Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht
Heft 3/2008 | Stand: 07.03.2008 | BGBl. 2008 II S.29-180
I. IPR-Allgemein
1. Die Satzung der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht vom 31. 10. 1951 in der Fassung vom 30. 6. 2005 (BGBl. 2006 II S. 1417) ist nach seinem Art. 2 III für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Ecuador am 2. 11. 2007
Montenegro am 1. 3. 2007.
Die Satzung ist nach ihrem Art. 3 I für die Europäische Gemeinschaft am 3. 4. 2007 nach Maßgabe einer Erklärung in Kraft getreten.
Folgende Staaten haben Angaben zur zentralen Behörde notifiziert:
Ecuador am 2. 11. 2007
Europäische Gemeinschaft am 4. 7. 2007
Portugal am 19. 9. 2007
(BGBl. 2008 II S. 172).
2. Montenegro hat dem Generalsekretär des Europarats am 6. 6. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro als durch alle für Serbien und Montenegro in Kraft getretenen Europaratsübereinkommen gebunden betrachtet. Somit sind auch das Europäische Übereinkommen vom 7. 6. 1968 betreffend Auskünfte über ausländisches Recht (BGBl. 1974 II S. 937) und das Zusatzprotokoll hierzu vom 15. 3. 1978 (BGBl. 1987 II S. 58) im Verhältnis zu Montenegro weiterhin in Kraft (BGBl. 2008 II S. 176).
II. Internationales Verfahrensrecht
1. Nach Art. 3 II des Gesetzes vom 15. 2. 2007 zu dem Übereinkommen vom 23. 5. 1997 über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Seegerichtshofs und zu dem Abkommen vom 14. 12. 2004 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Internationalen Seegerichtshof über den Sitz des Gerichtshofs (BGBl. 2007 II S. 143) wurde bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Art. 30 II für die Bundesrepublik Deutschland am 8. 7. 2007 in Kraft getreten ist; die Ratifikationsurkunde war am 8. 6. 2007 beim Generalsekretär der Vereinten Nationen hinterlegt worden.
Das Übereinkommen ist ferner für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Argentinien am 19. 11. 2006 nach Maßgabe einer Erklärung
Australien am 30. 12. 2001
Belgien am 29. 4. 2007
Belize am 14. 10. 2005
Bolivien am 17. 6. 2006
Chile am 27. 10. 2007
Dänemark am 16. 12. 2004
Finnland am 27. 8. 2006
Griechenland am 16. 11. 2007
Indien am 14. 12. 2005
Italien am 18. 8. 2006 nach Maßgabe einer Erklärung
Jamaika am 31. 12. 2005
Kamerun am 30. 12. 2001
Katar am 26. 8. 2005
Korea, Republik am 25. 11. 2004
Kroatien am 30. 12. 2001
Kuwait am 1. 9. 2002
Libanon am 22. 8. 2002
Liberia am 16. 10. 2005
Litauen am 1. 12. 2005
Niederlande am 30. 12. 2001
für das Königreich in Europa
Norwegen am 30. 12. 2001
Österreich am 30. 12. 2001
Panama am 31. 3. 2005
Polen am 1. 11. 2007
Russische Föderation am 25. 8. 2007
Saudi-Arabien am 30. 12. 2001
Slowakei am 30. 12. 2001
Slowenien am 15. 7. 2006
Spanien am 30. 12. 2001
Tschechische Republik am 30. 12. 2001
Uruguay am 5. 8. 2006
Vereinigtes Königreich am 16. 6. 2006
Zypern am 12. 7. 2003
(BGBl. 2008 II S. 81).
2. Das Übereinkommen vom 9. 9. 2002 über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Strafgerichtshofs (BGBl. 2004 II S. 1138) ist nach seinem Art. 35 II für folgende weitere Staaten in Kraft getreten.
Albanien am 1. 9. 2006
Argentinien am 3. 3. 2007 nach Maßgabe einer Erklärung
Bulgarien am 27. 8. 2006
Griechenland am 5. 8. 2007 nach Maßgabe einer Erklärung
Irland am 20. 12. 2006
Italien am 20. 12. 2006 nach Maßgabe mehrerer Erklärungen
Kongo, Demokratische Republik am 2. 8. 2007
Korea, Republik am 17. 11. 2006 nach Maßgabe einer Erklärung
Mexiko am 26. 10. 2007 nach Maßgabe einer Erklärung und eines Vorbehalts
Portugal am 2. 11. 2007 nach Maßgabe einer Erklärung
Ukraine am 28. 2. 2007 nach Maßgabe einer Erklärung
Uruguay am 3. 12. 2006
Zentralafrikanische Republik am 5. 11. 2006
Zypern am 17. 9. 2005.
