Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 2/2009 | Stand: 16.01.2009 | BGBl. 2008 II S.1277-1476, 2009 II S.1-40

I. IPR Allgemein

1. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen zwischen den Europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Republik Albanien andererseits vom 26.11.2008 beschlossen. Das Gesetz trat am 2.12.2008 in Kraft (BGBl. 2008 II S. 1302).

2. Das Übereinkommen vom 28.9.1954 über die Rechtsstellung der Staatenlosen (BGBl. 1976 II S. 473) ist nach seinem Art. 39 II für Österreich unter Geltendmachung eines Vorbehalts sowie Abgabe einer Erklärung am 8.5.2008 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S.1411).

3. Das Übereinkommen vom 30.8.1961 zur Verminderung der Staatenlosigkeit (BGBl. 1977 II S. 597) ist nach seinem Art. 18 II für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Brasilien am 23.1.2008

Finnland am 5.11.2008.

Finnland hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 7.8.2008 einen Einspruch zu der bei Hinterlegung der Beitrittserklärung von Tunesien notifizierten Erklärung (vgl. Bekanntmachung vom 20.12.2000 - BGBl. 2001 II S. 82) notifiziert (BGBl. 2008 II S.1411)

4. Der Bundestag hat das Gesetz zu dem Übereinkommen vom 5.7.2007 über die Beteiligung der Republiken Bulgarien und Rumänien am Europäischen Wirtschaftsraum vom 9.1.2009 beschlossen. Das Gesetz trat am 17.1.2009 in Kraft (BGBl. 2009 II S. 2).

II. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Das Allgemeine Abkommen vom 2.9.1949 über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates und das Zusatzprotokoll vom 6.11.1952 zu diesem Abkommen (BGBl. 1954 II S. 493, 501; 1957 II S. 261) sind nach Art. 7d Ziff. ii des Zusatzprotokolls für Montenegro am 11.7.2008 in Kraft getreten.

Das Dritte Protokoll vom 6.3.1959 zum Allgemeinen Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (BGBl. 1963 II S. 237) ist nach seinem Art. 17 I für Georgien am 25.3.2008 in Kraft getreten.

Das Sechste Protokoll vom 5.3.1996 zum Allgemeine Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (BGBl. 2001 II S. 564) ist nach seinem Art. 8 II für Bosnien und Herzegowina am 31.7.2008 sowie für Montenegro am 18.10.2008 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 1332).

2. Das Übereinkommen vom 23.5.1997 über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Seegerichtshofs (BGBl.2007 II S. 143) ist nach seinem Art. 30 II für Estland am 2.3.2008 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 1332).

3. Das Protokoll vom 27.3.1998 über die Vorrechte und Immunitäten der Internationalen Meersbodenbehörde (BGBl. 2007 II S. 195) ist nach seinem Art. 18 II für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Kuba am 10.8.2008

nach Maßgabe einer Erklärung

Slowenien am 1.5.2008

(BGBl. 2008 II S. 1340).

4. Das am 21.11.1947 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommene Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen der Vereinten Nationen (BGBl. 1954 II S. 639; 1971 II S. 129; 1979 II S. 812; 1988 II S. 979) ist nach seinem Art. IX § 41 für Vanuatu am 2.1.2008 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 1403).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Auf Grund des Art. 1 des Streitkräfteaufenthaltsgesetzes vom 20.7.1995 (BGBl. 1995 II S. 554) und das Art. 3 I 1 des Gesetzes zum PfP-Truppenstatut vom 9.7.1998 (BGBl. 1998 II S. 1338) hat die Bundesregierung die Verordnung zu dem Abkommen vom 21.11.2007 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Estland über den vorübergehenden Aufenthalt von Mitgliedern der Streitkräfte der Bundesrepublik Deutschland und der Streitkräfte der Republik Estland auf dem Gebiet des jeweils anderen Staats (Verordnung zum deutsch-estnischen Streitkräfteaufenthaltsabkommen) vom 12.11.2008 erlassen (BGBl. 2008 II S. 1278).

