Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht
Heft 6/2008 | Stand: 09.04.2008 | BGBl. 2008 II S.757-940
I. Internationales Verfahrensrecht
1. Das Protokoll vom 18. 3. 2004 über die Vorrechte und Immunitäten der Europäischen Organisation für Kernforschung (BGBl. 2006 II S. 970) ist nach seinem Art. 24 II für Portugal am 13. 1. 2008 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 793).
III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht
1. Das Übereinkommen vom 19. 6. 1980 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht (BGBl. 1986 II S. 809) sowie das Erste Protokoll vom 19. 12. 1988 betreffend die Auslegung dieses Übereinkommens durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften und das Zweite Protokoll vom 19. 12. 1988 zur Übertragung bestimmter Zuständigkeiten für die Auslegung dieses Übereinkommens auf den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (BGBl. 1995 II S. 914, 916, 923) sind am 15. 1. 2008 für Bulgarien und Rumänien in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 775).
2. Das Übereinkommen vom 10. 4. 1984 über den Beitritt der Republik Griechenland zu dem am 19. 6. 1980 in Rom zur Unterzeichung aufgelegten Übereinkommen über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht (BGBl. 1988 II S. 562) ist am 15. 1. 2008 für Bulgarien und Rumänien in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 775).
3. Das Übereinkommen vom 18. 5. 1992 über den Beitritt des Königreichs Spanien und der Portugiesischen Republik zu dem am 19. 6. 1980 in Rom zur Unterzeichung aufgelegten Übereinkommen über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht (BGBl. 1995 II S. 306) ist am 15. 1. 2008 für Bulgarien und Rumänien in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 776).
4. Das Übereinkommen vom 29. 11. 1996 über den Beitritt der Republik Österreich, der Republik Finnland und des Königreichs Schweden zu dem am 19. 6. 1980 in Rom zur Unterzeichung aufgelegten Übereinkommen über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht (BGBl. 1998 II S. 1421) ist am 15. 1. 2008 für Bulgarien und Rumänien in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 777).
5. Das Übereinkommen vom 14. 4. 2005 über den Beitritt der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lettland, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Republik Slowenien und der Slowakischen Republik zu dem Übereinkommen von 1980 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht sowie zu dem Ersten und dem Zweiten Protokoll über die Auslegung des Übereinkommens durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (Viertes Beitrittsübereinkommen zum Schuldvertragsübereinkommen) - BGBl. 2006 II S. 346 - ist nach seinem Art. 5 II für
Belgien am 1. 9. 2007
Polen am 1. 8. 2007
Spanien am 1. 9. 2007
in Kraft getreten.
Das Übereinkommen ist ferner am 15. 1. 2008 für Bulgarien und Rumänien in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 778).
6. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 8. 7. 2006 zu dem Internationalen Übereinkommen vom 23. 3. 2001 über die zivilrechtliche Haftung für Bunkerölverschmutzungsschäden (BGBl. 2006 II S. 578) wurde bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Art. 14 I für die Bundesrepublik Deutschland am 21. 11. 2008 nach Maßgabe mehrerer Erklärungen in Kraft treten wird; die Ratifikationsurkunde war am 24. 4. 2007 beim Generalsekretär der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation hinterlegt worden.Das Übereinkommen wird ferner nach seinem Art. 14 I für folgende weitere Staaten am 21. 11. 2008 in Kraft treten:
Bahamas
Bulgarien
nach Maßgabe einer Erklärung
Estland
nach Maßgabe einer Erklärung
Griechenland
Jamaika
Kroatien
Lettland
Litauen
nach Maßgabe einer Erklärung
Luxemburg
nach Maßgabe einer Erklärung
Norwegen
nach Maßgabe einer Erklärung
Polen
nach Maßgabe einer Erklärung
Samoa
Sierra Leone
Singapur
Slowenien
Spanien
nach Maßgabe einer Erklärung
Tonga
Ungarn
Vereinigtes Königreich
nach Maßgabe einer Erklärung
Zypern
(BGBl. 2008 II S. 786).
7. Das Budapester Übereinkommen vom 22. 6. 2001 über den Vertrag über die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt (CMNI) [BGBl. 2007 II S. 298] ist nach seinem Art. 34 II für Moldau am 1. 8. 2008 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 796).
8. Das Protokoll von 1996 zur ¾nderung des Übereinkommens von 1976 über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen (BGBl. 2000 II S. 790) ist nach seinem Art. 11 II für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Albanien am 5. 9. 2004
Bulgarien am 2. 10. 2005
Cookinseln am 12. 6. 2007
Frankreich am 23. 7. 2007
nach Maßgabe einer Erklärung
Jamaika am 17. 11. 2005
Japan am 1. 8. 2006
Kroatien am 13. 8. 2006
nach Maßgabe eines Vorbehalts
Lettland am 17. 7. 2007
Litauen am 13. 12. 2007
nach Maßgabe eines Vorbehalts
Luxemburg am 19. 2. 2006
Marshallinseln am 30. 4. 2006
Rumänien am 12. 6. 2007
Samoa am 16. 8. 2004
Schweden am 20. 10. 2004
Spanien am 10. 4. 2005
nach Maßgabe eines Vorbehalts
St. Lucia am 18. 8. 2004
Syrien, Arabische Republik am 1. 12. 2005
Zypern am 23. 3. 2006
(BGBl. 2008 II S. 799).
