Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 4/2008 | Stand: 07.05.2008 | BGBl. 2008 II S.181-292

I. IPR-Allgemein

1. Das Europäische Übereinkommen vom 6. 11. 1997 über die Staatsangehörigkeit (BGBl. 2004 II S. 578) ist nach seinem Art. 27 III für die Ukraine nach Maßgabe mehrerer Erklärungen am 1. 4. 2007 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 205).II. Internationales Verfahrensrecht

II. Internationales Verfahrensrecht

1. Das Haager Übereinkommen vom 18. 3. 1970 über die Beweisaufnahme im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1472) ist nach seinem Art. 39 V im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu

Indien am 20. 10. 2007 nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

Seychellen am 22. 4. 2007 nach Maßgabe einer Erklärung

in Kraft getreten.

Folgende Staaten haben Angaben zu Zentralen Behörden notifiziert:

Bundesrepublik Deutschland am 6. 7. 2007

Indien am 7. 2. 2007

Portugal am 31. 7. 2007

Seychellen am 28. 8. 2006

(BGBl. 2008 II S. 216).

2. Das Haager Übereinkommen vom 5. 10. 1961 zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation (BGBl. 1965 II S. 875) ist nach seinem Art. 11 II für Dänemark am 14. 7. 2006 unter Ausschluss der territorialen Anwendung auf Grönland und die Färöer in Kraft getreten.

Das Übereinkommen ist nach seinem Art. 12 III für die Republik Korea am 14. 7. 2007 in Kraft getreten.

Montenegro hat dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten des Königreichs der Niederlande als Verwahrer am 30. 6. 2007 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch das Übereinkommen gebunden betrachtet.

Serbien hat am 9. 6. 2006 eine Erklärung zur Weitergeltung des Übereinkommens notifiziert.

Die Bundesrepublik Deutschland hat gegen den Beitritt folgender Staaten gemäß Art. 12 II des Übereinkommens Einspruch eingelegt:

Albanien am 8. 3. 2004

Aserbaidschan am 27. 12. 2004

Georgien am 14. 3. 2007

Indien am 21. 4. 2005

Liberia am 6. 12. 1995

Moldau am 5. 1. 2007

Ukraine am 20. 10. 2003.

Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu diesen Staaten nicht in Kraft (BGBl. 2008 II S. 224).

3. Das Übereinkommen vom 13. 2. 1946 über die Vorrechte und Immunitäten der Vereinten Nationen (BGBl. 1980 II S. 941) ist nach seinem Abschnitt 32 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Georgien am 17. 12. 2007

Katar am 26. 9. 2007

nach Maßgabe eines Vorbehalts

Turkmenistan am 23. 11. 2007

(BGBl. 2008 II S. 227).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Das Protokoll vom 3. 6. 1999 (BGBl. 2002 II S. 2140) betreffend die Änderung des Übereinkommens vom 9. 5. 1980 über den internationalen Eisenbahnverkehr (COTIF) [Protokoll 1999] - BGBl. 1985 II S. 130; 1990 II S. 1662; 1991 II S. 679; 1992 II S. 1182 - ist nach seinem Art. 4 für

Belgien am 14. 8. 2007 nach Maßgabe einer Erklärung

Lettland am 1. 7. 2006 nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

Serbien am 1. 7. 2006

Ukraine am 1. 11. 2007 nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 207).

2. Der Vertrag vom 19. 6. 1970 über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens - Patentzusammenarbeitsvertrag - (BGBl. 1976 II S. 649, 664; 1984 II S. 799, 975; 2002 II S. 727) ist nach seinem Art. 63 II für

Angola am 27. 12. 2007

Bahrain am 18. 3. 2007

Dominikanische Republik am 28. 5. 2007

in Kraft getreten.

Bahrain hat bei Hinterlegung der Beitrittsurkunde eine Erklärung nach Art. 64 V des Vertrages abgegeben.

Montenegro hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 4. 12. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch den Vertrag vom 19. 6. 1970 über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens gebunden betrachtet (BGBl. 2008 II S. 234).

3. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 20. 4. 2007 zu dem Übereinkommen vom 14. 11. 1970 über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der rechtswidrigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut (BGBl. 2007 II S. 626) wurde bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Art. 21 für die Bundesrepublik Deutschland am 29. 2. 2008 in Kraft getreten ist. Die Ratifikationsurkunde ist am 30. 11. 2007 beim Generaldirektor der UNESCO in Paris hinterlegt worden.

