Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 3/2004 | Stand: 18.03.2004 | BGBl. 2004 II S.33-368

I. IPR Allgemein

    1. Die Satzung der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht in ihrer am 31. 10. 1951 in Den Haag revidierten Fassung (BGBl. 1959 II S. 981; 1983 II S.732) ist nach ihren Art. 2 und 14 III für Island am 14. 11. 2003 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 74).

    Weiterhin ist die Satzung der Haager Konferenz in der revidierten Fassung nach ihren Art. 2 und 14 III für die Ukraine am 3. 12. 2003 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 181).

    2. Spanien hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 12. 12. 2003 mit Wirkung vom gleichen Tag notifiziert, dass es die Bestimmungen des am 21. 11. 1947 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommenen Abkommens über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen (BGBl. 1954 II S. 639; 1971 II S. 129; 1979 II S. 812; 1988 II s.979) nach seinem Art. XI § 43 auf folgende weitere Sonderorganisationen anwendet:

    -    Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) - Anlage XV - vom 19. 10. 1977,

    -    Internationale Fonds für landwirtschaftliche Entwicklung (IFAD) - Anlage XVI - vom 16. 12. 1977,

    -    Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO) - Anlage XVII - vom 15.9.1987.

    Die Vereinigten Arabischen Emirate haben dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 11. 12. 2003 mit Wirkung vom gleichen Tag notifiziert, dass sie die Bestimmungen des Abkommens nach seinem Artikel XI § 43 auf folgende weitere Sonderorganisationen anwenden:

    -    Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) - Anlage XV - vom 19. 10. 1977,

    -    Internationale Finanz-Corperation (IFC) - Anlage XIII - vom 22. 4. 1959

    (BGBl. 2004 II s. 135).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

    1. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Abkommen vom 30. 3. 1998 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Brunei Darussalam über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen vom 14. 1. 2004 beschlossen. Das Gesetz trat am 21. 1. 2004 in Kraft (BGBl. 2004 II S. 40).

    2. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Vertrag vom 24. 6. 2002 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Thailand über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen vom 14. 1. 2004 beschlossen. Das Gesetz trat am 21. 1. 2004 in Kraft (BGBl. 2004 II S. 48).

    3. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Abkommen vom 17. 8. 2002 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Islamischen Republik Iran über die gegenseitige Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen vom 14. 1. 2004 beschlossen. Das Gesetz trat am 21. 1. 2004 in Kraft (BGBl. 2004 II S. 55).

    4. Das Abkommen vom 19. 6. 1948 über die internationale Anerkennung von Rechten an Luftfahrzeugen (BGBl. 1959 II S. 129) ist nach seinem Art. 21 III für Suriname am 25. 6. 2003 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 80).

    5. Nach Art. 2 II des Gesetzes vom 19. 2. 2002 zu dem Vertrag vom 7. 2. 2000 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Demokratischen Sozialistischen Republik Sri Lanka über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlage (BGBl. 2002 II S. 296) wurde bekannt gemacht, dass der Vertrag nach seinem Art. 14 II am 16. 1. 2004 in Kraft getreten ist. Die Ratifikationsurkunden wurden in Berlin am 16. 12. 2003 ausgetauscht. Nach Maßgabe des Art. 14 II dieses Vertrags trat der Vertrag vom 8. 11. 1963 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Ceylon über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen (BGBl. 1966 II S. 909, 1526) am 16. 1. 2004 außer Kraft (BGBl. 2004 II S. 104).

    6. Das Übereinkommen vom 19. 11. 1976 über die Beschränkung der Haftung für Seeforderungen (BGBl. 1986 II s. 786) ist nach seinem Art. 17 III für Tonga am 1. 1. 2004 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 180).

    7. Die in Genf am 19. 3. 1991 unterzeichnete Fassung des Internationalen Übereinkommens für Seeforderungen (BGB. 1998 II S. 258) ist nach ihrem Art. 37 Ii für folgende weitere Staaten in Kraft getreten

  Litauen am 10. 12. 2003
  Polen am 15.  8. 2003

Tunesien

am 31.  8. 2003

    8. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Vertrag vom 18. 10. 2001 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Bosnien und Herzegowina über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen vom 12. 3. 2004 beschlossen. Das Gesetz trat am 19. 3. 2004 in Kraft (BGBl. 2004 II S. 314).

    9. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Vertrag vom 6. 8. 2001 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Königreich Marokko über die gegenseitige Förderung und den Schutz von Kapitalanlagen vom 12. 3. 2004 beschlossen. Das Gesetz trat am 19. 3. 2004 in Kraft (BGBl. 2004 II S. 333).

    10. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Vertrag vom 6. 3. 2002 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Mosamik über die Förderung und den gegenseitigen Schutz von Kapitalanlagen vom 12. 3. 2004 beschlossen. Das Gesetz trat am 19. 3. 2004 in Kraft (BGBl. 2004 II S. 341).

    11. Die Berner Übereinkunft vom 9. 9. 1886 zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst in der in Paris am 24. 7. 1971 beschlossenen Fassung (BGBl. 1973 II S. 1069; 1985 II S. 81) ist nach ihrem Art. 29 II lit. a für Saudi-Arabien am 11. 3. 2004 in Kraft getreten (BGBl. 2004 II S. 355).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

    1. Das in Den Haag am 29. 5. 1993 zur Unterzeichnung aufgelegte Übereinkommen über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption (BGBl. 2001 II S. 1034) ist nach seinem Art. 46 II lit. a für Indien am 1. 10. 2003 sowie für Weißrussland am 1. 11. 2003 - Letzteres nach Maßgabe mehrerer, bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde angebrachter Erklärungen - in Kraft getreten.

    Kanada hat am 15. 8. 2003 die Erstreckung des Übereinkommens nach seinem Art. 45 I auf Neufundland und Labrador erklärt. Nach Art. 46 II lit. b des Übereinkommens ist die Erstreckung am 1. 12. 2030 wirksam geworden.

    Lettland hat der Regierung der Niederlande als Verwahrer am 1. 7. 2003 Angaben zur zentralen Behörde notifiziert (BGBl. 2004 II S. 122).

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