2. Auf Grund des Art. 1 I des Streitkräfteaufenthaltsgesetzes vom 20.7.1995 (BGBl. 1995II S. 554) und des Art. 3 I 1 des Gesetzes zum PfP-Truppenstatut vom 9.7.1998 (BGBl. 1998 II S. 1338) hat die Bundesregierung die Verordnung zu dem Abkommen vom 21.11.2007 zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Republik Österreich über den vorübergehenden Aufenthalt von Angehörigen der Deutschen Bundeswehr und Angehörigen des österreichischen Bundesheeres auf dem Gebiet des jeweils anderen Staats (Verordnung zum deutsch-österreichischen Streitkräfteaufenthaltsabkommen) vom 12.11.2008 erlassen (BGBl. 2008 II S. 1290).

3. Das Übereinkommen vom 19.5.1956 über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr (CMR) - BGBl. 1961 II S. 1119 - ist nach seinem Art. 43 II für Malta am 20.3.2008 in Kraft getreten.

Das Protokoll vom 5.7.1978 zum Übereinkommen vom 19.5.1956 über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr (CMR) - BGBl. 1980 II S. 721, 733 - ist nach seinem Art. 4 II für

Malta am 20.3.2008

Slowakei am 20.5.2008

Belarus am 27.10.2008

in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 1338).

4. Die Versammlung des Haager Verbands über die internationale Hinterlegung gewerblicher Muster und Modelle hat in der Sitzung vom 22.9. bis 1.20.2003 eine einheitlich geltende Neufassung der Ausführungen zu den in London am 2.6.1934, in Den Haag am 28.11.1960 und in Genf am 2.6.1999 revidierten Fassungen des Haager Abkommens vom 6.11.1925 über die internationale Hinterlegung gewerblicher Muster und Modelle (RGBl. 1937 II S. 583, 617; BGBl. 1962 II S. 774, 790) beschlossen. Die Neufassung ist am 1.4.2004 in Kraft getreten.

Die Versammlung des Haager Verbands hat in der Sitzung vom 24.9. bis 3.10.2007 Änderungen der Regel 12 Abs. 1 derAusführungsordnung einschließlich deren Gebührenverzeichnisses, welches nach Regel 27 Abs. 1 der Ausführungsordnung als deren Anhang erscheint, beschlossen. Die Änderungen sind zum 1.1.2008 in Kraft getreten.

Die Gemeinsam Ausführungsordnung in der ab 1.4.2004 geltenden Fassung sowie deren ab 1.1.2008 geltende Änderungen wurden aufgrund des Art. 2 des Gesetzes vom 8.6.1962 über die in Den Haag am 28.11.1960 unterzeichnete Fassung des Haager Abkommens vom 6.11.1925 über die internationale Hinterlegung gewerblicher Muster und Modelle (BGBl. 1962 II S. 774) mit einer amtlichen deutschen Übersetzung im BGBl. bekannt gemacht (BGBl. 2008 II S. 1341).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

1. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 17.3.2007 zu dem Haager Übereinkommen vom 13.1.2000 über den internationalen Schutz von Erwachsenen (BGBl. 2007 II S. 323) wurde bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Art. 57 I für die

Bundesrepublik Deutschland am 1.1.2009 nach Maßgabe eines Vorbehalts in Kraft getreten ist, die Ratifikationsurkunde wurde am 3.4.2007 bei der Regierung des Königsreichs der Niederlande hinterlegt.

Das Übereinkommen ist nach seinem Art. 57 I ferner für folgende weitere Staaten am 1.1.2009 in Kraft getreten:

Frankreich

nach Maßgabe mehrerer Erklärungen und Angaben zur Zentralen Behörde

Vereinigtes Königreich

nach Maßgabe mehrerer Erklärungen und Angaben zur Zentralen Behörde

(BGBl. 2008 II S. 39).

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