Das Übereinkommen ist ferner für folgende Staaten in Kraft getreten:

Afghanistan am 8. 12. 2005

Aserbaidschan am 25. 11. 1999

Barbados am 10. 7. 2002

Bhutan am 26. 12. 2002

Costa Rica am 6. 6. 1996

Dominikanische Republik am 7. 6. 1973

Estland am 27. 1. 1996

Gabun am 29. 11. 2003

Irak am 12. 5. 1973

Island am 9. 2. 2005

Japan am 9. 12. 2002

Kirgisistan am 3. 10. 1995

Marokko am 3. 5. 2003

Neuseeland am 1. 5. 2007 nach Maßgabe einer Erklärung

Norwegen am 16. 5. 2007 unter Anwendung auf die Bouvetinsel, Königin-Maud-Land und die Peter-I.-Insel

Paraguay am 9. 2. 2005

Schweiz am 3. 1. 2004

Seychellen am 28. 8. 2004

Simbabwe am 30. 8. 2006

Südafrika am 18. 3. 2004

Tansania am 2. 11. 1977

Uruguay am 9. 11. 1977

Usbekistan am 15. 6. 1996

Venezuela am 21. 6. 2005

Vietnam am 20. 12. 2005

(BGBl. 2008 II S. 235).

4. Das von der Bundesrepublik Deutschland in Guadalajara am 18. 9. 1961 unterzeichnete Zusatzabkommen zum Warschauer Abkommen zur Vereinheitlichung von Regeln über die von einem anderen als dem vertraglichen Luftfrachtführer ausgeführte Beförderung im internationalen Luftverkehr (BGBl. 1963 II S. 1159) ist nach seinem Art. XIV Abs. 2 für

Kap Verde am 14. 11. 2004

Malaysia am 15. 4. 2008

in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 239).

5. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 2. 2. 2007 zu dem Vertrag vom 2. 3. 2005 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Jemen über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (BGBl. 2007 II S. 87) wurde bekannt gemacht, dass der Vertrag nach seinem Art. 11 II am 28. 3. 2008 in Kraft getreten ist (BGBl. 2008 II S. 243).

6. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 12. 3. 2004 zu dem Vertrag vom 6. 8. 2001 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Marokko über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (BGBl. 2004 II S. 333) wurde bekannt gemacht, dass der Vertrag nach seinem Art. 14 II am 12. 4. 2008 in Kraft getreten ist. Die Ratifikationsurkunden wurden am 12. 3. 2008 in Berlin ausgetauscht.

Gleichzeitig wurde bekannt gemacht, dass nach Art. 15 dieses Vertrags der Vertrag vom 31. 8. 1961 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Marokko über die Förderung von Kapitalanlagen (BGBl. 1967 II S. 1641; 1968 II S. 8) mit Ablauf des 11. 4. 2008 außer Kraft getreten ist (BGBl. 2008 II S. 273).

7. Das Internationale Abkommen vom 25. 8. 1924 zur Vereinheitlichung von Regeln über Konnossemente nebst Zeichnungsprotokoll (RGBl. 1939 II S. 1049) ist nach seinem Art. 14 für Litauen am 2. 6. 2004 in Kraft getreten.

Das Abkommen ist am 15. 1. 2008 von Paraguay gekündigt worden; das Abkommen wird daher nach seinem Art. 15 für Paraguay am 15. 1. 2009 außer Kraft treten (BGBl. 2008 II S. 275).

8. Das Gemeinsame Protokoll vom 21. 9. 1988 über die Anwendung des Wiener Übereinkommens und des Pariser Übereinkommens (BGBl. 2001 II S. 202) ist nach seinem Art. VII Abs. 1 S. 2 für die Türkei am 26. 6. 2007 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 284).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

1. Das Übereinkommen vom 5. 10. 1961 über das auf die Form letztwilliger Verfügungen anzuwendende Recht (BGBl. 1965 II S. 1144) ist nach seinem Art. 16 II für Armenien unter gleichzeitiger Geltendmachung mehrerer Vorbehalte am 30. 4. 2007 in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 203).

2. Das Haager Übereinkommen vom 25. 10. 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (BGBl. 1990 II S. 206) ist nach seinem Art. 38 V im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu folgenden weiteren Staaten in Kraft getreten:

Dominikanische Republik am 1. 4. 2008

Fidschi am 1. 4. 2008.

Folgende Staaten haben Angaben zu zentralen Behörden notifiziert:

Dominikanische Republik am 2. 9. 2004

Fidschi am 8. 1. 2003

Kroatien am 29. 10. 2007

Peru am 28. 1. 2008

(BGBl. 2008 II S. 274).

3. Die Bundesrepublik Deutschland hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen als Verwahrer des Übereinkommens vom 20. 6. 1956 über die Geltendmachung von Unterhaltsansprüchen im Ausland (BGBl. 1959 II S. 149) am 14. 12. 2007 Empfangsstelle sowie Übermittlungsbehörde nach Art. 2 I und II des Übereinkommens notifiziert.

Die Republik Moldau hat am 7. 11. 2007 eine Erklärung zu den nach Art. 2 des Übereinkommens zu benennenden Behörden notifiziert (BGBl. 2008 II S. 278).

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