrem Art. 37 Abs. 2 für Irland am 8.1.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 115).

5. Das Protokoll vom 27.11.1992 zur ¾nderung des Internationalen Übereinkommens von 1971 über die Errichtung eines Internationalen Fonds zur Entschädigung für Ölverschmutzungsschäden (BGBl. 1994 II S. 1150, 1169) wird nach seinem Art. 30 Abs. 3 für Palau am 29.9.2012 in Kraft treten (BGBl. II S. 141).

6. Das Protokoll vom 2.11.1973 über Maßnahmen auf Hoher See bei Fällen von Verschmutzung durch andere Stoffe als Öl (BGBl. 1985 II S. 593, 596) ist nach seinem Art. VI Abs. 2 für Algerien am 19.2.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 141).

7. Das Übereinkommen vom 14.1.1975 über die Registrierung von in den Weltraum gestarteten Gegenständen (BGBl. 1979 II S. 650, 651) ist nach seinem Art. VIII Abs. 4 für Südafrika am 27.1.2012 in Kraft getreten (BGBl. II S. 149).

8. Das Übereinkommen vom 15.4.1994 zur Errichtung der Welthandelsorganisation (WTO) [BGBl. 1994 II S. 1438, 1441, 1625] ist nach seinem Art. XIV Abs. 1 S. 4 für

Albanien

 

am

 

8.9.2000

Armenien

 

am

 

5.2.2003

China

 

am

 

11.12.2001

Georgien

 

am

 

14.6.2000

Jordanien

 

am

 

11.4.2000

Kambodscha

 

am

 

13.10.2004

Kap Verde

 

am

 

23.7.2008

Kroatien

 

am

 

30.11.2000

Litauen

 

am

 

31.5.2001

Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik

 

am

 

4.4.2003

Moldau, Republik

 

am

 

26.7.2001

Nepal

 

am

 

23.4.2004

Oman

 

am

 

9.11.2000

Saudi-Arabien

 

am

 

11.12.2005

Tonga

 

am

 

27.7.2007

Ukraine

 

am

 

16.5.2008

Vietnam

 

am

 

11.1.2007

in Kraft getreten (BGBl. II S. 150).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

1. Polen hat dem Generalsekretär des Europarats nach Art. 25 Abs. 1 des Europäischen Übereinkommens vom 24.4.1967 über die Adoption von Kindern (BGBl. 1980 II S. 1093, 1094) am 7.9.2011 die Erneuerung des bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde eingelegten (vgl. die Bekanntmachung vom 9.12.1996, BGBl. 1997 II S. 160) und mit Erklärung vom 20.9.2006 erneuerten Vorbehalts zu Art. 7 Abs. 1 des Übereinkommens mit Wirkung ab dem 22.9.2011 für weitere fünf Jahre notifiziert (BGBl. II S. 63).

2. Das Haager Übereinkommen vom 19.10.1996 über die Zuständigkeit, das anzuwendende Recht, die Anerkennung, Vollstreckung und Zusammenarbeit auf dem Gebiet der elterlichen Verantwortung und der Maßnahmen zum Schutz von Kindern (BGBl. 2009 II S. 602, 603) ist nach seinem Art. 61 Abs. 2 für Dänemark am 1.10.2011 nach Maßgabe einer Erklärung zu Art. 34 Abs. 2 und Art. 60 des Übereinkommens sowie eines Einspruchs nach Art. 58 Abs. 3 des Übereinkommens zum Beitritt von Albanien, Armenien, der Dominikanischen Republik, Ecuador und der Ukraine sowie unter Ausschluss der territorialen Anwendung auf Grönland und die Färöer in Kraft getreten.

Frankreich hat am 8.7.2011 eine Erklärung zu Art. 52 Abs. 1 des Übereinkommens abgegeben.

Polen hat am 8.7.2011 eine Erklärung zu Art. 52 des Übereinkommens abgegeben (BGBl. II S. 102).

3. Das in Den Haag am 29.5.1993 zur Unterzeichnung aufgelegte Übereinkommen über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption (BGBl. 2001 II S. 1034, 1035) ist nach seinem Art. 46 Abs. 2 lit. a für Vietnam am 1.2.2012 in Kraft getreten.

Die Niederlande haben am 18.10.2010 die Erstreckung des Übereinkommens auf den karibischen Teil der Niederlande erklärt. Das Übereinkommen ist somit nach seinem Art. 45 Abs. 1 und seinem Art. 46 Abs. 2 lit. b für Bonaire, Saba und St. Eustatius am 1.2.2011 in Kraft getreten (BGBl. II S. 130).

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