9. Das Straßburger Abkommen vom 24. 3. 1971 über die Internationale Patentklassifikation, geändert am 2. 10. 1979 (BGBl. 1975 II S. 283; 1984 II S. 799), ist nach seinem Art. 13 I lit. b für Albanien am 24. 7. 2007 sowie für Argentinien am 13. 9. 2008 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 803).
10. Das Madrider Abkommen vom 14. 4. 1891 über die internationale Registrierung von Marken in der in Stockholm am 14. 7. 1967 revidierten und am 2. 10. 1979 geänderten Fassung (BGBl. 1970 II S. 293, 418; 1984 II S. 799) ist nach seinem Art. 14 IV lit. b für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Bhutan am 4. 8. 2000
nach Maßgabe der in Art. 3bis I des Abkommens vorgesehenen Erklärung
Iran am 25. 12. 2003
Namibia am 30. 6. 2004
nach Maßgabe der in Art. 3bis I des Abkommens vorgesehenen Erklärung
Syrien, Arabische Republik am 5. 8. 2004
Zypern am 4. 11. 2003.
Das Abkommen ist am 3. 1. 2007 von Usbekistan gekündigt worden; das Abkommen ist daher nach seinem Art. 15 II für Usbekistan am 1. 1. 2008 außer Kraft getreten.
Die Bundesrepublik Jugoslawien hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 14. 6. 2001 notifiziert, dass sie sich als einer der Rechtsnachfolger der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien mit Wirkung vom 27. 4. 1992 als durch das Abkommen gebunden betrachtet.
Montenegro hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 4. 12. 2006 notifiziert, dass sie sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch das Abkommen gebunden betrachtet.
China hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 7. 7. 2000 notifiziert, dass das Abkommen nicht auf die Sonderverwaltungszone Macau anzuwenden ist.
China hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 24. 7. 2003 die Rücknahme seiner Erklärung zu Art. 14 II lit. d (BGBl. 1989 II S. 795) notifiziert (BGBl. 2008 II S. 804).
11. Die Pariser Verbandsübereinkunft vom 20. 3. 1883 zum Schutz des gewerblichen Eigentums in der in Stockholm am 14. 7. 1967 revidierten und am 2. 10. 1979 geänderten Fassung (BGBl. 1970 II S. 293, 391; 1984 II S. 799) ist nach ihrem Art. 20 II lit. c und III für die Arabische Republik Syrien am 13. 12. 2002 nach Maßgabe der in Art. 28 II der Übereinkunft vorgesehenen Erklärung in Kraft getreten.Die Pariser Verbandsübereinkunft in der vorstehend genannten Fassung ist nach ihrem Art. 21 III für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Andorra am 2. 6. 2004
Angola am 27. 12. 2007
Jemen am 15. 2. 2007
nach Maßgabe der in Art. 28 II der Übereinkunft vorgesehenen Erklärung
Komoren am 3. 4. 2005
Namibia am 1. 1. 2004
Pakistan am 22. 7. 2004
Saudi-Arabien am 11. 3. 2004
Seychellen am 7. 11. 2002
Thailand am 2. 8. 2008
nach Maßgabe der in Art. 28 II der Übereinkunft vorgesehenen Erklärung.
Montenegro hat dem Generalsekretär der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 4. 12. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch die Pariser Verbandsübereinkunft in der vorstehend genannten Fassung gebunden betrachtet (BGBl. 2008 II S. 810).
12. Auf Grund des Art. 2 Nr. 1 des Gesetzes vom 7. 12. 1995 zu dem Protokoll vom 27. 6. 1989 zum Madrider Abkommen über die internationales Registrierung von Marken (BGBl. 1995 II S. 1016) hat das Bundesministerium der Justiz die Verordnung zu der ¾nderung des Protokolls zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken vom 24. 8. 2008 erlassen. Die Verordnung trat am 1. 9. 2008 in Kraft. Am gleichen Tag trat die beschlossene ¾nderung für die Bundesrepublik Deutschland in Kraft (BGBl. 2008 II S. 822).
13. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 2. 2. 2007 zu dem Vertrag vom 19. und 20. 4. 2005 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Afghanistan über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (BGBl. 2007 II S. 101) wurde bekannt gemacht, dass der Vertrag nach seinem Art. 14 I am 12. 10. 2007 in Kraft getreten ist (BGBl. 2008 II S. 896).
14. Der Bundestag hat das Gesetz zu den Protokollen vom 12. 2. 2004 zur ¾nderung des Übereinkommens vom 29. 7. 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. 1. 1964 und des Protokolls vom 16. 11. 1982 und zur ¾nderung des Zusatzübereinkommens vom 31. 1. 1963 zum Pariser Übereinkommen vom 29. 7. 1960 über die Haftung gegenüber Dritten auf dem Gebiet der Kernenergie in der Fassung des Zusatzprotokolls vom 28. 1. 1964 und des Protokolls vom 16. 11. 1982 (Gesetz zu den Pariser Atomhaftungs-Protokollen 2004) vom 29. 8. 2008 beschlossen. Das Gesetz trat am 5. 9. 2008 in Kraft (BGBl. 2008 II S. 902).
