Internationale Abkommen zum Internationalen Privat- und Verfahrensrecht

Heft 1/2003 | Stand: 28.10.2003 | BGBl 2002 II S.2436-2760

I. IPR Allgemein

1. Das Vereinigte Königreich und Spanien haben dem Schweizerischen Bundesrat am 7. 8. 2000 bzw. am 21. 9. 2000 die Vereinbarte Regelung vom 19. 4. 2000 hinsichtlich der gibraltarischen Behörden im Zusammenhang mit Übereinkünften der Europäischen Union und der Europäischen Gemeinschaft und den damit verbundenen Verträgen notifiziert (BGBl. 2002 II S. 2494).

2. Das Europäische Übereinkommen vom 7. 6. 1968 betreffend Auskünfte über ausländisches Recht (BGBl. 1974 II S. 937) ist nach seinem Art. 18 II für die Bundesrepublik Jugoslawien am 31. 8. 2002 in Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2535).

3. Das für Schweden mit Wirkung vom 29. 6. 2002 außer Kraft getretene Übereinkommen vom 6. 5. 1963 über die Verringerung der Mehrstaatigkeit und über die Wehrpflicht von Mehrstaatern (BGBl. 1969 II S. 1953) ist nach seinem Art. 10 III für Schweden am 30. 6. 2002 nach Maßgabe eines Vorbehalts erneut in Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2536).

4. Die Satzung der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht in ihrer am 31. 10. 1951 in Den Haag revidierten Fassung (BGBl. 1959 II S. 981; 1983 II S. 732) ist nach ihren Art. 2 und 14 III für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Albanien

am

04.06.2002

Georgien, nach Maßgabe einer Erklärung

am

28.05.2001

Jordanien

am

13.06.2001

Litauen, nach Maßgabe einer Erklärung

am

23.10.2001

Neuseeland, nach Maßgabe einer Erklärung

am

05.02.2002

Panama

am

29.05.2002

 

Russische Förderation

am

06.12.2001

 

Sri Lanka, nach Maßgabe einer Erklärugn

am

27.09.2001

 

Südafrika

am

14.02.2002

 

Weißrussland

am

12.07.2001

Die Regierung der Niederlande hat mit Note vom 21. 8. 2001 mitgeteilt, dass die Mitglieder der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht am 1. 8. 2001 mehrheitlich der Aufnahme von Bosnien und Herzegowina als Mitglied der Konferenz zugestimmt haben und dass die Satzung demzufolge zwischen den Mitgliedern der Konferenz und Bosnien und Herzegowina mit Wirkung vom 7. 6. 2001, dem Tag des Zugangs der Note, mit dem Bosnien und Herzegowina erklärt hat, sich durch die Satzung gebunden zu betrachten, in Kraft getreten ist.

Die Regierung der Niederlande hat ferner mit Note vom 2. 7. 2001 mitgeteilt, dass die Mitglieder der Haager Konferenz für Internationales Privatrecht mehrheitlich der Aufnahme der Bundesrepublik Jugoslawien mit Wirkung vom 1. 6. 2001 als Mitglied der Konferenz zugestimmt haben und dass die Satzung demzufolge zwischen den Mitgliedern der Konferenz und der Bundesrepublik Jugoslawien mit Wirkung vom 26. 4. 2001, dem Tag des Zugangs der Note, mit dem die Bundesrepublik Jugoslawien erklärt hat, sich durch die Satzung gebunden zu betrachten, in Kraft getreten ist (BGBl. 2002 II S. 2543).

5. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zu dem Europa-Mittelmeer-Abkommen vom 25. 6. 2001 zur Gründung einer Assoziation zwischen den Europäischen Gemeinschaften und ihren Mitgliedstaaten einerseits und der Arabischen Republik Ägypten andererseits vom 9. 10. 2002 beschlossen. Das Gesetz trat am 16. 10. 2002 in Kraft (BGBl. 2002 II S. 2546).

II. Internationales Verfahrensrecht

1. 1. Das Haager Übereinkommen vom 15. 11. 1965 über die Zustellung gerichtlicher und außergerichtlicher Schriftstücke im Ausland in Zivil- oder Handelssachen (BGBl. 1977 II S. 1452, 1453) ist nach seinem Art. 28 III für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Argentinien, nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

am

01.12.2001

Litauen, nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

am

01.06.2001

Russische Förderation

am

01.12.2001

Slowenien, nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

am

01.06.2001

Sri Lanka, nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

am

01.06.2001

Ukraine, nach Maßgabe mehrerer Erklärungen

am

01.12.2001

Folgende Staaten haben dem Verwahrer Änderungen der Zentralen Behörde notifiziert:

Deutschland für die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen; Irland; Lettland; die Niederlande für Aruba; Schweden; die Schweiz für ihre Kantone (BGBl. 2002 II S. 2436).

2. Das Übereinkommen vom 10. 6. 1958 über die Anerkennung und Vollstreckung ausländischer Schiedssprüche (BGBl. 1961 II S. 121; 1987 II S. 389) ist nach seinem Art. 12 II für Jamaika am 8. 10. 2002 in Kraft getreten.

Das Vereinigte Königreich hat dem Generalsekretär der Vereinten Nationen als Verwahrer des Übereinkommens am 28. 5. 2002 die Ausdehnung des Übereinkommens auf Jersey mit Wirkung vom 26. 8. 2002 notifiziert (BGBl. 2002 II S. 2498).

