Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 1/2012 | Stand: 14.11.2011 | BGBl. 2011 II S.881-1184

I. IPR - Allgemein

 

1. Die gemäß Art. 2 Abs. 1 und 2 des Europäischen Übereinkommens vom 7.6.1968 betreffend Auskünfte über ausländisches Recht

(BGBl. 1974 II S. 937, 938) zu bestimmenden nationalen Stellen und ihre Kontaktdaten werden - mit Ausnahme derer Deutschlands - künftig nicht mehr im BGBl.II veröffentlicht, sondern können auf der Webseite  des Europarats unter www.conventions.coe.int abgerufen werden (BGBl. II S. 1140).

2. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen vom 29.4.2008 zwischen  den Europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Republik Serbien andererseits beschlossen. Das Gesetz trat am 15.11.2011in Kraft (BGBl.IIS. 1146).

 

II. Internationales Verfahrensrecht

1. Das Protokoll vom 30.7.1936 über die Immunitäten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BGBl. 1956 IIS. 331, 332) ist nach seinem Art.2 für Chile am 21.1.2005 in Kraft getreten.

2. Kroatien hat am 8.12.1997 gegenüber der Regierung des Königreichs Belgien als Verwahrer des Protokolls erklärt, dass es sich mit Wirkung vom 8.10.1991 als durch das Protokoll gebunden betrachtet (BGBl. IIS. 1142).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Die in Genf am 19.3.1991 unterzeichnete Fassung des Internationalen Übereinkommens vom 2.12.1961 zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (BGBl. 1998 IIS. 258, 259) ist nach ihrem Art. 37 Abs.2 für Peru am 8.8.2011in Kraft getreten (BGBl.IIS. 949).

2. Die Versammlung des Verbands für die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens (PCT-Verband) hat am

29.9.2010 Änderungen der Ausführungsordnung zum Vertrag vom 19.6.1970 über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens (BGBl. 1976 II S. 649, 664, 721) beschlossen. Die Änderungen wurden auf Grund des Art.XNr.2 des Gesetzes vom 21.6.1976 über internationale Patentübereinkommen (BGBl. 1976 II S. 649) im BGBl. II bekannt gemacht. Die Änderungen sind am 1.7.2011 in Kraft getreten (BGBl.IIS. 1023).

3. Der Budapester Vertrag vom 28.4.1977 über die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen für die Zwecke von Patentverfahren, geändert am 26.9.1980 (BGBl. 1980 II S. 1104, 1105; 1984 II S. 679), ist nach seinem Art. 16 Abs.2 für Chile am 5.8.2011 sowie für Marokko am 20.7.2011in Kraft getreten (BGBl.II S. 1030).

4. Das Internationale Übereinkommen vom 23.3.2001 über die zivilrechtliche Haftung für Bunkerölverschmutzungsschäden (BGBl. 2006 II S. 578, 579) ist nach seinem Art. 14 für Aserbaidschan am 22.9.2010 Jordanien am 24.6.2010 Vietnam am 18.9.2010 in Kraft getreten (BGBl.IIS. 1032).

5. Die durch die Akte vom 29.11.2000 revidierte Fassung des Übereinkommens vom 5.10.1973 über die Erteilung europäischer Patente in der Neufassung des Beschlusses des Verwaltungsrates der Europäischen Patentorganisation vom 28.6.2001 (BGBl. 2007 II S. 1082, 1083, 1129), die zuletzt durch Beschluss des Verwaltungsrates vom 27.10.2005 geändert worden ist (BGBl. 2006 II S. 917, 925) ist nach seinem Art. 169 Abs.2 für

Albanien am 1.5.2010

Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik am 1.1.2009

San Marino am 1.7.2009

Serbien am 1.10.2010

in Kraft getreten (BGBl.IIS. 1139).

6. Auf Grund des Art. 3 des Gesetzes vom 3.4.1985 zu dem Protokoll über Maßnahmen auf Hoher See bei Fällen von Verschmutzung

durch andere Stoffe als Öl (BGBl. 1985 II S. 593), der zuletzt durch Art. 62 der Verordnung vom 31.10.2006 (BGBl. I S. 2407) geändert

worden ist, wurde die Dritte Verordnung zu dem Protokoll von 1973 über Maßnahmen auf Hoher See bei Fällen von Verschmutzungen durch andere Stoffe als Öl vom 3.11.2011 erlassen. Die Verordnung trat mit Wirkung vom 23.11.2009 in Kraft (BGBl.IIS. 1174).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

1. Die gemäß Art. 2 Abs. 1 und 2 des Übereinkommens vom 20.6.1956 über die Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen im Ausland (BGBl. 1959 II S. 149, 150) zu bestimmenden nationalen Stellen und ihre Kontaktdaten werden - mit Ausnahme derer Deutschlands - künftig nicht mehr im BGBl. II veröffentlicht, sondern können auf der Webseite der Vereinten Nationen unter www.treaties.un.org abgerufen werden (BGBl.IIS. 1139).

2. Das Haager Übereinkommen vom 25.10.1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (BGBl. 1990 IIS. 206, 207) ist nach seinem Art. 38 Abs. 5 im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu Andorra am 1.9.2011 nach Maßgabe mehrerer bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 6.4.2011 angebrachten Vorbehalte in Kraft getreten (BGBl.IIS. 1178).

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