15. Der Budapester Vertrag vom 28. 4. 1977 über die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen für die Zwecke von Patentverfahren, geändert am 26. 9. 1980 (BGBl. 1980 II S. 1104; 1984 II S. 679), ist nach seinem Art. 16 II für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Costa Rica am 30. 9. 2008
Dominikanische Republik am 3. 7. 2007
Jugoslawien, Bundesrepublik am 25. 2. 1994
Oman am 16. 10. 2007
Montenegro hat dem Generalsekretär der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 4. 12. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch den Vertrag gebunden betrachtet (BGBl. 2008 II S. 937).
16. Der Vertrag vom 19. 6. 1970 über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens - Patentzusammenarbeitsvertrag - (BGBl. 1976 II S. 649, 664; 1984 II S. 799, 975; 2002 II S. 727) ist nach seinem Art. 63 II für Sao Tome und Principe am 3. 6. 2008 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 938).
17. Das Übereinkommen vom 27. 11. 1963 zur Vereinheitlichung gewisser Begriffe des materiellen Rechts der Erfindungspatente (Straßburger Patentübereinkommen) - BGBl. 1976 II S. 649, 658 - ist nach seinem Art. 9 III für Belgien am 24. 12. 1999 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 938).
18. Das am 24. 7. 1971 in Paris revidierte Welturheberrechtsabkommen (BGBl. 1973 II S. 1069, 1111) ist nach seinem Art. IX Abs. 2, die Zusatzprotokolle 1 und 2 zu diesem Abkommen (BGBl. 1973 II S. 1134, 1135) sind jeweils nach ihrer Nr. 2 lit. b für
Albanien am 4. 2. 2004
Liechtenstein am 11. 11. 1999
in Kraft getreten.
Nach Art. IX Abs. 3 dieses Abkommens gilt der Beitritt Albaniens zugleich als Beitritt zu dem Welturheberrechtsabkommen vom 6. 9. 1952 (BGBl. 1955 II S. 101).
Das am 24. 7. 1971 in Paris revidierte Welturheberrechtsabkommen ist nach seinem Art. IX Abs. 2 für Togo am 28. 5. 2003 in Kraft getreten.Nach Art. IX Abs. 3 dieses Abkommens gilt der Beitritt Togos zugleich als Beitritt zu dem Welturheberrechtsabkommen vom 6. 9. 1952.
Aserbaidschan hat dem Generalsekretär der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur am 7. 4. 1997 notifiziert, dass es sich als Rechtsnachfolger der ehemaligen Sowjetunion als durch das Welturheberrechtsabkommen vom 6. 9. 1952 gebunden betrachtet.
Bosnien und Herzegowina hat dem Generalsekretär der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur am 12. 7. 1993 notifiziert, dass es sich als Rechtsnachfolger der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawiens als durch folgende Abkommen auf dem Gebiet des Urheberrechts gebunden betrachtet:
I.Idas Welturheberrechtsabkommen vom 6. 9. 1952 nebst den Zusatzprotokollen 1, 2 und 3 (BGBl. 1955 II, S. 101, 102, 134, 148, 162),
II.das am 24. 7. 1971 in Paris revidierte Welturheberrechtsabkommen.
Moldau hat dem Generalsekretär der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur am 23. 6. 1997 notifiziert, dass es sich als Rechtsnachfolger der ehemaligen Sowjetunion als durch das Welturheberrechtsabkommen vom 6. 9. 1952 gebunden betrachtet.
Montenegro hat dem Generalsekretär der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur am 26. 4. 2007 notifiziert, dass es sich als Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro als durch folgende Abkommen auf dem Gebiet des Urheberrechts gebunden betrachtet:
I.Idas Welturheberrechtsabkommen vom 6. 9. 1952 nebst den Zusatzprotokollen 1, 2 und 3
II.das am 24. 7. 1971 in Paris revidierte Welturheberrechtsabkommen.
Portugal hat dem Generalsekretär der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur am 13. 7. 1999 die Erstreckung folgender Abkommen auf Macau notifiziert:
I.Idas Welturheberrechtsabkommen vom 6. 9. 1952 nebst den Zusatzprotokollen 1, 2 und 3
II.das am 24. 7. 1971 in Paris revidierte Welturheberrechtsabkommen.
Nach Art. XIII des Abkommens ist die Erstreckung am 23. 10. 1999 wirksam geworden (vgl. die Bekanntmachung vom 28. 7. 2003, BGBl. 2003 II S. 789).
Algerien hat dem Generalsekretär der Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur am 28. 8. 2003 gemäß Art. Vbis Abs. 2 des in Paris am 24. 7. 1971 revidierten Welturheberrechtsabkommens notifiziert, dass es die in Art. Vter und Vquater vorgesehenen Ausnahmen für weitere zehn Jahre in Anspruch nimmt (BGBl. 2008 II S. 939).