Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 4/2003 | Stand: 14.05.2003 | BGBl. 2003 II S.248-460

I. IPR Allgemein

1. Das Vereinte Königreich hat dem Generalsekretär des Europarats am 6. 11. 2002 die geänderte Adresse der zentralen Behörde nach Art. 2 des Europäischen Übereinkommens vom 7. 6. 1968 betreffend Auskünfte über ausländisches Recht (BGBl. 1974 II S. 937) notifiziert (BGBl. 2003 II S. 259).

Zudem ist das Übereinkommen nach seinem Art. 17 III für Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik, am 16. 4. 2003 nach Maßgabe einer bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 15. 1. 2003 abgegebenen Erklärung in Kraft getreten (BGBl. 2003 II S. 418).

II. Internationales Verfahrensrecht

1. Das Vereinbarung vom 1. 7. 1959 über die Vorrechte und Befreiungen des Internationalen Atomenergie-Organisation (BGBl. 1960 II S. 1993, 2108) ist nach ihrem Art. XII § 38 für Südafrika nach Maßgabe mehrerer Vorbehalte am 13. 9. 2002 in Kraft getreten.

Die Bundesrepublik Jugoslawien hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen am 5. 2. 2002 notifiziert, dass sie sich als einer der Rechtsnachfolger der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien mit Wirkung vom 27. 4. 1992 durch das Übereinkommen gebunden betrachtet (vgl. Bekanntmachung vom 15. 6. 1964, BGBl. II S. 713) [BGBl. 2003 II S. 248]

Zudem ist die Vereinbarung nach ihrem Art. XII § 38 für Benin am 30. 1. 2003 in Kraft getreten (BGBl. 2003 II s. 460)

2. Die Bekanntmachung vom 16. 11. 2001 (BGBl. II S. 1318) über den Geltungsbereich des am 21. 11. 1947 von der Generalversammlung der Vereinten Nationen angenommenen Abkommens über die Vorrechte und Befreiungen der Sonderorganisationen (BGBl. 1954 II S. 639; 1971 II S. 129; 1979 II S. 812; 1988 II s. 979) wurde im BGBl. berichtigt (BGBl. 2003 II s. 278)

3. Das Gesetz vom 26. 7. 2002 zu dem Übereinkommen vom 2. 2. 1998 über die Vorrechte und Befreiungen der Kommission zum Schutz der Meersumwelt der Ostsee (BGBl. 2002 II S. 1663) sowie die amtliche deutsche Übersetzung des Übereinkommens wurde im BGBl. berichtigt (BGBl. 2003 II S. 392).

4. Das Sechste Protokoll vom 5. 3. 1996 zum Allgemeinen Abkommen über die Vorrechte und Befreiungen des Europarates (BGBl. 2001 II S. 564) ist nach seinem Art. 8 II für

  Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik am 30. 12. 2002
  Polen am 25. 2. 2003

in Kraft getreten (BGBl. 2003 II S. 439).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Die Versammlung des Verbandes für die internationale Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Patentwesens hat am 1. 10. 2002 Änderungen des Anhangs zu der Ausführungsordnung (Gebührenverzeichnis) zum Patentzusammenarbeitsvertrag vom 19. 6. 1970 (BGBl. 1976 II s. 649, 664, 721) beschlossen. Die Änderungen wurden aufgrund des Art. X Nr. 2 des Gesetzes vom 21. 6. 1976 über internationale Patentübereinkommen (BGBl. 1976 II s. 649) im BGBl. bekannt gemacht. Die Änderungen des Gebührenverzeichnisses sind am 17. 10. 2002 in Kraft getreten (BGBl. 2003 II S. 324).

2. Nach Art. 7 II des Gesetzes vom 18. 6. 2002 zu den Verträgen vom 15. 9. 1999 des Weltpostvereins (BGBl. 2002 II s. 1446) wurde bekannt gemacht, dass

a) das Sechste Zusatzprotokoll zur Satzung des Weltpostvereins
b) die Allgemeine Verfahrensordnung des Weltpostvereins
c) der Weltpostvertrag und Schlussprotokoll
d) das Postzahlungsdienste-Übereinkommen

für die Bundesrepublik Deutschland am 8. 11. 2002 in Kraft getreten sind; die Ratifikationsurkunde ist am 8. 11. 2002 beim Generaldirektor des Internationalen Büros des Weltpostvereins in Bern hinterlegt worden.

Die Verträge sind ferner für folgende Staaten in Kraft getreten:

