Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht
Heft 1/2011 | Stand: 11.04.2010 | BGBl. 2010 II S.1077-1244
I. IPR-Allgemein
1. Die Satzung der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht vom 31.10.1951 in der Fassung vom 30.6.2005 (BGBl. 2006 II S. 1417, 1418) ist nach ihrem Art. 2 Abs. 3 für die Philippinen am 14.7.2010 in Kraft getreten (BGBl. II S. 1123).
2. Nach Art. 3 Abs. 2 des Gesetzes vom 21.2.2006 zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13.5.2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die ¾nderung des Kontrollsystems der Konvention (BGBl. 2006 II S. 138, 139) wurde bekannt gemacht, dass das Protokoll nach seinem Art. 19 für die Bundesrepublik Deutschland am 1.6.2010 in Kraft getreten ist; die Ratifikationsurkunde war am 11.4.2006 beim Generalsekretär des Europarats hinterlegt worden.
Das Protokoll ist ferner für folgende weitere Staaten am 8.7.2010 in Kraft getreten: Albanien, Andorra, Armenien, Aserbaidschan, Belgien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Georgien, Griechenland, Irland, Island, Italien, Kroatien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien, Moldau, Monaco, Montenegro, Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Russische Föderation - nach Maßgabe einer Erklärung, San Marino, Schweden, Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ukraine, Ungarn, Vereinigtes Königreich und Zypern (BGBl. II S. 1196).
3. Auf Grund des Art. 2 des Gesetzes vom 21.2.2006 zu dem Protokoll Nr. 14 vom 13.5.2004 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die ¾nderung des Kontrollsystems der Konvention (BGBl. 2006 II S. 138) wurde der Wortlaut der Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten vom 4.11.1950 (BGBl. 1952 II S. 685, 686, 953), welche für die Bundesrepublik Deutschland am 3.9.1953 in Kraft getreten ist (BGBl. 1954 II S. 14) und die zuletzt durch das Protokoll Nr. 14 vom 13.5.2004 (BGBl. 2006 II S. 138, 139; 2010 II S. 1196) geändert worden ist, mit einer sprachlich überarbeiteten deutschen Übersetzung in der ab 1.6.2010 geltenden Fassung mit
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dem Zusatzprotokoll vom 20.3.1952 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten (BGBl. |
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1956 II S. 1879, 1880), für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft getreten am 13.2.1957 (BGBl. 1957 II S. 226), |
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dem Protokoll Nr. 4 vom 16.9.1963 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten, durch das gewisse Rechte und Freiheiten gewährleistet werden, die nicht bereits in der Konvention oder im ersten Zusatzprotokoll enthalten sind (BGBl. 1968 II S. 422, 423), für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft getreten am 1.6.1968 (BGBl. 1968 II S. 1109), |
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dem Protokoll Nr. 6 vom 28.4.1983 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die Abschaffung der Todesstrafe (BGBl. 1988 II S. 662, 663), für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft getreten am 1.8.1989 (BGBl. 1989 II S. 814), |
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dem Protokoll Nr. 13 vom 3.5.2002 zur Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten über die vollständige Abschaffung der Todesstrafe (BGBl. 2004 II S. 982, 983), für die Bundesrepublik in Kraft getreten am 1.2.2005 (BGBl. 2004 II S. 1722), |
im BGBl. II bekannt gemacht (BGBl. II S. 1198).
II. Internationales Verfahrensrecht
1. Zum Haager Übereinkommen vom 5.10.1961 zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation (BGBl. 1965 II S. 875, 876) hat Peru am 13.1.2010 seinen Beitritt gemäß Art. 12 Abs. 1des Übereinkommens erklärt.
Die Bundesrepublik Deutschland hat am 15.7.2010 einen Einspruch gemäß Art. 12 Abs. 2 des Übereinkommens gegen den Beitritt Perus eingelegt. Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu Peru nicht in Kraft getreten.
Die Ukraine hat am 2.4.2003 ihren Beitritt gemäß Art. 12 Abs. 1 des Übereinkommens erklärt. Die Bundesrepublik Deutschland hat am 22.7.2010 ihren Einspruch gemäß Art. 12 Abs. 2 des Übereinkommens gegen den Beitritt der Ukraine zurückgenommen. Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zur Ukraine am 22.7.2010 in Kraft getreten (BGBl. II S. 1195).