Montenegro hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 23. 10. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch das Übereinkommen gebunden betrachtet (BGBl. 2008 II S. 141).
3. Das Haager Übereinkommen vom 15. 11. 1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1453) ist nach seinem Art. 28 III für
Albanien am 1. 7. 2007
Indien am 1. 8. 2007 nach Maßgabe mehrerer Erklärungen
Monaco am 1. 11. 2007 nach Maßgabe mehrerer Erklärungen
in Kraft getreten.
Folgende Staaten haben Angaben zu Zentralen Behörden notifiziert:
Albanien am 1. 11. 2006
Bundesrepublik Deutschland am 6. 7. 2007
Indien am 23. 11. 2006
Monaco am 1. 3. 2007
Schweiz am 9. 11. 2006
(BGBl. 2008 II S. 166).
III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht
1. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 24. 8. 2007 zu der Akte vom 29. 11. 2000 (BGBl. 2007 II S. 1082) zur Revision des Übereinkommens vom 5. 10. 1973 über die Erteilung europäischer Patente (Europäisches Patentübereinkommen) [BGBl. 1976 II S. 649, 826; 1993 II S. 242] wurde bekannt gemacht, dass die durch die Akte revidierte Fassung des Europäischen Patentübereinkommens nach Art. 8 I der Revisionsakte für die Bundesrepublik Deutschland am 13. 12. 2007 in Kraft getreten ist; die Ratifikationsurkunde wurde am 31. 10. 2007 im Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland hinterlegt.
Die revidierte Fassung des Übereinkommens ist ferner nach Art. 8 I der Revisionsakte am 13. 12. 2007 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Island, Italien, Lettland, Liechtenstein, Litauen, Luxemburg, Malta, Monaco, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik, Türkei, Ungarn, Vereinigtes Königreich, Zypern.
Des Weiteren ist nach seinem Art. 169 II die revidierte Fassung des Übereinkommens in Kraft getreten für
Kroatien am 1. 1. 2008
Norwegen am 1. 1. 2008
Gleichzeitig mit Inkrafttreten der revidierten Fassung des Europäischen Patentübereinkommens am 13. 12. 2007 sind nach Art. 3 des Beschlusses des Verwaltungsrats der Europäischen Patentorganisation vom 7. 12. 2006 zur Änderung der Ausführungsordnung zum Europäischen Patentübereinkommen 2000 sowie nach Art. 2 I des Beschlusses des Verwaltungsrats der Europäischen Patentorganisation vom 7. 12. 2006 zur Änderung der Gebührenordnung der Europäischen Patentorganisation (BGBl. 2007 II S. 1199, 1200, 1290) die revidierten Fassungen der Ausführungsverordnung (BGBl. 1976 II S. 649, 826, 915) und der Gebührenordnung (BGBl. 1978 II S. 1133, 1148) in Kraft getreten (BGBl. 2008 II S. 179).
IV. Internationales Familien- und Erbrecht
1. Das Haager Übereinkommen vom 25. 10. 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (BGBl. 1990 II S. 206, 207) ist nach seinem Art. 38 V im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu folgenden weiteren Staaten in Kraft getreten:
Albanien am 1. 10. 2007
nach Maßgabe eines Vorbehalts und der Angabe zu zentralen Behörden
Bulgarien am 1. 12. 2004
nach Maßgabe eines Vorbehalts und der Angabe zu zentralen Behörden
Costa Rica am 1. 12. 2007
nach Maßgabe der Angabe zu zentralen Behörden
Litauen am 1. 12. 2004
nach Maßgabe mehrerer Vorbehalte und der Angabe zu zentralen Behörden
Nicaragua am 1. 9. 2007
Peru am 1. 9. 2007
nach Maßgabe der Angabe zu zentralen Behörden
San Marino am 1. 9. 2007
nach Maßgabe einer Erklärung und der Angabe zu zentralen Behörden
Thailand am 1. 7. 2007
nach Maßgabe eines Vorbehalts und einer Erklärung
Trinidad und Tobago am 1. 9. 2007
nach Maßgabe der Angabe zu zentralen Behörden
Ukraine am 1. 1. 2008
nach Maßgabe der Angabe zu zentralen Behörden.
Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik, hat am 20. 9. 1993 erklärt, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien als durch das Übereinkommen gebunden betrachtet (vgl. Bekanntmachung v. 24. 9. 1993, BGBl. II S. 2169). Die Bundesrepublik hat hiergegen keinen Einspruch eingelegt. Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu Mazedonien weiterhin in Kraft.
Montenegro hat am 1. 3. 2007 erklärt, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch das Übereinkommen gebunden betrachtet. Die Bundesrepublik hat hiergegen keinen Einspruch eingelegt. Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu Montenegro weiterhin in Kraft.
Serbien hat dem Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten des Königreichs der Niederlande als Verwahrer am 9. 6. 2006 eine Erklärung notifiziert.
Das Vereinigte Königreich hat am 13. 6. 2007 die Erstreckung des Übereinkommens auf Anguilla erklärt. Die Erstreckung ist nach Art. 43 II Nr. 2 des Übereinkommens am 1. 9. 2007 wirksam geworden.
Folgende weitere Staaten haben Angaben zu zentralen Behörden notifiziert:
Bundesrepublik Deutschland am 6. 2. 2007
El Salvador am 9. 11. 2004
Frankreich am 15. 11. 2005
Irland am 5. 7. 2006
Lettland am 28. 7. 2004
Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik am 14. 2. 2006
Monaco am 7. 11. 2005
Serbien am 3. 4. 2007
Slowakei am 1. 6. 2007
Spanien am 28. 2. 2006
Uruguay am 24. 2. 2006
(BGBl. 2008 II S. 56).
2. Das in Den Haag am 29. 5. 1993 zur Unterzeichnung aufgelegte Übereinkommen über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption (BGBl. 2001 II S. 1034) ist nach seinem Art. 46 II lit. a für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Belgien am 1. 9. 2005
nach Maßgabe mehrerer Erklärungen und der Angaben zu Zentralen Behörden
Belize am 1. 4. 2006
nach Maßgabe der Angabe zu Zentralen Behörden
China am 1. 1. 2006
nach Maßgabe mehrerer Erklärungen und der Angaben zu Zentralen Behörden
Ungarn am 1. 8. 2005
nach Maßgabe mehrerer Erklärungen und der Angabe zu Zentralen Behörden.
Dänemark hat am 18. 12. 2006 die Erstreckung des Übereinkommens nach seinem Art. 26 II lit. b auf die Faröer erklärt. Nach Art. 46 II lit. b des Übereinkommens ist die Erstreckung am 1. 4. 2007 wirksam geworden.
Kanada hat am 26. 10. 2005 die Erstreckung des Übereinkommens nach seinem Art. 26 II lit. b auf Ouébec erklärt. Nach Art. 46 II lit. b des Übereinkommens ist die Erstreckung am 1. 2. 2006 wirksam geworden. Damit ist das Übereinkommen seit diesem Zeitpunkt für alle kanadischen Territorien in Kraft.
Folgende weitere Staaten haben Erklärungen und Angaben zu Zentralen Behörden notifiziert:
Kanada am 15. 8. 2003
am 26. 10. 2005
am 8. 12. 2005
Norwegen am 4. 10. 2005
Schweiz am 24. 9. 2002
Folgende weitere Staaten haben Angaben zu Zentralen Behörden notifiziert:
Dänemark am 5. 2. 2007
Bundesrepublik Deutschland am 27. 2. 2006
Frankreich am 21. 9. 2006
Georgien am 30. 7. 2007
Litauen am 19. 9. 2006
Mauritius am 13. 4. 2007
Monaco am 7. 11. 2005
Philippinen am 20. 2. 2006
Portugal am 13. 8. 2007
Slowakei am 27. 1. 2006
Türkei am 22. 9. 2005
Die Bundesrepublik Deutschland hat gegen den Beitritt folgender Staaten gemäß Art. 44 III des Übereinkommens Einspruch eingelegt:
Dominikanische Republik am 29. 6. 2007
Guatemala am 22. 7. 2003
Kambodscha am 7. 11. 2007
Mali am 28. 11. 2006.
Das Übereinkommen ist somit im Verhältnis der Bundesrepublik Deutschland zu diesen Staaten nicht in Kraft (BGBl. 2008 II S. 86).