3. Das Haager Übereinkommen vom 5. 10. 1961 zur Befreiung ausländischer öffentlicher Urkunden von der Legalisation (BGBl. 1965 II S. 875) ist nach seinem Art. 12 II und III im Verhältnis zu St. Lucia am 31. 7. 2002 in Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2503).

III. Internationales Schuld- und Wirtschaftsrecht

1. Der Bundestag hat mit Zustimmung des Bundesrates das Gesetz zur Änderung des Gesetzes zum NATO-Truppenstatut und anderer Gesetze (Verteidigungslastenzuständigkeitsänderungsgesetz - VertLastÄndG) vom 19. 9. 2002 beschlossen.

Das Gesetz tritt am 1. 1. 2003 für die Länder Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Sachsen, Sachsen- Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen, am 1. 1. 2005 für die Länder Bayern, Hessen und Niedersachsen in Kraft (BGBl. 2002 II S. 2482).

2.Die Pariser Verbandsübereinkunft vom 20. 3. 1883 zum Schutz des gewerblichen Eigentums in der in Stockholm am 14. 7. 1967 revidierten und am 2. 10. 1979 geänderten Fassung (BGBl. 1970 II S. 293, 391; 1984 II S. 799) ist nach ihrem Art. 21 III für Bhutan am 4. 8. 2000 in Kraft getreten.

Die Bundesrepublik Jugoslawien hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 14. 6. 2001 notifiziert, dass sie sich als einer der Rechtsnachfolger der ehemaligen Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien mit Wirkung vom 27. 4. 1992 als durch die Pariser Verbandsübereinkunft vom 20. 3. 1883 zum Schutz des gewerblichen Eigentums in der in Stockholm am 14. 7. 1967 revidierten und am 2. 10. 1979 geänderten Fassung gebunden betrachtet.

Das Vereinigte Königreich hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 23. 6. 1997 notifiziert, dass die Verantwortlichkeit des Vereinigten Königreichs für die aus der Anwendung der Pariser Verbandsübereinkunft vom 20. 3. 1983 zum Schutz des gewerblichen Eigentums in der in Stockholm am 14. 7. 1967 revidierten und am 2. 10. 1979 geänderten Fassung auf Hongkong resultierenden Rechte und Pflichten mit Ablauf des 30. 6. 1997 endet.

China hat dem Generaldirektor der Weltorganisation für geistiges Eigentum am 10. 6. 1997 notifiziert, dass die Pariser Verbandsübereinkunft vom 20. 3. 1883 zum Schutz des gewerblichen Eigentums in der in Stockholm am 14. 7. 1967 revidierten und am 2. 10. 1979 geänderten Fassung einschließlich bei der Hinterlegung der Beitrittsurkunde abgegebenen Erklärungen nach Art. 28 II auf die Sonderverwaltungsregion Hongkong mit Wirkung vom 1. 7. 1997 anzuwenden ist (BGBl. 2002 II S. 2499).

3. Portugal hat dem Generalsekretär des Europarats am 31. 5. 2002 die Behörde nach Art. 13 II des Übereinkommens vom 28. 1. 1981 zum Schutz des Menschen bei der automatischen Verarbeitung personenbezogener Daten (BGBl. 1985 II S. 538) notifiziert (BGBl. 2002 II S. 2502).

4.Die nach der Verordnung vom 29. 7. 2002 zu den Änderungen der Gemeinsamen Ausführungsordnung vom 18. 1. 1996 zum Madrider Abkommen über die internationale Registrierung von Marken und zum Protokoll zu diesem Abkommen (BGBl. 2002 II S. 1706) vorgenommene Veröffentlichung der vorbezeichneten Änderungen wurde berichtigt (BGBl. 2002 II S. 2504).

5.Das Abkommen vom 12. 10. 1929 zur Vereinheitlichung von Regeln über die Beförderung im internationalen Luftverkehr (RGBl. 1933 II S. 1039) ist nach seinem Art. 38 für Kap Verde am 8. 5. 2002 in Kraft getreten.

St. Vincent und die Grenadinen haben der Regierung der Republik Polen am 3. 12. 2001 ihre Rechtsnachfolge zu dem Abkommen notifiziert. Dementsprechend sind St. Vincent und die Grenadinen mit Wirkung vom 27. 10. 1979 Vertragspartei des Abkommens geworden.

Das Protokoll vom 28. 9. 1955 zur Änderung des Abkommens zur Vereinheitlichung von Regeln über die Beförderung im internationalen Luftverkehr (BGBl. 1958 II S. 291) ist nach seinem Art. 23 für folgende weitere Staaten in Kraft getreten:

Kap Verde

am

08.05.2002

St. Vincent und die Grenadinen (BGBl. 2002 II S.2759)

am

03.03.2002

IV. Internationales Familien- und Erbrecht

1.  Das Übereinkommen vom 10. 12. 1962 über die Erklärung des Ehewillens, das Heiratsmindestalter und die Registrierung von Eheschließungen (BGBl. 1969 II S. 161) ist nach seinem Art. 6 II für Zypern am 28. 10. 2002 in Kraft getreten (BGBl. 2002 II S. 2502).

2.  Deutschland hat der Regierung der Niederlande als Verwahrer des Haager Übereinkommens vom 25. 10. 1980 über die zivilrechtrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung (BGBl. 1990 II S. 206) am 11. 6. 2002 eine Anschriftenänderung der zentralen Behörde nach Art. 6 des Übereinkommens notifiziert (BGBl. 2002 II S. 2535).

Stand: 31.12.2002


 

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