Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht 2007/04
Heft 4/2007 | Stand: 25.04.2007 | BGBl. 2007 II S.129-656
II. Internationales Verfahrensrecht
1. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Übereinkommen vom 23. 5. 1997 über die Vorrechte und Immunitäten des Internationalen Seegerichtshofs und zu dem Abkommen vom 14. 12. 2004 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Internationalen Seegerichtshof über den Sitz des Gerichtshofs vom 15. 2. 2007 beschlossen. Das Gesetz trat am 23. 2. 2007 in Kraft (BGBl. II S. 143).
2. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Protokoll vom 27. 3. 1998 über die Vorrechte und Immunitäten der Internationalen Meeresbodenbehörde vom 15. 2. 2007 beschlossen. Das Gesetz trat am 23. 2. 2007 in Kraft (BGBl. II S. 195).
3. Das Übereinkommen vom 10. 6. 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche (BGBl. 1961 II S. 121; 1987 II S. 389) ist nach seinem Art. 12 II für
Bahamas am 20. 3. 2007
Gabun am 15. 3. 2007
Marshallinseln am 21. 3. 2007
Vereinigte Arabische Emirate am 19. 11. 2006
in Kraft getreten.
Montenegro hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 23. 10. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch das Übereinkommen gebunden betrachtet. Gleichzeitig hat Montenegro die bei Beitritt Jugoslawiens angebrachten Vorbehalte und die Erklärung (BGBl. 1982 II S. 949; 2001 II S. 597) bestätigt (BGBl. II S. 342).
4. Das Haager Übereinkommen vom 15. 11. 1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1453) ist nach seinem Art. 28 III für Kroatien nach Maßgabe mehrerer Erklärungen in Kraft getreten.
Folgende Staaten haben dem Verwahrer ¾nderungen der Zentralen Behörde notifiziert: Griechenland am 28. 12. 2006, Mexiko am 1. 11. 2006, die Niederlande (für Aruba) am 16. 8. 2006 und Russland am 3. 10. 2006 (BGBl. II S. 619).
III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht
1. Das Übereinkommen vom 19. 5. 1956 über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr (CMR) - BGBl. 1961 II S. 1119 - ist nach seinem Art. 43 II in Kraft getreten für
Albanien am 18. 10. 2006
Armenien am 7. 9. 2006
Aserbaidschan am 17. 12. 2006
Libanon am 20. 6. 2006.
Montenegro hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 23. 10. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch das Übereinkommen gebunden betrachtet.
Das Protokoll vom 5. 7. 1978 zum Übereinkommen über den Beförderungsvertrag im internationalen Straßengüterverkehr (CMR) - BGBl. 1980 II S. 721, 733 - ist nach seinem Art. 4 II für Libanon am 20. 6. 2006 in Kraft getreten (BGBl. II S. 226).
2. Die Versammlung des Verbandes für die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen für die Zwecke von Patentverfahren hat am 1. 10. 2002 Änderungen der Ausführungsordnung zum Budapester Vertrag vom 28. 4. 1977 über die internationale Anerkennung der Hinterlegung von Mikroorganismen für die Zwecke von Patentverfahren (BGBl. 1980 II S. 1104, 1122) beschlossen. Die Änderungen wurden aufgrund des Art. 2 des Gesetzes vom 25. 8. 1980 zu dem Budapester Vertrag (BGBl. 1980 II S. 1104) mit einer amtlichen deutschen Übersetzung im BGBl. II bekannt gemacht. Die Änderungen sind am 2. 10. 2002 in Kraft getreten (BGBl. II S. 229).
3. Die in Genf am 19. 3. 1991 unterzeichnete Fassung des Internationalen Übereinkommens vom 2. 12. 1961 zum Schutz von Pflanzenzüchtungen (BGBl. 1998 II S. 258) ist nach ihrem Art. 37 II für
Island am 3. 5. 2006
Marokko am 8. 10. 2006
Ukraine am 19. 1. 2007
Vietnam am 24. 12. 2006
in Kraft getreten (BGBl. II S. 231).
4. Der Vertrag vom 19. 6. 1970 über die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens - Patentzusammenarbeitsvertrag - (BGBl. 1976 II S. 649, 664; 1984 II S. 799, 975; 2002 II S. 727) ist nach seinem Art. 63 II für
Ägypten am 6. 9. 2003
Botsuana am 30. 10. 2003
El Salvador am 17. 8. 2006
Guatemala am 14. 10. 2006
Honduras am 20. 6. 2006
Komoren am 3. 4. 2005
Laos am 14. 6. 2006
Libyen am 15. 9. 2005
Malaysia am 16. 8. 2006
Malta am 1. 3. 2007
Namibia am 1. 1. 2004
Nicaragua am 6. 3. 2003
Nigeria am 8. 5. 2005
Papua-Neuguinea am 14. 6. 2003
San Marino am 14. 12. 2004
Seychellen am 7. 11. 2002
St. Kitts und Nevis am 27. 10. 2005
Syrien am 26. 6. 2003
in Kraft getreten.
Laos,Malaysia und Malta haben bei der Hinterlegung ihrer Beitrittsurkunden Erklärungen nach Art. 64 V des Vertrages abgegeben (BGBl. II S. 295).
5. Der Bundestag hat das Gesetz zu dem Budapester Übereinkommen vom 22. 6. 2001 über den Vertrag über die Güterbeförderung in der Binnenschifffahrt (CMNI) vom 17. 3. 2007 beschlossen. Das Gesetz trat am 23. 3. 2007 in Kraft (BGBl. II S. 298).
