Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 1/2010 | Stand: 22.10.2009 | BGBl. 2009 II S.1049-1184

I. IPR Allgemein

1. Auf Grund des Art. 2 des Gesetzes vom 20.12.2006 zu dem Abkommen vom 26.10.2004 zwischen der Europäischen Union, der Europäischen Gemeinschaft und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Assoziierung dieses Staates bei der Umsetzung, Anwendung und Entwicklung des Schengen-Besitzstands (BGBl. 2006 II S. 1362) hat die Bundesregierung die Verordnung zu dem Protokoll vom 28.2.2008 zwischen der Europäischen Union, der Europäischen Gemeinschaft, der Schweizerischen Eidgenossenschaft und dem Fürstentum Liechtenstein über den Beitritt des Fürstentums Liechtenstein zu dem Abkommen vom 26.10.2004 zwischen der Europäischen Union, der Europäischen Gemeinschaft und der Schweizerischen Eidgenossenschaft bei der Umsetzung, Anwendung und Entwicklung des Schengen-Besitzstands vom 8.9.2009 erlassen. Die Verordnung tritt an dem Tag in Kraft, an dem das Protokoll nach seinem Art. 9 Abs. 1 für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft tritt (BGBl. II S. 1050).

2. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Republik Montenegro andererseits vom 17.9.2009 beschlossen. Das Gesetz trat am 24.9.2009 in Kraft (BGBl. II S. 1082).

3. Nach Art. 2 Abs. 2 des Gesetzes vom 25.8.2004 zu dem Übereinkommen vom 14.10.2003 über die Beteiligung der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lettland, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Republik Slowenien und der Slowakischen Republik am Europäischen Wirtschaftsraum (BGBl. 2004 II S. 1202, 1203) wurde bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Art. 6 Abs. 2 einschließlich der in diesem Absatz erwähnten Nebenabkommen und Protokolle für die Bundesrepublik Deutschland am 6.12.2005 in Kraft getreten ist; die Ratifikationsurkunde war am 15.11.2004 beim Generalsekretär des Rates der Europäischen Union hinterlegt worden.

Das Übereinkommen ist ferner am 6.12.2005 in Kraft getreten für Belgien, Dänemark, die Europäische Gemeinschaft, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein  - nach Maßgabe einer Erklärung - Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, die Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Ungarn, das Vereinigte Königreich und Zypern (BGBl. II s. 1123).

II. Internationales Verfahrensrecht

1. Das Übereinkommen vom 9.9.2002 über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Strafgerichtshofs (BGBl. 2004 II S. 1138, 1139) ist nach seinem Art. 35 Abs. 2 für Polen, am 12.3.2009 nach Maßgabe einer Erklärung in Kraft getreten (BGBl. II S. 1142).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Die Versammlung des Verbands für die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens (PCT-Verband) hat am 29.9.2008 Änderungen der Ausführungsordnung zum Vertrag vom 19.6.1970 über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens (BGBl. 1976 II S. 649, 664, 721) beschlossen. Die Änderungen wurden auf Grund des Art. X Nr. 2 des Gesetzes vom 21.6.1976 über internationale Patentübereinkommen (BGBl. 1976 II S. 649) im BGBl. bekannt gemacht (BGBl. II S. 1167).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

1. Das Haager Übereinkommen vom 13.1.2000 über den internationalen Schutz von Erwachsenen (BGBl. 2007 II S. 323, 324) ist nach seinem Art. 57 Abs. 2 lit. a für die Schweiz am 1.7.2009 in Kraft getreten (BGBl. II S. 1143).

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