  Bolivien am 13.08.2002, lit. a - d
  Bulgarien am 11.04.2001, lit. a -d
  Dänemark am  08.07.2002, lit. a
  Estland am 12.07.2002, lit. a - c
  Finnland am 01.01.2001, lit. a - d
  nach Maßgabe einer Erklärung
  Frankreich am 31.01.2002, lit. d
    am 01.02.2002, lit. a
  Griechenland am 07.11.2002, lit. a - d
  Indonesien am 01.01.2001, lit. a
  Japan am 01.01.2001, lit. a - d
  Jemen am 21.08.2002, lit. a - d
  Jordanien am 07.10.2002, lit. a - d
  Jugoslawien, Bundesrepublik am 09.07.2001, lit a - d
  Kanada am 23.02.2002, lit. a - d
  Kasachstan am 31.07.2002, lit. a
  Katar am 28.05.2001, lit. a - d
  Kenia am 06.11.2001, lit. a - d
  Korea, Republik am 19.01.2001, lit. a - d
  Libanon am 27.06.2001, lit. a - d
  Monaco am 01.01.2010, lit. a - d
  Neuseeland am 09.11.2001, lit. a - c
  Norwegen am 17.10.2002, lit. a - d
  Oman am 19.04.2001, lit. a - c
  Österreich am 29.01.2002, lit. a - d
  Panama am 15.02.2002, lit. a
  Peru am 16.03.2001, lit. a - d
  Polen am 22. 03. 2002, lit. a
    am 22.08.2002, lit. b - d
  Rumänien am 19.02.2002, lit. a - d
  Russische Förderation am 24.05.2002, lit. a - d
  Saudi-Arabien am 21.01.2002, lit. a - d
  Schweden am 16.02.2001, lit. a- d
  Schweiz am 25.04.2001, lit. a - d
  Slowakei am 01.01.2001, lit. a - d
  Syrien, Arabische Republik am 30.11.2001, lit. a - d
  Thailand am 07.05.2001, lit. a
    am 23.02.2002, lit. c, d
  Tschad am 01.03.2002, lit. a - d
  Tschechische Republik am 18.12.2001, lit. a
    am 14.05.2002, lit. b - d
  Tunesien am 22.04.2002, lit. a - d
  Vereinigte Arabische Emirate am 03.07.2001, lit. a - d
  Vereinigte Staaten am 10.04.2001, lit. a - d
  Vietnam am 15.01.2001, lit. a - d

(BGBl. 2003 II S. 327).

3. Aufgrund des Art. 3 des Gesetzes vom 18. 6. 2002 zu den Verträgen vom 15. 9. 1999 des Weltpostvereins (BGBl. 2002, II s. 1446) hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit am 9. 4. 2003 die Verordnung zu den Ergänzenden Bestimmungen vom 1. 12. 1999 zu den Verträgen vom 15. 9. 1999 des Weltpostvereins erlassen. Die Verordnung trat am 16. 4. 2003 in Kraft. Gleichzeitig trat die Verordnung vom 21. 9. 1998 zu den Vollzugsordnungen vom 16. 2. 1995 zu den Verträgen vom 14. 9 .1994 des Weltpostvereins (BGBl. 1998 Ii S. 2592) Außer Kraft (BGBl. 2003 II s. 320).

4. Die in Berlin durch Notenwechsel vom 20. 3. 2003 geschlossenen Änderungsvereinbarung  zwischen der Regierung der Bundesrepublik Deutschland und der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika über die Gewährung von Befreiungen und Vergünstigungen gemäß Art. 72 V des Zusatzabkommens zum NATO-Truppenstatut an Unternehmen, die mit Dienstleistungen auf dem Gebiet der Truppenbetreuung für die in der Bundesrepublik Deutschland stationierten Truppen der Vereinigten Staaten beauftragt sind (BGBl. 1998 II S. 1199), in der Fassung der Änderungsvereinbarung vom 29. 6. 1002 (BGBl. 2001 II S. 1029), ist nach ihrer In-Kraft-Tretensklausel am 20. 3. 2003 in Kraft getreten; die deutsche Antwortnote wurde im BGBl. veröffentlicht (BGBl. 2003 II S. 437).

5. Das Fünfte Zusatzprotokoll vom 14. 9 .1994 zur Satzung des Weltpostvereins (BGBl. 1998 II S. 2082, 2100) ist für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

  Aserbaidschan am 23.05.2002
  Estland am 12.07.2002
  Kasachstan am 31.07.2002

(BGBl. 2003 II s. 442).

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

1. Das Haager Übereinkommen vom 29. 5. 1993 über den Schutz von Kindern und die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der internationalen Adoption (BGBl. 2001 II S. 1034) ist nach seinem Art. 46 II für die Schweiz  am 1. 1. 2003 nach Maßgabe der bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 24.9.2002 notifizierten Angaben zur Zentralen Behörde in Kraft getreten (BGBl. 2003 Ii S. 260).

Bolivien hat der Regierung der Niederlande als Verwahrer am 11. 11. 2002 Angaben zur Zentralen Behörde nach Art. 6 des Übereinkommens sowie eine Erklärung zum Übereinkommen notifiziert (BGBl. 2003 II S. 445).

2. Das Europäische Übereinkommen vom 24. 4. 1967 über die Adoption von Kindern (BGBl. 1980 Ii S. 1093) ist nach seinem Art. 21 II für Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik, am 16. 4. 2003 nach Maßgabe eines bei Hinterlegung der Ratifikationsurkunde am 15. 1. 2003 angebrachten Vorbehalts und einer Erklärung in Kraft getreten (BGBl. 2003 II S. 421).

3. Das Europäische Übereinkommen vom 20. 5. 1980 über die Anerkennung und Vollstreckung von Entscheidungen über das Sorgerecht für Kinder und die Wiederherstellung des Sorgeverhältnisses (BGBl. 1990 II S. 206, 220) ist nach seinem Art. 22 II für

  Mazedonien, ehemalige jugoslawische Republik am 01.30.2003
  nach Maßgabe mehrerer Vorbehalte und einer Erklärung
  Litauen am 01.05.2003
  nach Maßgabe eines Vorbehalts und einer Erklärung

in Kraft getreten (BGBl. 2003, II S. 424).


Aktualisiert: 07.07.2003

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