6. Das Übereinkommen der Vereinten Nationen vom 11. 4. 1980 über Verträge über den internationalen Warenkauf (BGBl. 1989 II S. 586; 1990 II S. 1699) wird nach seinem Art. 99 II für El Salvador am 1. 12. 2007 in Kraft treten.
Montenegro hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 23. 10. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch das Übereinkommen gebunden betrachtet.
Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik, hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 22. 11. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Jugoslawien mit Wirkung vom 17. 11. 1991 als durch das Übereinkommen gebunden betrachtet (BGBl. II S. 341).
7. Das Übereinkommen vom 15. 3. 1960 zur Vereinheitlichung einzelner Regeln über den Zusammenstoß von Binnenschiffen (BGBl. 1972 II S. 1005) ist nach seinem Art. 11 II für Weißrussland am 28. 11. 2006 nach Maßgabe mehrerer Vorbehalte in Kraft getreten.
Montenegro hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 23. 10. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch das Übereinkommen gebunden betrachtet und gleichzeitig die von Jugoslawien am 13. 9. 1966 nach Art. 9 des Übereinkommens angebrachten Vorbehalte (BGBl. 1973 II S. 1495) bestätigt (BGBl. II S. 343).
8. Auf Grund des Art. 2 Nr. 2 des Gesetzes vom 7. 12. 1995 zu dem Protokoll vom 27. 6. 1989 zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken (BGBl. 1995 II S. 1016) hat das Bundesministerium der Justiz die Verordnung zu den Änderungen der Gemeinsamen Ausführungsordnung vom 18. 1. 1996 zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken und zum Protokoll zu diesem Abkommen vom 26. 3. 2007 erlassen. Die Verordnung trat am 30. 3. 2007 in Kraft (BGBl. II S. 402).
9. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Übereinkommen vom 14. 11. 1970 über Maßnahmen zum Verbot und zur Verhütung der rechtswidrigen Einfuhr, Ausfuhr und Übereignung von Kulturgut vom 20. 4. 2007 beschlossen. Das Gesetz trat am 26. 4. 2007 in Kraft (BGBl. II S. 626).
10. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 19. 4. 2006 zu dem Übereinkommen vom 14. 4. 2005 über den Beitritt der Tschechischen Republik, der Republik Estland, der Republik Zypern, der Republik Lettland, der Republik Litauen, der Republik Ungarn, der Republik Malta, der Republik Polen, der Republik Slowenien und der Slowakischen Republik zu dem Übereinkommen von 1980 über das auf vertragliche Schuldverhältnisse anzuwendende Recht sowie zu dem Ersten und dem Zweiten Protokoll über die Auslegung des Übereinkommens durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (Viertes Beitrittsübereinkommen zum Schuldvertragsübereinkommen) [BGBl. 2006 II S. 346] wurde bekannt gemacht, dass das Übereinkommen nach seinem Art. 5 I für die Bundesrepublik Deutschland am 1. 11. 2006 in Kraft getreten ist; die Ratifikationsurkunde war am 8. 8. 2006 beim Generalsekretär des Rates der Europäischen Union hinterlegt worden.
Das Übereinkommen ist ferner für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:
Estland am 1. 10. 2006
Finnland am 1. 9. 2006
Griechenland am 1. 2. 2007
Italien am 1. 5. 2007
Lettland am 1. 5. 2006
nach Maßgabe einer Erklärung
Litauen am 1. 12. 2006
Luxemburg am 1. 10. 2006
Malta am 1. 1. 2007
Niederlande für das Königreich in Europa am 1. 5. 2006
für die Niederländischen Antillen und Arubaam 1. 8. 2006
Österreich am 1. 11. 2006
Portugal am 1. 5. 2007
Schweden am 1. 5. 2006
Slowakei am 1. 8. 2006
Slowenien am 1. 5. 2006
nach Maßgabe einer Erklärung
die Tschechische Republikam 1. 7. 2006
Ungarn am 1. 6. 2006
Zypern am 1. 11. 2006
(BGBl. II S. 638).
11. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 3. 8. 2005 zu dem Vertrag vom 30. 10. 2003 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Angola über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (BGBl. 2005 II S. 708) wurde bekannt gemacht, dass der Vertrag nach seinem Art. 12 II am 1. 3. 2007 in Kraft getreten ist (BGBl. II S. 653).
IV. Internationales Familien- und Erbrecht
1. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Haager Übereinkommen vom 13. 1. 2000 über den internationalen Schutz von Erwachsenen vom 17. 3. 2007 beschlossen. Das Gesetz trat am 23. 3. 2007 in Kraft (BGBl. II S. 323).
2. Montenegro hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 23. 10. 2006 notifiziert, dass es sich als einer der Rechtsnachfolger von Serbien und Montenegro mit Wirkung vom 3. 6. 2006 als durch das Übereinkommen vom 10. 12. 1962 über die Erklärung des Ehewillens, das Heiratsmindestalter und die Registrierung von Eheschließungen (BGBl. 1969 II S. 161) gebunden betrachtet (BGBl. II S. 347).
3. Die Bekanntmachung vom 11. 7. 2006 (BGBl. II S. 792) über den Geltungsbereich des Haager Übereinkommens vom 25. 10. 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (BGBl. 1990 II S. 206, 207) wurde hinsichtlich des Beitritts der Ukraine dergestalt berichtigt, dass das Übereinkommen für die Ukraine noch nicht in Kraft getreten ist (BGBl. II S. 408).